Endlich wird mal offiziell über Rassismus nachgedacht!

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Andersausehen oder Anderssein erregt immer das Interesse in einer Gesellschaft, in der alle ziemlich gleich aussehen. Das geht von echtem Interesse über Neugier bis hin zu Ablehnung. Ich erinnere mich, dass in meiner Klasse ein Junge mit roten Haaren immer nur "Feuermelder"gerufen wurde und ein Mädchen, das vom Bauernhof kam, ständig zu hören bekam, sie stinke nach Schwein. Rückblickend betrachtet war das gemein. Wir waren Kinder und heute schäme ich für dieses Verhalten. Leider leben auch heute noch Erwachsene auf dieser infantilen Entwicklungsstufe.
Das @Mahalo sochle Erlebnisse machen muss, die sich fast schon klischeehaft lesen, tut mir leid, weil man nicht fassen kann, wie primitiv manche Leute reagieren.
Fragen a la "wo kommst du her" finde ich nicht abwertend oder rassistisch, das wird doch jeder gefragt, der nur einen anderen Dialekt spricht als der Rest.
Mich würde mal interessien @Mahalo: glaubst du, dass die jetztige Diskussion über Alltagsrassismus in der Gesellschaft etwas in deinem alltäglichen Erleben verändern kann und wird?
Hallo Gabi,

nein, dass glaube ich nicht. Allerdings ist es gut, dass es generell mal zur Sprache kommt und öffentlich wird. Möglicherweise in ein bis zwei Generationen von jetzt wird es anders aber ich denke man muss irgendwo anfangen.
 
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Es wäre genauso Rassismus und Diskriminierung, deutschstämmige Verkäufer nicht einzustellen, die außer Deutsch keine andere Fremdsprache sprechen und deren Wurzeln bereits seit 3, 4 oder noch mehr Generationen hier liegen.

Nun auch ich hatte ein rassistisches Erlebnis.

Hatte etwas zu erledigen bei der Krankenkasse Kam heraus und lief zum Parkplatz, da kam mir eine junge Frau so um die dreißig entgegen afrikanischer Herkunft.

Sie ging mit Drohgebärden auf mich zu, da griff ich zum Handy sie machte eine Kurve und ging an mir vorbei.

So wat und dies mitten in Deutschland.:dontknow:

Ich finde solche Dinge sind nicht einseitig zu sehen.

Es gibt in Ö u D keinen Rassismus gegen Weiße. Ich wage zu behaupten, dass Rassismus gegen Weiße ein, wenn überhaupt, seeeeehr seltenes Phänomen ist.
Von Japan kenne ich strukturelle Diskriminierung Weißer aufgrund ethnischer Merkmale.

Es gibt Gewalt gegen Weiße - z.B. in Südafrika - aber selbst dort ist echte strukturelle Diskriminierung auf Grund ethnischer Merkmale für Weiße kaum zu finden. Weiße Künstler*innen haben es in Südafrika derzeit tatsächlich auf Grund ihrer Hautfarbe schwerer z.B. Ausstellungen Bzw. Engagements zu bekommen... Wobei es schon bezeichnend ist, dass eine weiße Kolumbianerin 2010 das Lied für die Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika eingespielt hat...
Und faktisch ALLE CEOs der 10 größten Unternehmen in Südafrika sind Weiße. Und das zieht sich durch viele Lebensbereiche dort.

