Es wäre genauso Rassismus und Diskriminierung, deutschstämmige Verkäufer nicht einzustellen, die außer Deutsch keine andere Fremdsprache sprechen und deren Wurzeln bereits seit 3, 4 oder noch mehr Generationen hier liegen.
Nun auch ich hatte ein rassistisches Erlebnis.
Hatte etwas zu erledigen bei der Krankenkasse Kam heraus und lief zum Parkplatz, da kam mir eine junge Frau so um die dreißig entgegen afrikanischer Herkunft.
Sie ging mit Drohgebärden auf mich zu, da griff ich zum Handy sie machte eine Kurve und ging an mir vorbei.
So wat und dies mitten in Deutschland.
Ich finde solche Dinge sind nicht einseitig zu sehen.
Es gibt in Ö u D keinen Rassismus gegen Weiße. Ich wage zu behaupten, dass Rassismus gegen Weiße ein, wenn überhaupt, seeeeehr seltenes Phänomen ist.
Von Japan kenne ich strukturelle Diskriminierung Weißer aufgrund ethnischer Merkmale.
Es gibt Gewalt gegen Weiße - z.B. in Südafrika - aber selbst dort ist echte strukturelle Diskriminierung auf Grund ethnischer Merkmale für Weiße kaum zu finden. Weiße Künstler*innen haben es in Südafrika derzeit tatsächlich auf Grund ihrer Hautfarbe schwerer z.B. Ausstellungen Bzw. Engagements zu bekommen... Wobei es schon bezeichnend ist, dass eine weiße Kolumbianerin 2010 das Lied für die Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika eingespielt hat...
Und faktisch ALLE CEOs der 10 größten Unternehmen in Südafrika sind Weiße. Und das zieht sich durch viele Lebensbereiche dort.
In D gibt es Voruteile gegen vermeintlich bestimmte Gruppen á la „HartzIV ler“, befeuert durch elende Sender wie RTL od. ATV.
Aber Rassismus gegen Weiße gibt es NICHT. Das ist echte Privilegienblindheit, hier von Rassismus zu faseln.
BPoCs werden auf Grund ihrer Hautfarbe diskriminiert. Das beginnt i d Schule, geht über pauschale Zuweisungen (die sind so und so....) meist krimineller od. sonst wie negativ konnotierter Eigenschaften, sie müssen sich ständig beweisen, selbst wenn sie i Ö oder D geboren wurden wird ihnen die Zugehörigkeit abgesprochen, wildfremde Menschen fassen ihnen i d Haar, die Polizei betreibt Racial Profiling, sie werden häufiger (auch ohne konkreten Anlass) v d Exekutive kontrolliert, werden für gleiche Vergehen härter Bestraft als Weiße, bekommen schwerer Lehrstellen od Jobs, werden am Wohnungsmarkt diskriminiert, werden häufiger Opfer v Übergriffen...
Diskussionen über Rassistische Übergriffe werden i d Medien durchwegs v Weißen (Männern) geführt, es werden zu den verschiedensten gesellschaftspolitisch relevanten od wissenschaftlichen Themen faktisch keine farbigen Expert*innen eingeladen... Weiße bleiben unter sich.
Buchtipps:
-Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten (Alice Hasters)
- Exit Racism (Tupoka Ogette)
- Farbe Bekennen (May Ayim, Katharina Oguntoye, Dagmar Schultz)
Mir geht diese „was ist mit den Weißen, vergesst die Weißen nicht...“ mittlerweile richtig auf den Wecker...