- Elementale -

  • Ersteller Ersteller Nightbird
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Du sagtest irgendwo, glaube sogar in diesem Thread, das man sowieso sucht. Das impliziert aber das auch Du suchst, oder?
Freilich, das Suchen hört nicht auf. Schooko wird permanent und immer weiter durch irgendwelche Impulse zu Realisation getrieben. Still stehen ist nicht. Das Bewusstsein erfährt sich durch (selbst)Suche.
Wie würdest du dir denn sonst einen Tag vorstellen.

Du stehst einfach irgendwann auf. Und gehst tatsächlich, sinnloserweise, wieder ins Badezimmer... und du weißt ja was dann kommt.
No way out.
Du kannst auch eine Zeit nicht duschen. Aber irgendwann stinkt es dir - oder es kommt wer vorbei, der zerrt dich schon wieder unter die Dusche


Das hat ja in aller Regel keine 3 Stunden Bestand. Und die Konsequenz kommt nach dem Workshop oder sie kommt eben nicht. Beides ist wohl eher unlustig. Wobei ich Inkonsequenz am unlustigsten finde, aus eigener Erfahrung. Gleichzeitig denke ich, Inkonsequenz ist DAS Symptom überhaupt... und ich lehne mich mal bisschen aus dem Fenster: Ich glaube, Du kennst das.
Du darfst ja nicht davon ausgehen, dass die Mehrzahl der Leute so dicht denkt wie du. Also was bei mir nur 3 Sekunden hält - läuft bei anderen Menschen mitunter Monate durch, und beglückt denjenigen mit immer weiter anhaltenden Kundalinivorstößen nach oben und nach unten (um nur ein Beispiel zu nennen). Intelligenz ist kein Vorteil, beim Mandalamalen in der Volkshochschule.

So sehr ich versuche konsequent zu sein; wäre es zum Beispiel nur konsequent, hier nicht mehr zu schreiben. Und ich ertappe mich täglich bei Inkonsequenz.

Allerdings - um die AdvaitaEcke wieder ein bisschen zu schmücken - ist Consequenz, consequent gedacht, inconsequent. Weil jedes Con, ist ja nur von mir in dem Moment so gedacht. und ändert sich ja, peinlicherweise, schon bald. Nichts hat Bestand. Alles ist der Wandlung unterworfen. Nix ist fix.
Konsequenz ist die inkonsequente Idee, eines, der sich das Paradox des Lebens nicht vor Augen halten kann oder will. (Ich schließ mich da ein - und ich übe hier auch irgendwie:

Frag Dich vielleicht mal, was Du mit all Deiner Menschenkenntnis und Analysefähigkeit, Dir selbst schreiben würdest, wenn Du Dir einen Großteil Deiner Beiträge vor Augen hältst.
Im Grunde schreibe ich ja für mich. Ich bemerke schon, dass fast niemand begreift. (Und ich versteh das ja auch.
Aber es fühlt sich schon auch komisch an, immer so ins leere zu schreiben.)


Denke mal, das war Ironie... Denn der wesentliche Punkt bei Verantwortung können ja nicht die anderen sein. Verantwortung zu übernehmen macht die Dinge tatsächlich leichter. Oder anders: Die Dinge nicht durch die Schuld-Brille zu sehen macht die Dinge leichter und einen selbst effektiver.
Naja, das funktioniert wenn's grad gut läuft. Aber warte nur ein Weilchen.
In dem Moment du einem anderen Nahe kommst, kann eine Menge nerven (auch wenn man versucht, sich im Bewusstsein zu halten, dass man für alles selbst die Verantwortung tragen möchte - und nicht den anderen....).
Beziehungen bleiben meist schwierig. Drum sagt man ja auch: Wenn du denkst, du bist erleuchtet > lebe mit deiner Mutter.
:-))
oder such dir ne Freundin/Freund - - und alle guten Vorsätze sind im Gulli