In D gibt es Voruteile gegen vermeintlich bestimmte Gruppen á la „HartzIV ler“, befeuert durch elende Sender wie RTL od. ATV.
Aber Rassismus gegen Weiße gibt es NICHT. Das ist echte Privilegienblindheit, hier von Rassismus zu faseln.
BPoCs werden auf Grund ihrer Hautfarbe diskriminiert. Das beginnt i d Schule, geht über pauschale Zuweisungen (die sind so und so....) meist krimineller od. sonst wie negativ konnotierter Eigenschaften, sie müssen sich ständig beweisen, selbst wenn sie i Ö oder D geboren wurden wird ihnen die Zugehörigkeit abgesprochen, wildfremde Menschen fassen ihnen i d Haar, die Polizei betreibt Racial Profiling, sie werden häufiger (auch ohne konkreten Anlass) v d Exekutive kontrolliert, werden für gleiche Vergehen härter Bestraft als Weiße, bekommen schwerer Lehrstellen od Jobs, werden am Wohnungsmarkt diskriminiert, werden häufiger Opfer v Übergriffen...
Diskussionen über Rassistische Übergriffe werden i d Medien durchwegs v Weißen (Männern) geführt, es werden zu den verschiedensten gesellschaftspolitisch relevanten od wissenschaftlichen Themen faktisch keine farbigen Expert*innen eingeladen... Weiße bleiben unter sich.

Buchtipps:
-Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten (Alice Hasters)
- Exit Racism (Tupoka Ogette)
- Farbe Bekennen (May Ayim, Katharina Oguntoye, Dagmar Schultz)

Mir geht diese „was ist mit den Weißen, vergesst die Weißen nicht...“ mittlerweile richtig auf den Wecker...
 
Es gibt in Ö u D keinen Rassismus gegen Weiße. Ich wage zu behaupten, dass Rassismus gegen Weiße ein, wenn überhaupt, seeeeehr seltenes Phänomen ist.
Von Japan kenne ich strukturelle Diskriminierung Weißer aufgrund ethnischer Merkmale.

Es gibt Gewalt gegen Weiße - z.B. in Südafrika - aber selbst dort ist echte strukturelle Diskriminierung auf Grund ethnischer Merkmale für Weiße kaum zu finden. Weiße Künstler*innen haben es in Südafrika derzeit tatsächlich auf Grund ihrer Hautfarbe schwerer z.B. Ausstellungen Bzw. Engagements zu bekommen... Wobei es schon bezeichnend ist, dass eine weiße Kolumbianerin 2010 das Lied für die Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika eingespielt hat...
Und faktisch ALLE CEOs der 10 größten Unternehmen in Südafrika sind Weiße. Und das zieht sich durch viele Lebensbereiche dort.

In D gibt es Voruteile gegen vermeintlich bestimmte Gruppen á la „HartzIV ler“, befeuert durch elende Sender wie RTL od. ATV.
Aber Rassismus gegen Weiße gibt es NICHT. Das ist echte Privilegienblindheit, hier von Rassismus zu faseln.
BPoCs werden auf Grund ihrer Hautfarbe diskriminiert. Das beginnt i d Schule, geht über pauschale Zuweisungen (die sind so und so....) meist krimineller od. sonst wie negativ konnotierter Eigenschaften, sie müssen sich ständig beweisen, selbst wenn sie i Ö oder D geboren wurden wird ihnen die Zugehörigkeit abgesprochen, wildfremde Menschen fassen ihnen i d Haar, die Polizei betreibt Racial Profiling, sie werden häufiger (auch ohne konkreten Anlass) v d Exekutive kontrolliert, werden für gleiche Vergehen härter Bestraft als Weiße, bekommen schwerer Lehrstellen od Jobs, werden am Wohnungsmarkt diskriminiert, werden häufiger Opfer v Übergriffen...
Diskussionen über Rassistische Übergriffe werden i d Medien durchwegs v Weißen (Männern) geführt, es werden zu den verschiedensten gesellschaftspolitisch relevanten od wissenschaftlichen Themen faktisch keine farbigen Expert*innen eingeladen... Weiße bleiben unter sich.

Buchtipps:
-Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten (Alice Hasters)
- Exit Racism (Tupoka Ogette)
- Farbe Bekennen (May Ayim, Katharina Oguntoye, Dagmar Schultz)

Mir geht diese „was ist mit den Weißen, vergesst die Weißen nicht...“ mittlerweile richtig auf den Wecker...
Und mir geht diese Rassismus Hysterie auf den Wecker,
ebenso randalierende Migranten.


