Eltern - und andere Lebensgefahren

Muss auch noch was loswerden!
Es gab hier einige Beiträge inzwischen, die haben in mir ein Gefühl der Scham ausgelöst! Kam mir plötzlich vor, als wäre ich der gefühlloseste Mensch auf Erden, weil ich nicht mit Magdalena mittrauere. Das Blöde ist, bei mir kommt gar keine Trauer an! :confused:

Da du sicherlich mich meinst, wundere ich mich, wieso Scham??? WER hat das bei dir wirklich und wahrhaftig in Gang gesetzt- ich?
Ist doch absolut und völlig ok zu mit zu trauern und auch ebenfalls, es nicht zu tun.
Die Freiheit der Entscheidung dazu und zu anderen Dingen liegt doch bei jedem selbst.
Keiner ist besser oder schlechter, weil er sich etwas anschaut oder eben wegschaut.

Ich schaue mir auch ganz oft BEWUSST Dinge nicht an.

Was mich traurig macht, sind die ewigen Projektionen... dass Gefühle von Menschen nicht so stehen gelassen werden. Es wird auf ihnen herum gehackt. DAS kanns meiner Ansicht nach nicht sein. So kommt niemand in die Freiheit für sich zu entscheiden, was er grad braucht.

Ich habe mir die Freiheit genommen, auf Magdalenas derzeitige Situation .. und wie sie sie wahrscheinlich erlebt ... einzugehen... und als Antwort darauf einfach nur eine Kerze anzuzünden. Weiter nichts. Eine Kerze! ...und stelle dann hier fest, dass es doch tatsächlich Menschen gibt, die mir das verbieten wollen.
Kannst du dir das vorstellen? Da will einem doch tatsächlich jemand etwas vorschreiben. Unglaublich... das entsetzt mich!


Sayalla :)
 
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Liebe Luckysun,

das Empfindsame, das Einlassen auf sich selbst, zieht sich natürlich zurück - erst mal. Das braucht geschützten Raum.
Den hatten wir und wurden vom Drama in eine andere Situation gerissen.

Ich finde, das zu fühlen und mit dem zu gehen, was gerade ist, daher jetzt angemessen.

Warum nicht über die Wut weiter reden?

Wie früh sie schon sagte, dass hier was stinkt.
Wie erlaubt sie war?

Lust?

Nein, lieber nicht...
ich möchte nicht gesperrt werden...
das wäre aber die wahrscheinliche Folge dessen, was ich ihr zu ihrem Film hier und dem doch ziemlich klaren Bild was sich für mich daraus ergibt, zu sagen hätte...
das möchte ich denn doch diesem thread und mir selber ersparen...hat auch nix mit Geheimniskrämerei zu tun...sondern schlicht damit, daß der Tobak einfach ne Nummer zu hart wäre...

Gott sei Dank kann ich mittlerweile mir mein Teil denken OHNE es unbedingt aussprechen zu müssen...man neigt nämlich dazu, von einem Extrem ins andere zu fallen, will heißen: wer als Kind die Klappe zu halten hatte, ist in einer anderen Phase oft viiieeel zu gesprächig und sagt seine Meinung auch an unpassender Stelle...invasives, extrovertiertes Verhalten wechselt sich ab mit total introvertiertem, alles schluckendem Verhalten

...den goldenen Mittelweg zu finden ist sehr schwer, dazu muß man dann immer erstmal ein wenig Abstand von seinen übergroßen Emotionen in gewissen Situationen nehmen, sich beherrschen lernen, um dann aus einem neutraleren Blickwinkel besser abwägen zu können, was nun darauf zu antworten ist und was besser doch ungesagt bleibt......:rolleyes:

...darum können Antworten bei mir mitunter eine Weile dauern oder bleiben dann auch ganz aus...so wie gestern hier...

Verständlich geworden?

Lieber Gruß,
Eva

Das Andere, soweit für dich jetzt aktuell, gerne auch per PN

Nur so viel noch:
Das war kein Kontrollwahn, das war verzweifelte Suche nach Klarheit und, wie du ja selbst schon feststelltest sehr berechtigt. :umarmen:

Wieso per pn...wir können das gerne hier weiter fortführen...wer weiß wer vielleicht einen Nutzen ziehen kann aus weiterem Austausch zum Thema...wenn er "schlechte" Beispiele liest oder sich evtl. selber wiedererkennt...soll ja vorkommen...mir ging es zumindest öfters schon so, wenn ich was las und es machte *PLINGGG* und *AHA*...:D
 
wer als Kind die Klappe zu halten hatte, ist in einer anderen Phase oft viiieeel zu gesprächig und sagt seine Meinung auch an unpassender Stelle...invasives, extrovertiertes Verhalten wechselt sich ab mit total introvertiertem, alles schluckendem Verhalten

...den goldenen Mittelweg zu finden ist sehr schwer, dazu muß man dann immer erstmal ein wenig Abstand von seinen übergroßen Emotionen in gewissen Situationen nehmen, sich beherrschen lernen, um dann aus einem neutraleren Blickwinkel besser abwägen zu können, was nun darauf zu antworten ist und was besser doch ungesagt bleibt......:rolleyes:

...darum können Antworten bei mir mitunter eine Weile dauern oder bleiben dann auch ganz aus...so wie gestern hier...