Ich weiß nicht, ob es darum geht irgendwas besonderes zu finden... den heiligen Gral in "Form" einer Seele oder Gott oder was auch immer vielleicht. M.A.n. ist es simpel: Es geht darum mit Leid umzugehen, freier zu werden, usw.usf. Ich glaube, dass das nur geht wenn man das was begrenzt wirklich erkennt... und es wäre sicher keine funktionierende Begrenzung, würde sie es einem da zu einfach machen. Und damit dieses Spiel hier laufen kann braucht es sicherlich eine funktionierende Begrenzung. Aber ich weiß, das es möglich ist. Ich gebe zu, dass es einen irre machen kann. Aber das "no-way-out" in Bezug auf D A S... ist möglicherweise nur eine Methode um eigene Inkonsequenz zu rechtfertigen und dabei auch noch abgeklärt zu wirken...
Ja, wenn es läuft, läuft es. Und dann ist das Spiel gut als Spiel erkennbar - und die Herausforderungen sind ok.
Das ändert sich aber ab und an im 'Leben'. Und ich weiß nicht, ob du ein spiritueller Sucher bist, ich hoffe nicht, aber es kann passieren, dass man echt was 'Besonderes' zu hoffen gezwungen ist. Und wenn man dann wirklich dauerhaft minutiös sucht, dann kann das sehr in die Enge führen. (weil die Gnade sich nicht zwingen lässt. Das heißt, Jeder Fortschritt ist im Grunde nicht auf deinem Mist gewachsen.
Aber das merkt man nur, wenns nicht gut läuft und eng wird.)
 
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Also, was mich jetzt ganz ernsthaft interessieren würde ist:
Wer hat Erfahrungen mit Elementalen gemacht und wie geht man damit um?
Ist jeder Mensch von sämtlichen Elementalen umgeben oder kommen nur ganz bestimmte in Betracht?

Klammer Dich vielleicht nicht zu sehr an die Bezeichnung "Elemantale". Ich persönlich bezeichne das eher nüchterner als "Psycho-Muster"... Nicht denken, das seien Geister die herumschwirren und sich an Dich heften oder sowas. :D

Einfaches Beispiel:
Denk mal darüber nach was Dein größter Wunsch ist... was Du verwirklichen würdest, wenn Du einen Flaschengeist hättest. In aller Regel wünscht man sich etwas, dass in irgendeiner Form Leid beenden soll. Geld steht für vieles... Gesundheit natürlich wenn man krank ist... Beziehungen sind auch ein großes Thema... usw. .. findet jeder was. :D

Wenn Du Dir jetzt Dein Wunschthema anschaust, den Mangel auf der anderen Seite erkennst, dann wird es mit großer Sicherheit so sein, dass Dich der Mangel, das Leid (etwa Krankheit oder Geldnot) täglich beschäftigen. Es muss nicht mal etwas passieren, damit es Dich mental runterzieht. Schau Dir an wie viele Gedanken am Tag negativ sind. Von konkret wie "Schon wieder ist das Konto leer" etwa, bis hin zu nicht so konkret wie "Ich habe einfach nie Glück" und Ähnliches.

Und diese negativen Gedanken werden von negativen "Mustern" verursacht. Wenn Du Dir Deine Schwachstellen vor Augen führst, könntest Du Dich in rasender Geschwindigkeit in Depressionen stürzen wenn Du es "richtig" machst.. Du musst nur dagegen angehen, merken das Du scheiterst und schon wirst Du runter gezogen. Das machen wir auf viele Arten ständig. Und diese Muster haften sozusagen an Dir.... sobald Du an einen großen Wunsch denkst, hast Du sofort das Negativ-Muster vor Dir im Sinne von: "Ich habs nicht, ich kriege es nicht, zumindest nicht jetzt und ich weiß nie ob überhaupt je und wenn wie."

Und wenn Du das thematisch unterteilst... Sagen wir ein Thema ist Beziehungen.. dann führt das im Negativfall sofort zum großen Bereich des Selbstbewusstseins. Möglicherweise zum Thema Äußeres und Schönheit bzw. Mangel daran. Möglicherweise auch zum Thema Geld.

