Einstieg in die spirituelle Welt

@Kondor:
Lies dich mal durch Stanislav Grof oder Roger Walsh. Schau dir mal an, was Grof beispielsweise zu sagen hat bezüglich der unterscheidung zwischen pathologischer Störung und spiritueller Krise. Netterweise hier gleich ein Link:
http://home.t-online.de/home/klaus-...cklung-Psychose


Stan Grof ist gut
aber Gottseidank habe ich keine Krise
dazu habe ich anscheinend zu viel Phantasie
die ich richtig channel...hi hi


Seit Stunden saß er regungslos am Westhang des Illampu und beobachtete den Kondor, der ruhig unter ihm seine Kreise zog und bald zur Dämmerung sein Nest aufsuchen würde.
Tief unter ihm schimmerte der Titicacasee mit seinen Inseln. Er konnte mit bloßem Auge, die Sonnen und Mondinsel erkennen, denn er besaß die scharfblickenden Augen seiner Vorfahren. Auf der anderen Seite des Sees, erhoben sich gen Westen wieder die gewaltigen Sechstausender. Dort, wo die Sonne gerade unterging.
Er, Huayna, der letzte Nachkomme des großen Atahualpa. Sonnenkönig der Inkas, blickte hinab auf sein Reich, welches sich einmal von Chile bis Ecuador erstreckte. Links Tihuanaco, uralt und geheimnisvoll. Es besaß seine Hochblüte lange vor der Zeit der Inkas...
Die Dämmerung begann, der Kondor hatte sein Nest aufgesucht. Huayna, legte sich eine Decke über die Schultern.
Hier oben, unter dem Gipfel des Illampu, war sein magischer Ort, wo er immer wieder hinkehrte, um seine Gedanken in eine feste geordnete Form zu bringen. Huayna kannte sie alle, die Berge seines Reiches, den Illimani, Ausangate, Apolobamba, den Corupuna.
Er war in den Anden geboren, nördlich von Cuzco, in dem kleinen Bergdorf Ollantaytambo.
Die Berge waren seine Lebensgefährten und er machte sich seine Herberge zu ihren Füßen.

Für uns, die wir Kinder der Berge sind, dachte er, sind sie lebendige Wesen und wir zu ihnen, wir erahnen ihre Gefühle. Wir achten ihre Macht. Wenn sie sich zornig schütteln, dann bleiben wir ihnen fern.
Ein anderes mal wieder, heißen sie uns willkommen, mit ihrer unerschütterlichen Ruhe, sprechen zu uns in heiliger Stille und erinnern uns Menschen daran, wie klein und verletzbar wir sind.
Es war bereits dunkel geworden. Linkerhand, weit in der Ferne, begannen die Lichter von
La Paz aufzuleuchten.
Huayna, dachte daran, dass der Monat Kojay Raymi, sich näherte, der Monat des Festes der Kaiserin und sich nun das Orakel erfüllen würde.


das ist Kondor gewidmet dem Mystiker :baden:
Karuna :kiss3: :kiss4: :kiss3: :daisy:
 
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Qia, ich weiß schon, was ich schreibe. Natürlich gibt es eine nichtreligiöse Mystik. Die Seele braucht keine "Religion" - weil sie zum Urgrund direkt rückgebunden ist = "religio". Ja, ja, ich weiß schon: Für dich ist alles Religion - und fertig.

Hi, Karuna, danke für dieses wunderschöne Bild.

Lieb Grüße
 
Karuna schrieb:
Magierin und Hausfrau
Das ist ein weisser Schimmel. Hausfrauen sind Magierinnen.

Übrigens: Ja, ich wohne in Südschweden, aber nur vorübergehend (noch bis Ende Juni). Dann geht die Lebensreise weiter, vermutlich nach Ostafrika.
 
Kondor schrieb:
Qia, ich weiß schon, was ich schreibe. Natürlich gibt es eine nichtreligiöse Mystik. Die Seele braucht keine "Religion" - weil sie zum Urgrund direkt rückgebunden ist = "religio". Ja, ja, ich weiß schon: Für dich ist alles Religion - und fertig.

Hi, Karuna, danke für dieses wunderschöne Bild.

Lieb Grüße

Tja...klar weißt Du das... :D ...denkst Du.