Verständlich geworden?

Das wars bei mir gestern übrigens kurzfristig auch... ich war überrascht von der Wucht der Emotion, die da bei mir hochgegangen ist. Bis ich erkennen konnte, vor allem mit Hilfe von Morgenwinds Benennung der Vorgänge, oh hoppala, das trifft ja genau mitten ins Schwarze meiner persönlichen Baustellen.

Und dann hab ich mich über die Wut gefreut, denn die hab ich bis jetzt ja immer sofort umgedeutet... in irgendwas Kompatibles...

Und das dürfte bei mir wohl derzeit tatsächlich so sein: noch brauche ich den Anluf und den Schwung, den mir diese Wut gibt, um zu sagen, was gesagt werden muß. - Pfff, im realen Leben ist das momentan ein bissl schwierig für die Umwelt ;)
 
Das wars bei mir gestern übrigens kurzfristig auch... ich war überrascht von der Wucht der Emotion, die da bei mir hochgegangen ist. Bis ich erkennen konnte, vor allem mit Hilfe von Morgenwinds Benennung der Vorgänge, oh hoppala, das trifft ja genau mitten ins Schwarze meiner persönlichen Baustellen.

Und dann hab ich mich über die Wut gefreut, denn die hab ich bis jetzt ja immer sofort umgedeutet... in irgendwas Kompatibles...

Und das dürfte bei mir wohl derzeit tatsächlich so sein: noch brauche ich den Anluf und den Schwung, den mir diese Wut gibt, um zu sagen, was gesagt werden muß. - Pfff, im realen Leben ist das momentan ein bissl schwierig für die Umwelt ;)

Das glaube ich gerne...

ich beschrieb ja schon viel weiter vorne, daß ich schon zum Ende meiner Beziehung hin längst damit anfing, das brachte den Herrn ziemlich aus seinem Konzept und oft genug in Rage...wenn ich ganz klar benannte, was da zwischen uns ablief ...und dieses Spiel schlich nicht mehr mitspielte, bzw. es sogar gegen ihn verwendete...

Er versuchte mir ein schlechtes Gewissen zu machen, mich gleichzeitig zu demütigen und zu verletzen (so wie ers die ganzen Jahre getan hatte) und das funzte plötzlich nicht mehr...im Gegenteil...ich machte daraus obendrein einen Bumerang...da er aber nur auf Angriff und Grenzüberschreitungen bei Anderen geschult war...nicht aber auf Abwehr seiner eigenen Strategien (so wie ich es ja jahrelang üben durfte und dann dank Erkennen perfektionierte)...trafen die ihn dann mit voller Wucht selber... stelle ich mir sehr unangenehm vor...:D

ja, bevor einer es anspricht, da ist auch heute noch eine gewisse Genugtuung bzw. Schadenfreude vermischt mit Stolz... daß ich das irgendwann erkannte, daraus lernte und gnadenlos zurückschlug...daran knabbert er heute noch (es geht ihm ziemlich schlecht)...ohne es wirklich zu begreifen leider...daß er diese Dynamiken selber mit auslöste und wodurch...

ich schweife schon wieder ab...etwas wirklich verarbeitet haben hört sich dann wohl auch anders an...daran merke ich wie sehr mich das immer noch beschäftigt...obwohl wir seit 3 Jahren nicht mehr zusammen sind...:rolleyes:
 
Sozial verträgliche Vulkanausbrüche? :lachen:

Geht natürlich nicht, schon klar. Aber raus muss es doch auch?

Ich kenne das auch, dieses Pendeln zwischen "explodierender Kochtopf" und scheusslichen Unwertigkeitsgefühlen hinterher.
Dann war das Wütend sein und dem Ausdruck geben für ne Weile sehr pfui-pfui, was meinen inneren Druck noch verstärkte.
Ich wurde schon wütend, wenn ich mich nur hätte abgrenzen müssen und vor lauter "was kann da alles draus werden, wenn ich jetzt die Klappe aufmache?" innerlich auf der Palme saß vor ohnmächtiger Wut.
Ich gestehe, ich habe jahrelang mit Autofahrern geübt, die ihre Motoren weiter laufen ließen,
wenn das Auto länger stand und der Motor gar nicht gebraucht wurde.
Das hat mich echt gepisst und in mittlerweile vielen hundert Gesprächen mit solchen Fahrern habe ich meine Wirksamkeit gefunden.
Ich habe erkannt, dass ich mich unwirksam gefühlt hatte und darum übertrieben habe (und mich dennoch hilflos gefühlt) und dass mich all die dämlichen Antworten, die da unweigerlich kommen, tief getroffen haben.
So habe ich mir bestätigen wollen, dass ich mich nicht für mich und etwas einsetzen darf, das mir wichtig ist.
Da hatte ich mir immer wieder viel zu verzeihen, aber ich habe durch gehalten.
Inzwischen bin ich wirklich gut geworden :D und - oh Wunder - habe dabei sogar echt nette Begegnungen und hinterlasse eine Spur von Autofahrern, die die Luft für die nächste Generation erhalten helfen....