Oder umgekehrt: Geldnot führt in fast allen Fällen zu einem Mangel an Selbstbewusstsein. Es führt in fast allen in den Bereich Beziehung(en).

Krankheit: Es führt sehr oft zum Thema "Äußeres"... immer zum Thema Beziehungen.. oft genug ebenfalls zum Thema Geld.

Geld, Gesundheit, Beziehungen.. das sind m.A.n. die wichtigsten Themen innerhalb der Materie. Sie sind aufs Engste miteinander verbunden und bei fast allen Menschen sind zumindest die Themen Geld und Beziehungen mit Belastungen verbunden. Krankheit ist natürlich nicht immer der Fall... aber wenn man das Thema "Körper und Aussehen" nimmt... dann erwischt es von den Gesunden gleich noch mal 80% :D ;)

Und all die kleinen Einflüsterungen den ganzen Tag die auf diese und andere Themen abzielen im Sinne von:
Ich bin nicht schön genug
Ich bin nicht reich genug
Ich habe nie Glück
Alle Männer sind Schweine
Alle Frauen sind Schlampen

Unterm Strich: Ich schaffe nix, ich hab kein Glück und wer mir schaden kann tut es auch usw.etc.

.....das sind sozusagen die Äußerungen der "Elementale". Aber wie gesagt, ich persönlich halte nicht viel davon diese Viecher als Geister zu sehen. Meiner Ansicht nach ist das "gespeicherte Vergangenheit"... Eine Ansammlung von Überzeugungen über Kausalitäten die man erkannt zu haben glaubt. Der Sinn liegt in der vermeintlichen Sicherheit. Deshalb gibt es auch so viele Depressive die überaus klug erscheinen, weil sie sicher sind: "Die Welt ist zwar scheiße und hier ist nicht viel möglich, aber ich habe das wenigstens geschnallt." Das macht wenig besser, aber es hilft für Momente. Blöderweise allerdings nur, wenn man sich wieder mit "anderen" verbindet. Diese Einstellung muss kommuniziert werden damit es Erleichterung verschafft. Denn aus nichts ziehen "Elementale" oder Psycho-Muster (egal wie man das nennt) soviel Erleichterung/Befriediung wie durch "Recht-haben". Gleichzeitig ist das eine Form von Selbstsuggestion... was nach hinten losgeht.

Und das einzige was hilft ist, das offenzulegen. Also die Verbindungen... wie alles sofort zum Thema Selbstwert führt, zum Thema "Wie muss ich sein, was muss ich können und haben, wie darf ich auf keinen Fall sein... um geliebt zu werden?" Da tut sich dann eine ganze Fundgrube an Überzeugungen auf, die viele nie hinterfragt haben.

VG,
C.
 
Interessanter Text, Nightbird!
Übrigens musste ich bei dem Threadnamen "Elementale" an das Buch denken von Thomas Mayer "Rettet die Elementarwesen!" , das ich gerade gelesen hatte. Da habe ich auch zum ersten mal was von Elementalen gehört, und ich dachte erst dass es ein Druckfehler war und elementare heissen sollte.
;-)
das Buch kann ich sehr empfehlen!

Viele Grüsse, Heldin
 
Freilich, das Suchen hört nicht auf. Schooko wird permanent und immer weiter durch irgendwelche Impulse zu Realisation getrieben. Still stehen ist nicht. Das Bewusstsein erfährt sich durch (selbst)Suche.
Wie würdest du dir denn sonst einen Tag vorstellen.

Du stehst einfach irgendwann auf. Und gehst tatsächlich, sinnloserweise, wieder ins Badezimmer... und du weißt ja was dann kommt.
No way out.
Du kannst auch eine Zeit nicht duschen. Aber irgendwann stinkt es dir - oder es kommt wer vorbei, der zerrt dich schon wieder unter die Dusche
Jep... alles besteht auf vielerlei Arten auf Mange/Bedürfnis und dessen Befriedigung... und oft genug auch Scheitern...

