EmpathSein vrs. empathische Veranlagung

Immer also lesen nicht deine Augen wirklich meine Zeilen sondern dein Selbst das geistiger Natur. Das seine Informationen aus seinem Selbst mit denen meinen die gelesen werden vergleicht auf Verbindung da, oder nicht da, untersucht.

Die Verbindung kann dich zum Nicken bewegen oder zur Abwehr.
Doch auch da wo Abwehr ist eine Verbindung.

Was das Selbst liest muß nicht automatisch auch in meinen Zeilen stehen....es kann sein das ein Wort, eine Zeile etc. dich anzieht und dieses Wort dich wiederum in dich Selbst hineinzieht um dir einen Film anzusehen, der bei dir Empfindungen und Gedanken auslöst die mit dem das ich schrieb überhaupt nichts zu tun haben....
und doch wirst du mir auf deinen Film antworten so als ob du auf meine Zeilen antwortest. Du kannst gar nicht anders weil die Empfindung es will.

Heißt du wirst nun emotional antworten und nicht mehr das Thema betreffend.
Denn dein Bewußtsein wird das wahrnehmen was dein Selbst dir sendet.

Das was ich wirklich schrieb wird ausgeblendet.

Soweit nachvollziehbar. Wenn es aber nun eben so ist, was kann jemand dann dafür oder dagegen tun?

Das Selbst versucht, sich mit etwas anderem, einem anderen Selbst abzugleichen, oder in Opposition dazu zu gehen. Fühlt sich entweder bestätigt, oder abgelehnt.

Nun müsste man also die eigene Reaktion auf das Gelesene sozusagen ebenfalls nochmal mit dem Inhalt abzugleichen versuchen, ohne die eigenen, davon ausgelösten Emotionen, Empfindungen? Müsste also die erstmal wieder loswerden, was man ja mittels der eigenen Reaktion möchte.

Nur, soweit kommt es eben eher selten, auf Grund ebendieser Emotionen, die man ja bereits für wahr und für die richtige Reaktion auf den Inhalt hält? Meinst du das so?

Man reagiert also auf die eigene Wahrnehmung, Interpretation des Gelesenen, und hält diese für das tatsächlich Geschriebene.

was wiederum ist für dich Geist?
dein Selbst, dein Bewußtsein oder ganz was anderes?

Antwort folgt dann.

Gute Frage, nach wie vor. Ich ohne mich selbst? Das was durchkommt, wenn ich mich zurücknehme?

Nur was ist dann Geist, was bin ich, was ist Selbst? Ehrlich gesagt kriege ich da weder eine klare Trennung noch eine eindeutige Definition hin. Bin ich selbst Geist, oder nicht? Oder auch? Oder ist Geist das was mich steuert? Oder doch mein Selbst, oder beide, mitunter im Einklang miteinander, dann wiederum gegeneinander?
Ich bin ein geistiges Wesen, hoffe ich zumindest, aber bin ich selbst Geist? Das, was jetzt, hier lebt, ist, agiert? Keine Ahnung.

Manchmal stellen sich diese Fragen gar nicht, dann ist's einfach, manchmal gibt es Probleme, dann ist's eben nicht so, dann auch nicht ganz einfach vielleicht.

Ich versuch's mal andersrum: Wenn ich hier schreibe, so weiß ich manchmal gar nicht genau, was ich schreibe, was dabei rauskommt. Bin dann mitunter darüber selbst verwundert. Also schreibt es viel eher mich, als ich selbst etwas. Es fließt dann entweder, oder nicht. Manchmal weiß ich ganz genau was ich schrieben will, manchmal gar nicht, oder ich habe was geschrieben, aber etwas daran stört mich. Dann kann es sein dass ich warten muss bis etwas passenderes kommt.
Ebensogut kann es aber sein, dass ich alleine bei einem einzigen Satz ewig sitze und nichts sinnvolles dabei rauskommt.

Wer schreibt hier also, ich, mein Selbst, Geist, alle zusammen? Wer wann? Wann nicht?
 
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Ich finde es etwas paradox, sich mit Hilfe bereits fremdbestimmender Vorgaben wie dem obigen Text vor Fremdbestimmung schützen zu wollen.

Den Inhalt selbst erachte ich eher als kontraproduktiv. Auf die Art wie hier beschrieben erzeugt man bestenfalls Jasager und Mitläufer, schlimmstenfalls zugemüllte Opfer, die sich nicht mehr zu wehren trauen.

Ansonsten lese ich darin die übliche esoterische Jagd nach den guten Gefühlen, und die Angst vor Konflikten und ihrer Austragung, Selbstverleungung in Erwartung einer "Belohnung", wenn man alles richtig gemacht hat. Also eigentlich das Parardebeispiel für ein denjenigen entmündigendes Kinderprogramm. Wir sagen dir was gut für dich ist und du musst dich nur daran halten!