Sonnige Grüße,
Eva
 
ich schweife schon wieder ab...etwas wirklich verarbeitet haben hört sich dann wohl auch anders an...daran merke ich wie sehr mich das immer noch beschäftigt...obwohl wir seit 3 Jahren nicht mehr zusammen sind...:rolleyes:

Liebe Luckysun,

lass dir mal bitte von mir kurz die Koordinaten zurecht rücken, denn du bist mal wieder mitten im Thema und wähnst dich woanders :D

Wieder in die Kraft kommen bedeutet, auch "schlecht" sein zu können und zu dürfen!
Gibt es Konzepte, Regeln, wann etwas verarbeitet sein muss?
Dürfte ja wohl viel Extremes passiert sein, wenn ich recht schlussfolgere..
Und dahinter liegt ja noch was Altes.

Sind das nicht vielleicht Türen, die du dort finden könntest?

Herzliche Grüße,
Eva

ps
Natürlich! Am liebsten hier weiter :umarmen:
 
Und noch was Wichtiges dazu:

Ich muss ja zugeben, inzwischen beschleicht mich oft der Gedanke, dass wir uns gnadenlos überfordern, wenn wir immer achtsam sein wollen! Ich fände es toll, wenn man, wenn einem jemand verletzt, mal kurz explodieren dürfte und die Sache dann gegessen wäre. Und umgekehrt, wenn ich jemanden versehentlich verletze, der Andere mir ordentlich die Meinung geigt, ich mich entschuldige und fertig! ...träum....
Klingt das bescheuert? :confused:

Also die letzten Explosionen, die ich von euch gelesen habe, taten mir ungeheuer wohl.
Und, vielleicht spinn ich, aber wenn jemand an mir explodiert, verletzt mich das nicht mal Ansatzweise so sehr wie unterschwellige Gewalt und falsche Freundlichkeit.

Lieber ein reinigendes Gewitter als chronische Schwüle ... oder so :D

Liebe Grüße von Eva,
die heute morgen dauernd lachen könnte.
 
Und noch was Wichtiges dazu:



Also die letzten Explosionen, die ich von euch gelesen habe, taten mir ungeheuer wohl.
Und, vielleicht spinn ich, aber wenn jemand an mir explodiert, verletzt mich das nicht mal Ansatzweise so sehr wie unterschwellige Gewalt und falsche Freundlichkeit.

Lieber ein reinigendes Gewitter als chronische Schwüle ... oder so :D

Liebe Grüße von Eva,
die heute morgen dauernd lachen könnte.

oder einen ignorieren, der gar nicht ansatzweise weiß, warum er ignoriert wird. Da wäre mir eine heftige Klärung der Zustände schon lieber, als bei anderen freundlich tun etc.

lg Pluto
 
Mir gehts heute so wie Melodie, ich bin recht gut drauf.
Weil es gestern ein Lehrbeispiel war, wie es oft geht und wie man sich, z.B. wie du, Believe, dann schlecht fühlt, weil man die moralische Keule draufkriegt. Und ich war für mich selbst froh, daß ich meine kurzfristig aufwallende Wut in den Griff bekommen konnte, indem ich mir ansah, was überhaupt passiert gerade.
Ich sehe Mitgefühl nicht so, daß es alles akzeptiert, was ein verletzter Mensch so tut. Im Gegenteil, es zeigt Schranken. Es läßt einen verletzten Menschen nicht grenzenlos manipulieren, rumeiern, wie Melodie sehr treffend sagte. Denn das würde jemanden bestärken in der Rolle, die er gerade spielt - nämlich sich als über den Dingen stehend wähnend und dabei aber zutiefst verletzt und traurig sein und auch noch zu denken, daß diese Mischung anderen als Heilslehre verkauft werden kann.
Aufschlußreich fand ich auch, daß hier mehrere Frauen erzählt haben vom Tod ihres Kindes, jedoch nur eine davon dann in den Vordergrund gerückt wurde. Ich denke, daß jede von uns hier nachempfinden kann, was das für einen Menschen bedeutet, wenn ein Kind stirbt.
 
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