Mir geht es auf den Wecker, wenn wildfremde Migranten/Asylanten deutschen Frauen zwar nicht ins Haar fassen, aber dafür zwischen die Beine.
Siehe Silvester "Party" 2015 am Kölner Hauptbahnhof und bei diversen Gruppen Vergewaltigungen.:(
Mir geht es auf den Wecker, wenn Afrikaner ungestört im Görlitzer Park dealen können (wo auch Kinder spielen) und es deswegen auch immer wieder Messerstechereien gibt.
Und mir geht diesbezüglich noch vieles mehr auf den Wecker.

Rassismus hat nicht automatisch was mit Hautfarbe zu tun, letztlich ist es immer eine Diskriminierung, die jeden treffen kann.
Auch böse weiße Cis-Menschen.
Wurde zwar schon zig mal erwähnt, einfach mal googeln!
 
Es gibt in Ö u D keinen Rassismus gegen Weiße. Ich wage zu behaupten, dass Rassismus gegen Weiße ein, wenn überhaupt, seeeeehr seltenes Phänomen ist.
Von Japan kenne ich strukturelle Diskriminierung Weißer aufgrund ethnischer Merkmale.

Es gibt Gewalt gegen Weiße - z.B. in Südafrika - aber selbst dort ist echte strukturelle Diskriminierung auf Grund ethnischer Merkmale für Weiße kaum zu finden. Weiße Künstler*innen haben es in Südafrika derzeit tatsächlich auf Grund ihrer Hautfarbe schwerer z.B. Ausstellungen Bzw. Engagements zu bekommen... Wobei es schon bezeichnend ist, dass eine weiße Kolumbianerin 2010 das Lied für die Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika eingespielt hat...
Und faktisch ALLE CEOs der 10 größten Unternehmen in Südafrika sind Weiße. Und das zieht sich durch viele Lebensbereiche dort.

In D gibt es Voruteile gegen vermeintlich bestimmte Gruppen á la „HartzIV ler“, befeuert durch elende Sender wie RTL od. ATV.
Aber Rassismus gegen Weiße gibt es NICHT. Das ist echte Privilegienblindheit, hier von Rassismus zu faseln.
BPoCs werden auf Grund ihrer Hautfarbe diskriminiert. Das beginnt i d Schule, geht über pauschale Zuweisungen (die sind so und so....) meist krimineller od. sonst wie negativ konnotierter Eigenschaften, sie müssen sich ständig beweisen, selbst wenn sie i Ö oder D geboren wurden wird ihnen die Zugehörigkeit abgesprochen, wildfremde Menschen fassen ihnen i d Haar, die Polizei betreibt Racial Profiling, sie werden häufiger (auch ohne konkreten Anlass) v d Exekutive kontrolliert, werden für gleiche Vergehen härter Bestraft als Weiße, bekommen schwerer Lehrstellen od Jobs, werden am Wohnungsmarkt diskriminiert, werden häufiger Opfer v Übergriffen...
Diskussionen über Rassistische Übergriffe werden i d Medien durchwegs v Weißen (Männern) geführt, es werden zu den verschiedensten gesellschaftspolitisch relevanten od wissenschaftlichen Themen faktisch keine farbigen Expert*innen eingeladen... Weiße bleiben unter sich.

Buchtipps:
-Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten (Alice Hasters)
- Exit Racism (Tupoka Ogette)
- Farbe Bekennen (May Ayim, Katharina Oguntoye, Dagmar Schultz)

Mir geht diese „was ist mit den Weißen, vergesst die Weißen nicht...“ mittlerweile richtig auf den Wecker...


Du hast es super auf den Punkt gebracht! Danke!:)
 
Du hast es super auf den Punkt gebracht! Danke!:)
Ach, was ist übrigens mit deiner Signatur?!
Mann und Mann … Frau und Frau
reichen also nicht an die Gottheit ran?
Ein bisschen homophob würd ich sagen.
Und ein einzelner Mensch ist auch nicht göttlich?
Auch Diskriminierung.
 