Du darfst ja nicht davon ausgehen, dass die Mehrzahl der Leute so dicht denkt wie du. Also was bei mir nur 3 Sekunden hält - läuft bei anderen Menschen mitunter Monate durch, und beglückt denjenigen mit immer weiter anhaltenden Kundalinivorstößen nach oben und nach unten (um nur ein Beispiel zu nennen). Intelligenz ist kein Vorteil, beim Mandalamalen in der Volkshochschule.
Ich glaube, dass es bei fast keinem ein schöner Weg ist. Eher das viele nicht aufrichtig sind, das vor anderen und sich selbst lange nicht eingestehen. Ich las mal einen Buchtitel im Sinne von "Die Kunst des Scheiterns"... und irgendeinem Untertitel der hinzufügte, dass es sehr lange darum geht dran zu bleiben, tiefer zu kommen blablabla... Nur: Ich sehe das letztlich ähnlich. Denn auch wenn man sich ewig mit demselben Prinzip beschäftigt, ist es doch auch so, dass man viele Themen in den Griff bekommen kann. Man kann vieles abhaken... Erinnere Dich an Ängste aus der Teenager-Zeit und wie es wäre, wenn die noch da wären. Es gibt da durchaus Entwicklung... und ich glaube, dass man das forcieren kann. Es tut auch jeder... aber es bleibt eine Frage der Effektivität... Und wenn man es doch eh tut, warum sollte man es nicht bewusst tun? Und wenn man sowieso auf der Suche nach DEM funktioinierenden Prinzip ist.. warum nicht aufrichtig-konsequent? Denn das berühmte: Lass das alles einfach sein.. ist simpel... sollte das der einzige "Weg" sein, kann man das wohl erst wenn man sehr lange und immer wieder gescheitert ist. Dann sind die Wege "vorher" ebenfalls wieder notwendig. So oder so... man kommt nicht daran vorbei. Suchen - Finden/Nicht-Finden.. immer mal wieder finden... nicht DAS finden was man eigentlich will... So läuft es wohl


So sehr ich versuche konsequent zu sein; wäre es zum Beispiel nur konsequent, hier nicht mehr zu schreiben. Und ich ertappe mich täglich bei Inkonsequenz.

Allerdings - um die AdvaitaEcke wieder ein bisschen zu schmücken - ist Consequenz, consequent gedacht, inconsequent. Weil jedes Con, ist ja nur von mir in dem Moment so gedacht. und ändert sich ja, peinlicherweise, schon bald. Nichts hat Bestand. Alles ist der Wandlung unterworfen. Nix ist fix.
Konsequenz ist die inkonsequente Idee, eines, der sich das Paradox des Lebens nicht vor Augen halten kann oder will. (Ich schließ mich da ein - und ich übe hier auch irgendwie:

Im Grunde schreibe ich ja für mich. Ich bemerke schon, dass fast niemand begreift. (Und ich versteh das ja auch.
Aber es fühlt sich schon auch komisch an, immer so ins leere zu schreiben.)
Wir sind uns da teilweise sehr ähnlich. Aber ich glaube, das mir egaler ist wie andere reagieren oder was sie verstehen. So lange ich für mich nicht alles klar habe, kann ich kaum verlangen das anderen durch mich etwas extrem klar wird. Sollte es passieren... war ich es nicht... dann muss bei der Person schon vorher ne ganze Menge Richtung Klarheit gelaufen sein. Insofern würde ich ihn eher verfluchen weil er WEITER IST, und das kann ich nicht ab. :D

Naja, das funktioniert wenn's grad gut läuft. Aber warte nur ein Weilchen.
In dem Moment du einem anderen Nahe kommst, kann eine Menge nerven (auch wenn man versucht, sich im Bewusstsein zu halten, dass man für alles selbst die Verantwortung tragen möchte - und nicht den anderen....).
Beziehungen bleiben meist schwierig. Drum sagt man ja auch: Wenn du denkst, du bist erleuchtet > lebe mit deiner Mutter.
:-))
oder such dir ne Freundin/Freund - - und alle guten Vorsätze sind im Gulli
Jaein... Gerade alle Formen von Beziehungen (auch Kommunikation hier im Forum) können viel offenlegen. Und gerade da wird aber auch deutlich, wenn man es schafft sich von Mustern zu lösen.