Nur liegt der Widerspruch im Detail mein Freund. Wenn Du ein Mystiker bist, dann strebst Du ...und das Streben sucht die Verbindung denn ohne dieses Suche gäbe es keine Mystik, doch wenn die Verbindung gegeben ist, und es keine Re-ligio braucht, dann braucht es auch keine Mystik, kein mystisches Streben. Also klemmts bei Dir wohl irgendwo.



Liebe Grüße
Qia
 
...Und es ist durchaus Sinnvoll einen weiteren schwachsinnigen Trick mancher Zwangsphilosophen zu bezweifeln, die aus Mystik versuchen eine NICHT-RELIGIONSORIENTIERTE Disziplin machen zu wollen.

Die Mystik ist ein Ergebnis aus religiöser Arbeit.

Sie als nichtreligiös orientiert darstellen zu wollen verfremdet die Uridee der Mystik und verformt sie zu reiner Philosophie.

Denn allein der Philosoph verfolgt das Ziel der nicht-religionsorientierten Mystik. Das Ziel der Erkenntnis über die Zusammenhänge in und um die Existenz um sich mit dieser letztlich immer mehr als verbunden zu erkennen.
Der Philosoph geht schon davon aus, dass diese Verbindung gegeben ist, sonst würde er nicht philosophieren.

Also braucht man wohl nur Philosoph zu sagen, oder vielleicht ...mit Augen zukneifen "Gnostiker".

Da helfen auch keine Autoritätsargumente oder Verweise auf eine neu entstandene Richtung. Quatsch wird durch Autoritäten nicht weniger quatschig.

Sowas nennt man im allgemeinen "Hirn-Selbstbefriedigung"

Liebe Grüße
Qia :zauberer1
 
Noch was zur Philosophie:

Wikipeda informiert folgendermassen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie

Gegenstände von Philosophie
Wissenschaften haben in der Regel einen klar bestimmten Gegenstandsbereich. Dieser scheint bei der Philosophie nicht so klar bestimmbar. Zwei Aspekte treten ins Auge: Zum einen beschäftigt sich die Philosophie gewissermaßen mit sich selbst, nämlich mit (toten) Philosophen und ihrer Philosophie. Zum anderen beschäftigt sich die Philosophie mit etwas, was in den Gegenstandsbereich anderer Wissenschaften zu fallen scheint. Man könnte also fragen: Wozu Philosophie?


Historisch und Systematisch
Grundsätzlich lassen sich zwei Bereiche bzw. Vorgehensweisen des akademischen Philosophierens unterscheiden: der historische und der systematische. Historisch geht die Philosophie vor, wenn sie versucht, die Positionen und Thesen von Denkern wie Platon, Aristoteles oder Kant zu interpretieren, verstehen und rekonstruieren. Systematisch geht die Philosophie vor, wenn sie versucht Positionen zu vertreten, Fragen innerhalb der verschiedenen philosophischen Disziplinen zu beantworten, die Voraussetzungen oder Implikationen einer bestimmten Frage oder These zu verstehen oder überhaupt erst die Begriffe in Fragen, Thesen oder Positionen zu klären. So lautet eine Frage innerhalb der theoretischen Philosophie 'Hat der Mensch einen freien Willen?' zu deren Beantwortung der Begriff des Willens einer genaueren Analyse unterzogen werden muss. Die historischen und die systematischen Heransgehensweisen bzw. Bereiche sind dabei prinzipiell durch das jeweilige Ziel der philosophischen Forschung trennbar. Viele Philosophen forschen dabei auf beiden Gebieten, was sich insofern auch ergänzt, als die herausragenden philosophischen Autoren und Schriften auch für das systematische Philosophieren hilfreiche Überlegungen enthalten und insofern, als in vielen Fällen die heutigen Fragen nur dann wirklich präzise gestellt und beantwortet werden können, wenn der historische Hintergrund für ihr Aufkommen und die relevante Begrifflichkeit verstanden sind.


