... ist nicht zwingend erforderlich.
Mit Gesten ist das auch so eine Sache, die gerne unterschätz wird. Gesten stammen aus unserer Ära der nonverbalen Kommunikation. Eine Sprache, die deshalb von jedem verstanden werden kann, sogar von unseren Mitgeschöpfen. Deshalb verbirgt sich hinter jeder Geste auch eine Botschaft, die unseren Geist und Seele berührt und bewegt.
Gute Beispiele dazu sind die Beschreibungen der fernöstlichen Mudras. Dort ist die Geste des Gebetes als
Atmanjala auch als ein Zeichen der inneren Einkehr, des Friedens und Harmonie bekannt.
(Merlin und somit gemeinfrei.)
In den Händen und den Fingern liegt die größte Kraft und Sensorik, die unser Tun bestimmt. Wenn wir also die Hände zusammenlegen, signalisieren wir, dass wir unser ganzes Tun auf uns selbst konzentrieren möchten.
Dieses Mudra gehört auch zu jenen, die uns den Zugang zur rechten Gehirnhälfte und das Zusammenspiel der beiden Gehirnhälften gefördert. Zudem wird die Atmung verbessert, was sich letztlich auch wieder auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns auswirkt. Es soll also mit dieser Geste all diese Kraft der Hände auf das Geistige gerichtet werden.
Der eigentliche Zweck dieses Mudra ist sicherlich für manche nicht mehr so recht erfahrbar geworden.
Es erscheint wichtig, dass die Hände sauber an der Brust gefaltet werden (die Handflächen dürfen sich nicht berühren), so dass die Fingerspitzen bei leicht gesenktem Kopf ein wenig an den Lippen zu spüren sind. Wenn man nun die Augen schließt und sich nur auf die Haltung und Gefühle konzentriert, spürt man, wie sich eine tiefe Ruhe einstellt und sich der Körper entspannt.
Zugegeben am Anfang hatte ich da auch ein wenig Probleme die alten Muster abzustreifen, anstelle von Ruhe trat da eher ein Gefühl der Spannung und Unbehagen ein.
Ein anderes Mudra, das sich für ein Gebet eignet, und auch von manchen Christen unbewusst genutzt wird, ist das
Dhyani:
(Merlin und somit gemeinfrei.)
Es geht da zunächst auch um einen meditativen Zustand, wobei hier jedoch mehr die Bereitschaft im Vordergrund steht, von etwas erfüllt werden zu wollen. Wie man sehen kann, soll dazu mit den Händen eine Schale gebildet werden. In den Daumen liegt die größte Kraft, deshalb sollten sie sich der Sammlung wegen leicht berühren. Mit etwas Übung, lässt sich diese Energie auch deutlich spüren.
Sicherlich braucht man die Gesten nicht unbedingt, jedoch spielen sie bei der Verankerung einer Botschaft eine gewisse Rolle. Durch das Tun
(Ritual) bekommt eine Erinnerung erst ihre Nachhaltigkeit.
Merlin
.