Und ich meine, wir sind durch unterschiedliche Kulturkreise und Religionen verschieden (auch physisch gibts Unterschiede, z.B. die Chinesen - gelbhäutig - schwitzen nicht) und wir müssen darüber sprechen, es ist unsere verdammte Pflicht, einander kennenzulernen, näher zu kommen, nach Konsens zu suchen, gleichen Weg zu wählen oder bewußt das Anderssein akzeptieren.
Das ist zugleich Theorie und wie Beispiele der gelungenen Umsetzung zeigen, auch Praxis.

Zitat: "auch physisch gibts Unterschiede, z.B. die Chinesen - gelbhäutig - schwitzen nicht"

Es gibt also Menschen die nicht schwitzen, was´n das für´n interessantes Phänomen? Seit ihr hier alle durchgeknallt?
 
Ach, was ist übrigens mit deiner Signatur?!
Mann und Mann … Frau und Frau
reichen also nicht an die Gottheit ran?
Ein bisschen homophob würd ich sagen.
Und ein einzelner Mensch ist auch nicht göttlich?
Auch Diskriminierung.

Nö, sondern, wie die Signatur von @Siriuskind auch zeigt, ein Zitat aus der Oper "Die Zauberflöte" von Mozart.

Und wenn ich z.B. sage: "Ich mag Pasta sehr sehr gerne." bedeutet das NICHT implizit, dass ich alles andere außer Pasta ablehne - z.B. dass ich keine Pizza mögen würde.

Hast Du eigentlich noch mehr drauf außer Whataboutism?
 
Ach, was ist übrigens mit deiner Signatur?!
Mann und Mann … Frau und Frau
reichen also nicht an die Gottheit ran?
Ein bisschen homophob würd ich sagen.
Und ein einzelner Mensch ist auch nicht göttlich?
Auch Diskriminierung.

Das ist schon ein schönes Zitat, wobei alle Menschen männliche und weibliche Anteile in sich haben und sowieso ein Teil der göttlichen Schöpfung sind. Da ist kein Unterschied <3
 
Nö, sondern, wie die Signatur von @Siriuskind auch zeigt, ein Zitat aus der Oper "Die Zauberflöte" von Mozart.

Und wenn ich z.B. sage: "Ich mag Pasta sehr sehr gerne." bedeutet das NICHT implizit, dass ich alles andere außer Pasta ablehne - z.B. dass ich keine Pizza mögen würde.

Hast Du eigentlich noch mehr drauf außer Whataboutism?
Nö, wer auf dem Rassismus Pferd reitet sollte auch darauf achten, nicht selber zu diskriminieren.
Macht sie ja so und so, weil weißer Rassismus ja nicht zugelassen wird, bzw. negiert wird.

Da momentan ja Skulpturen zerstört werden , Firmenlogos geändert werden u.s.w. und demnächst wahrscheinlich Bücherverbrennungen folgen, wegen Rassismus... kann man sich auch sehr gut diese Textline von Mozart mal vorknöpfen.
Oder auch die ollen PädoGriechen.
Zweimal Mann und Frau hintereinander, reichen an die Gottheit ran! … das ist eindeutig.
Wäre ich lesbisch oder hätte das dritte Geschlecht, würde ich mich diskriminiert fühlen.
Also, ich bin für komplexes Denken. ;)
 
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Ach, was ist übrigens mit deiner Signatur?!
Mann und Mann … Frau und Frau
reichen also nicht an die Gottheit ran?
Ein bisschen homophob würd ich sagen.
Und ein einzelner Mensch ist auch nicht göttlich?
Auch Diskriminierung.
Das habe ich nicht so empfunden. Auch homosexuelle Frauen oder Männer können die Erfahrung machen, dass das Weibliche und Männliche in einem vereint, etwas Grossartiges ist. Das kann man mit einem anderen Menschen, aber auch alleine erleben. Es ist f. mich auch völlig unabhängig von äußeren Geschlechtsmerkmalen.
Es hat eine spirituelle Komponente - deshalb reicht es "an die Gottheit ran".
 
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