Ritual
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Grundsätzlich darf ein großer Exorzismus nur auf Erlaubnis des Diözesanbischofs von einem dafür bestellten Exorzisten vorgenommen werden.[37] Dieser ist dazu verpflichtet, zunächst zu prüfen, ob eine dämonische Besessenheit vorliegt oder nicht vielmehr eine psychische Krankheit,[38] und soll sich im Zweifelsfall darüber mit Medizinern und Psychiatern besprechen.[5] Sind die Voraussetzungen erfüllt, findet ein Exorzismus unter Ausschluss der Öffentlichkeit in einer Kapelle oder einem Andachtsraum[39] statt. Der Ritus wird nach einem bestimmten Schema gegliedert:
Besprengung mit Weihwasser
Wortgottesdienst
Litanei
Psalmen
(optional: Psalmenoration)
Evangelium
Symbolhandlung
Handauflegung
Glaubensbekenntnis
Zeigen des Kreuzes
deprekativer Exorzismus
(optional: imprekativer Exorzismus)
Abschluss
Danklied
Gebet
Segen
An der Gliederung wird deutlich sichtbar, dass die Evangelienlesung im Zentrum steht. Ein imprekativer Exorzismus muss nicht gesprochen werden, ein deprekativer Exorzismus hingegen ist verpflichtend. Der Ritus endet mit einem Dankgebet und einem Segen.
Quelle: Wikipedia