Ja, wenn es läuft, läuft es. Und dann ist das Spiel gut als Spiel erkennbar - und die Herausforderungen sind ok.
Das ändert sich aber ab und an im 'Leben'. Und ich weiß nicht, ob du ein spiritueller Sucher bist, ich hoffe nicht, aber es kann passieren, dass man echt was 'Besonderes' zu hoffen gezwungen ist. Und wenn man dann wirklich dauerhaft minutiös sucht, dann kann das sehr in die Enge führen. (weil die Gnade sich nicht zwingen lässt. Das heißt, Jeder Fortschritt ist im Grunde nicht auf deinem Mist gewachsen.
Aber das merkt man nur, wenns nicht gut läuft und eng wird.)
Ja.. das kenne ich. Wobei ich feststelle, das spirituelles Suchen, also auf irgendwas "Besonderes" hoffen.... nicht funktioniert... das Konkrete aber durchaus funktioniert. Und das wiederum kann dann schon auch wieder "besonders" wirken.

VG,
C.
 
Ja, wenn es läuft, läuft es. Und dann ist das Spiel gut als Spiel erkennbar - und die Herausforderungen sind ok.
Das ändert sich aber ab und an im 'Leben'. [...] (weil die Gnade sich nicht zwingen lässt. Das heißt, Jeder Fortschritt ist im Grunde nicht auf deinem Mist gewachsen.
Aber das merkt man nur, wenns nicht gut läuft und eng wird.)

Ja, diese Erfahrung haut rein. Ich befinde mich selbst mittendrin und kann es nicht glauben.

condemn schrieb:
Und wenn man es doch eh tut, warum sollte man es nicht bewusst tun? Und wenn man sowieso auf der Suche nach DEM funktioinierenden Prinzip ist.. warum nicht aufrichtig-konsequent? Denn das berühmte: Lass das alles einfach sein.. ist simpel... sollte das der einzige "Weg" sein, kann man das wohl erst wenn man sehr lange und immer wieder gescheitert ist. Dann sind die Wege "vorher" ebenfalls wieder notwendig. So oder so... man kommt nicht daran vorbei. Suchen - Finden/Nicht-Finden.. immer mal wieder finden... nicht DAS finden was man eigentlich will... So läuft es wohl

Ich finde das ganz gut beschrieben, Condemn. Es erinnert mich an die Heisenbergsche Unschärferelation. Ort und Impuls eines Teilchens können niemals genau gemessen werden. Und je genauer man den Ort eines Teilchens misst, desto ungenauer erkennt man seinen Impuls. Und umgekehrt. Irgendwie bleibt "es" diffus, was "man" will oder sucht.

Und ohne dass sich die Gedanken in alle Richtungen erschöpft und gesucht haben, schweigen sie auch nicht. Wenn doch, ist die Frage, was man dann mit dem Lärm des Schweigens anstellt. Und wie lange es dauert, bevor man doch wieder anfängt zu suchen - nach Stille.
Hat jemand schon mal gefunden, dass es aufhörte, aufzuhören zu müssen?
 
Es gibt ja im Grunde in einem Menschenleben nur Mangel, Befürfnis und Scheitern. Hin und wieder hat man einen guten Run - - und da versucht man sich natürlich zu halten. Noch einen Homerun, noch einen, und bitte gleich noch einen... nur Homerunnns! :->))
Der eine ist da besser beschenkt als der andere. Da gibt es keine Fairness in dem Sinn. Manch ein Tal bekommt mehr Regen als ein anderes; im Norden Kanadas gibt es manchwo ein Mikroklima, da kannst du sogar Weintrauben anbauen; bei wem anderen fallen die Heuschrecken ein. >Selbstverständlich versucht jeder, durch Anstrengung und gute Entwicklung, sich selbst davor zu bewahren. Und wenn es 'klappt', denkt man, Hab ich gut an mir gearbeitet.
Sieht wirklich so aus. (auch für mich.) Ist aber nicht so.