Die eigene Identität, sowie Authentizität oder Wahrhaftigkeit blieben dabei auf der Stecke.

Mit Empathie hat das meiner Ansicht nach nicht allzuviel zu tun. Aber die Diskussion hatten wir hier schon.
Tania Singer: Ja, diese Angst ist in unserem abendländischen Gedankengut fest verankert. Es ist dieses Entweder-oder-Denken. Entweder Egoismus oder Altruismus. Die tiefere Weisheit ist hier jedoch, dass dies gar keine Polarität ist


was sind Schattenprodukte unserer Gesellschaft? möglicherweise all das, was wir in ein nicht integrierbares oder krankhaftes Eck stellen, alles, was der Produktivität der Mitte zuwider läuft, macht scheinbar Angst. Mit Diagnosen und Behandlungsmethoden wird, was nicht mit kann, rein passt in behandelbare Nischen gestellt - ist Burnout nun ein Schattenprodukt? , allein dadurch, dass wir diese Nische geschaffen haben, ein behandelbares Problem Einzelner? Ist Macht der von oben vorgegebener Wille Einzelner, oder ein aus der Mitte Entstandenes und Getragenes?
In der Auseinandersetzung mit dem eigenen Schatten läuft es ähnlich. Egal aus welchem Eck Schwierigkeiten oder Unsicherheiten auftauchten, etwas wird ins Eck gestellt, es ist tatsächlich leicht gegen Egoismen anderer anzukämpfen, sich von etwas zu distanzieren, seinen Kopf durchzusetzen, und hinterher eine Rechtfertigung zu finden, als kreativ damit umzugehen.
 
Tania Singer: Ja, diese Angst ist in unserem abendländischen Gedankengut fest verankert. Es ist dieses Entweder-oder-Denken. Entweder Egoismus oder Altruismus. Die tiefere Weisheit ist hier jedoch, dass dies gar keine Polarität ist

Damit da nicht Missverständnisse aufkommen: Was deine Frau Professor untersucht hat, wäre im Kontext hier empathisches Empfinden und empathische Übertragungen aus neurologischer Sicht. Emotionales Mitfühlen, ob positiv oder negativ, das was üblicherweise eben Empathie genannt wird.
Keine Empathie, kein Verstehen, Verständnis der Zusammenhänge dessen was geschieht, so wie es Constantin im Eingangspost definiert hat, sondern eine Art emotionaler Gleichschaltung, Identifikation mit jemandem oder einer Gruppenstimmung, die man emotional entweder positiv oder negativ erlebt.

was sind Schattenprodukte unserer Gesellschaft?

Tut mir ja leid, aber mir ist nicht ganz klar, wie du jetzt darauf kommst, oder wo du in dem Zusammenhang die Verbindung zwischen Empathie und Schattenarbeit siehst.
 
Damit da nicht Missverständnisse aufkommen: Was deine Frau Professor untersucht hat, wäre im Kontext hier empathisches Empfinden und empathische Übertragungen aus neurologischer Sicht. Emotionales Mitfühlen, ob positiv oder negativ, das was üblicherweise eben Empathie genannt wird.
Keine Empathie, kein Verstehen, Verständnis der Zusammenhänge dessen was geschieht, so wie es Constantin im Eingangspost definiert hat, sondern eine Art emotionaler Gleichschaltung, Identifikation mit jemandem oder einer Gruppenstimmung, die man emotional entweder positiv oder negativ erlebt.



Tut mir ja leid, aber mir ist nicht ganz klar, wie du jetzt darauf kommst, oder wo du in dem Zusammenhang die Verbindung zwischen Empathie und Schattenarbeit siehst.

Wo liegt für dich der Unterschied zwischen kollektivem Unbewussten und Empathie?
und ja es ist nicht meine Fr. Professor, aber ich würde ihr das Verständnis für Zusammenhänge nicht absprechen, sie sieht es nur von der anderen Seite
 
Vorallem sind es Gedanken und Emotionen die diese Verbindung sind.



von wem sprichst du als "Wir"?

*g Seyla

Ich würde sagen, es sind Bilder die wir in Gedanken oder Emotionen übersetzen, weil das halt unsere Instrumente sind,
..und ich spreche von mir, glaube aber nicht, dass ich im Wesentlichen anders funktioniere als andere:D
 
Wo liegt für dich der Unterschied zwischen kollektivem Unbewussten und Empathie?
und ja es ist nicht meine Fr. Professor, aber ich würde ihr das Verständnis für Zusammenhänge nicht absprechen, sie sieht es nur von der anderen Seite

Die Untersuchungen selbst sind ja nicht uninteressant, zumindest belegen sie, dass es so etwas wie empathische Übertragungen nachweisbar gibt.
Was ebenfalls bestätigt wird ist der Umstand, dass empathisches Mitfühlen nicht nur völlig unproblematisch werden kann. Was ja hier auch bereist zu Meinungsverschiedenheiten geführt hat. Und dass das sozusagen zu einer eigenen Gegenreaktion, irgendeiner Art von Abblocken, sich den (fremden) Gefühlen Verschließen als Selbstschutz führen kann.
Bei den Schlussfolgerungen bedient sie sich jedoch, wie ich meine, innerhalb ihres Wissenskontexts doch ein wenig zu sehr traditioneller Interpretationsmodelle. Ob und wie es vielleicht anders ginge, das wäre hier durchaus ja auch die Frage.