_____

:-)) Du siehst die Leute sehr positiv. Du hast keine Ahnung, was alles Nicht in 'denen' abgeht. (mal ganz weltlich gesprochen.) Hast du eine Vorstellung davon, wie wenige dir zuhören, oder überhaupt verstanden haben, bevor sie dir antworten? Kommunikation finden fast nie statt.
Wenn du das nicht glaubst, teste es aus. Überprüfe durch nachfragen, ob der andere deinem Faden gefolgt ist. (Tu's nicht! :-)) Mich hat es zerbröselt. Gespräche finden nicht statt.)
(Aber im Grunde kann man sich's denken, wenn man sich so in der Welt umschaut.)

_____

Also bei mir sind die Ängste aus der Teenagerzeit noch da. Die Jahre(41) nehmen aber die Brisanz raus. Demenz hilft auch.
WEITER IST, und das kann ich nicht ab. :D
Jaa :-)) zu mir hat man als Kind oft und oft gesagt, sie hats schon wieder nicht begriffen/langsam/wird schon/halt noch klein/Knopf aufgehen... so Sachen eben. Das zieht sich dann mit.
Im Grunde wird man seine Prägungen ja nicht los.

Lass das alles einfach sein.. ist simpel... sollte das der einzige "Weg" sein, kann man das wohl erst wenn man sehr lange und immer wieder gescheitert ist. Dann sind die Wege "vorher" ebenfalls wieder notwendig. So oder so... man kommt nicht daran vorbei. Suchen - Finden/Nicht-Finden.. immer mal wieder finden... nicht DAS finden was man eigentlich will... So läuft es wohl

Man kann ja nicht aufhören sich Verbessern zu wollen (siehe oben). Das ist menschlich unmöglich. Man ist die ganze Zeit am Leid_vermindern. Und selbstverständlich ist man froh, wenn es irgendwann so aussieht, dass man da recht Effektiv geworden ist. Find ich auch. (Hört auch menschlich nicht auf. Und das kann man wisssen. Also das völlig TRENNEN
nämlich, dass nichts zu finden ist (weil nie was weg war, und da nie wer geboren wurde, nur ein Film) + und dass da etwas auf der anderen Seite völlig mit diesem selbst identifiziert ist - und auch bleibt - das sich durch immer weiter suchen - und scheinbar immer wieder was finden - erfährt
und erfährt
und erfährt
und erfährt
ad infinitum

Und keine dieser Erfahrungen war je notwendig. Aber was solls. Läuft halt so.


lg
 
Die Gnade kommt wenn sie kommt. (Wenn sie kommt.) Die kann man nicht herbeiwinken
indem man sich ganz esoterisch kess hinstellt - und schreit: He! ich hab schon 3000 Stunden meditiert!


Keine Fairness. Keine Ursache-Wirkung. Sieht aber so aus.
 
Grüß dich Lionéz
Lionéz;2733516 schrieb:
Hat jemand schon mal gefunden, dass es aufhörte, aufzuhören zu müssen?

Wie gsagt, die Gnade. Die erlegt dich dann. Aber die kommt vielleicht nicht grad zu dir/mir. Sondern trifft den Nachbarn, der nie meditiert hat, und immer nur Rehe erlegt.​



fuc** aber auch :-)) Ich finds unfair
 
Werbung:
Lionéz;2733516 schrieb:
Ich finde das ganz gut beschrieben, Condemn. Es erinnert mich an die Heisenbergsche Unschärferelation. Ort und Impuls eines Teilchens können niemals genau gemessen werden. Und je genauer man den Ort eines Teilchens misst, desto ungenauer erkennt man seinen Impuls. Und umgekehrt. Irgendwie bleibt "es" diffus, was "man" will oder sucht.

Und ohne dass sich die Gedanken in alle Richtungen erschöpft und gesucht haben, schweigen sie auch nicht. Wenn doch, ist die Frage, was man dann mit dem Lärm des Schweigens anstellt. Und wie lange es dauert, bevor man doch wieder anfängt zu suchen - nach Stille.
Hat jemand schon mal gefunden, dass es aufhörte, aufzuhören zu müssen?

Ja... vielleicht ist das ein wirklich wesentlicher Punkt. Wenn man mal die eigenen Gedanken beobachtet, die Dynamiken die da entstehen, so gibt es möglicherweise tatsächlich so etwas wie ein Gesetz. Gedanken schweigen so lange nicht, wie sie sich in Kausalitäten verknüpfen. Man hat immer nur das Ergebnis vor Augen... ein "So ist es und nicht anders", aber der Rechenweg... das "...weil...+...weil...+... bleibt oft im Dunkeln. Es ist ein gedankliches Gestrüpp aus Vergangenheit, dass sowohl Mangel suggeriert, wie die Motivation schafft ihn aufzulösen, den Weg entsprechend aus der Vergangenheit gebildeter Überzeugungen vorgibt, die Grenzen in Form von ebensolchen Überzeugungen vorgibt usw.

Und ich habe es durchaus schon geschafft Einzel-Themen ruhig zu bekommen. Auch für immer... Daher bin ich insgesamt auch nicht sehr pessimistisch, obwohl das Scheitern gleichzeitig ein täglicher Begleiter ist.

Übrigens glaube ich, dass man tatsächlich das Verhalten von Materie auf innere Dynamiken übersetzen kann, dass es gewisse Gesetzmäßigkeiten gibt die auf jeder Ebene gleich funktionieren. Hohe Intensität, egal wo, wirkt z.B. immer überzeugend... als "Wahrheit"... weil das Gegenteil nicht mehr gesehen wird. Und hohe Intensität hat immer auch mit einem Background zu tun, mit einem Umfeld das sozusagen Energie gibt... das ebenfalls nicht gesehen wird, wenn man sich nur auf die hohe Intensität konzentriert. Ich kann es besser psychologisch erklären. Wenn man von etwas vollkommen überzeugt ist, dann ist da im Hintergrund eine unglaubliche Verkettung von Begründungen, die sich ihrerseits wieder extrem verketten. Die Einzelgründe können schon hohe Intensität haben, etwa weil sie aus sehr intensiven Erfahrungen resultieren. Das sind ganze Komplexe die sich gegenseitig Energie geben, mit Schlüsselpunkten... Kernen könnte man sagen, die zwar eine hohe Wirkung ausstrahlen, aber unsichtbar bleiben. Meiner Ansicht nach muss das alles in seine Einzelteile zerlegt werden, die Kausalitäts-Ketten unterbrochen werden, die gerade durch die Teile aufrechterhalten werden die hohe Intensität haben, aber unsichtbar bleiben weil man sich nur auf die Wirkungen konzentriert...

Aber... ich merke gerade, ich kanns heute irgendwie nicht formulieren. Und wenn ich es vernünftig darstellen will, muss ich wahrscheinlich sehr ausführlich werden. Unterm Strich wollte ich eh nur sagen: Der Vergleich was Unschärferelation betrifft... ich glaube, dass der hinkommt. Aber auch Frequenzmodelle passen extrem. Eigentlich alles wahrscheinlich, wenn man sich intensiv damit beschäftigt. Ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, eine Ahnung davon zu bekommen dass alles ein einziges Prinzip beinhaltet. Aber den heiligen Gral hab ich trotzdem noch nicht gefunden. Und wenn ich zu viele Beiträge von Schooko lese, denke ich auch fast den gibts gar nicht. :D

@ Schooko: ;) ....antworte bisschen später. Sehr interessante Punkte die Du da ansprichst.
 
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