Es mag einen Zusammenhang zwischen Empathie und so etwas wie einem kollektiven Unterbewusstsein geben, aber nicht nur. Das individuelle mag ebenso daran mitbeteiligt sein, einiges andere vermutlich auch. Also auch da wäre die Frage, worauf eigentlich reagieren die Gefühle, die es in mir auslöst, und die dann erstmal als von mir als meine eigenen empfunden werden, tatsächlich? Was ist der eigentliche Inhalt der gesendeten Informationen, und woher kommen sie wirklich?
Sonst läuft es eben wieder in diesem emotionalen Kreis, ich empfinde Gefühle, die entweder eigene oder fremde sind, in mir selbst, und mir bleibt gar nichts anderes übrig als auf diese wieder (emotional, entweder annehmend oder ablehnend) zu reagieren. Da mir aber sowohl der Inhalt als auch der Absender nicht völlig klar sind, wird es möglicherweise zu Irrtümern, Missverständnissen in der Reaktion kommen.
 
Tania Singer: Ja, diese Angst ist in unserem abendländischen Gedankengut fest verankert. Es ist dieses Entweder-oder-Denken. Entweder Egoismus oder Altruismus. Die tiefere Weisheit ist hier jedoch, dass dies gar keine Polarität ist
http://www.welt.de/gesundheit/psych...um-wahre-Gluecksgefuehle-ansteckend-sind.html

es ist wert, den Schatten kennenzulernen, eine bessere Kontrolle über seine Affekte zu erlangen, gute Gefühle zu trainieren und sie zu kultivieren, wie Empathie. Wertvoll ist auch die Erfahrung, dass sich solche Fähigkeiten üben lassen, als ein äußerst wirksames Antidot gegen Fremdbestimmung, Extroversion , Hektik und Angst
durch Fokussierung der Aufmerksamkeit auf innere Prozesse offene Formen gezielt herbeiführen, das Bewusstseins in einem empfängnisbereiten Zustand zu halten, und gleichzeitig zu versuchen , diesen Raum von konkreten Erwartungen, vor allem von konfliktträchtigen Inhalten, zu frei zu halten, das ist meiner Erfahrung nach die Basis um Synchronizität im Alltag bewusster zu erfahren

Die Gleichwertigkeit im Gegenüber nicht nur anzudenken, sondern von diesem Selbstverständnis ausgehend zu interagieren..

http://www.welt.de/gesundheit/psych...um-wahre-Gluecksgefuehle-ansteckend-sind.html
Wenn wir beobachten, wie sich jemand mit dem Hammer auf den Daumen schlägt, leiden wir gleichsam mit. Die Fähigkeit zu Mitgefühl und Empathie sind wichtige Voraussetzungen für das soziale Miteinander. Bislang ist allerdings erst wenig darüber bekannt, was sich in unseren Gehirnen abspielt, wenn wir empathisch sind.

;)erst wenig darüber bekannt,.....

warum nur sucht die Wissenschaft Empathiefähigkeit im Körperlichen Sein?

*g Seyla
 
Ich finde es etwas paradox, sich mit Hilfe bereits fremdbestimmender Vorgaben wie dem obigen Text vor Fremdbestimmung schützen zu wollen.

Den Inhalt selbst erachte ich eher als kontraproduktiv. Auf die Art wie hier beschrieben erzeugt man bestenfalls Jasager und Mitläufer, schlimmstenfalls zugemüllte Opfer, die sich nicht mehr zu wehren trauen.

Ansonsten lese ich darin die übliche esoterische Jagd nach den guten Gefühlen, und die Angst vor Konflikten und ihrer Austragung, Selbstverleungung in Erwartung einer "Belohnung", wenn man alles richtig gemacht hat. Also eigentlich das Parardebeispiel für ein denjenigen entmündigendes Kinderprogramm. Wir sagen dir was gut für dich ist und du musst dich nur daran halten!

Die eigene Identität, sowie Authentizität oder Wahrhaftigkeit blieben dabei auf der Stecke.

Mit Empathie hat das meiner Ansicht nach nicht allzuviel zu tun. Aber die Diskussion hatten wir hier schon.

naja es geht ja auch um die wahren Glücksgefühle :rolleyes:
Die Menschheit will immer glücklich sein und sucht nach dem Code dafür im Gehirn..:lachen:

*g Seyla
 
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