Sinn (und Nutzen) der Philosophie
Der Sinn der historischen Philosophie lässt sich erstens etwa so fassen: Wenn es von Interesse ist, alte Steine zu sammeln, zusammenzusetzen und ins Museum zu stellen, um fragen zu können: 'Wie haben die Menschen gelebt, die vor langer Zeit in diesen Häusern gewohnt, aus diesen Tellern gegessen haben?', dann muss es noch vielmehr von Interesse sein, ihre Schriften zu lesen, um zu verstehen, wie sie gedacht haben. Zweitens besteht ein weiterer Grund der Tätigkeit der historischen Philosophie in dem Verstehen der kulturellen Grundlagen unserer heutigen Zeit. Drittens sind historische philosophische Fragen, Thesen, Argumente und Positionen sinnvoll und nützlich für das systematische Philosophieren.

Worin besteht aber der Sinn des systematischen Philosophierens? Die systematische Philosophie beschäftigt sich v. a. mit zwei Gegenständen: Sie thematisiert die expliziten Begriffe, Fragen, Thesen und Positionen der einzelnen Wissenschaften. So fragt die Philosophie etwa, was den Begriff "Leben" ausmacht, den die Biologie und die Medizin voraussetzen. Zum anderen arbeitet sie die impliziten Begriffe, Fragen, Thesen und Positionen heraus, die den anderen Wissenschaften zugrunde liegen. So fragt etwa die Erkenntnistheorie 'Was können wir wissen?' und untersucht dabei auch den Begriff und die Grundlagen und Bedingungen von Wissen überhaupt. So verstanden ist Philosophie also eine Grundlagenwissenschaft. Sie verhält sich zu den anderen Wissenschaften und zum menschlichen Leben überhaupt etwa so, wie die Grundlagenforschung in der Physik zur Physik überhaupt.

Ein wichtiges Gebiet der Philosophie ist Ethik. Die zeitgenössischen analytischen Philosophie widmet sich in diesem Bereich vorwiegend der Meta-Ethik, sie schreibt also "jenseits von Gut und Böse" nicht "Werte" vor, sondern ist das Instrument zum kritischen Verständnis der Wertebildung. Als Lehrfach ist ist die Philosophie die Grundlage der Wertekunde bzw. des Werteunterrichts.




Schluss: NICHT-religionsorientierte Mystik entzieht somit also der Mystik den Boden, auf dem sie wächst und wird nach der Definition des Umganges mit einem Thema zur reinen Erkennntiswissenschaft über das Sein, mit einer grundlegenden Annahme der "Verbundenheit".

Man könnte also sagen, es sei eine gnostisch orientierte Philosophierichtung. Aber KEINE Mystik mehr.


Liebe Grüße
Qia :daisy:

P.S.: Lieber Kondor...bevor Du also nächstes mal versuchst, mich oder meine Arbeit zu verunglimpfen in Deinem jugendlichen Leichtsinn, lass Dir gesagt sein, dass ich mich Dir gegenüber ausgesprochen freundlich verhalte...geradezu Liebevoll, wie es meiner Ethik entspricht.
 
Qia, wenn du den Unterschied zwischen dem geistdurchwachsenen Konstrukt Religion (erfundene Dogmen, Scheinheiligkeiten, Inquisition, Kreuzzüge, heutige "Religionskriege" etc.) und der dem Menschen innewohnenden seelischen Qualität "religio" nicht erkennen willst (für Qia, den "Erleuchteten" gibts das nicht - und fertig), dann ist das dein Problem.


LG
 
Kondor schrieb:
Qia, wenn du den Unterschied zwischen dem geistdurchwachsenen Konstrukt Religion (erfundene Dogmen, Scheinheiligkeiten, Inquisition, Kreuzzüge, heutige "Religionskriege" etc.) und der dem Menschen innewohnenden seelischen Qualität "religio" nicht erkennen willst (für Qia, den "Erleuchteten" gibts das nicht - und fertig), dann ist das dein Problem.


LG

Und wenn Du nicht mitbekommst, dass das was Religionen aus "religio" gemacht haben, noch lange kein Grund ist, die Idee der Mystik zu verformen, um hier den schlauen Max zu spielen, der meine Arbeit als billig zu beurteilen wagt, dann kann ich Dir nur deutlichst raten einfach mal zu sehen, wann Du beginnst selbstwidersprüchlich zu werden.

Denn das kann durchaus zu kleinen aber lustigen Abenteuern führen (für Andere).

:D



Kondor
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Beiträge: 231


Qia, ich weiß schon, was ich schreibe. Natürlich gibt es eine nichtreligiöse Mystik. Die Seele braucht keine "Religion" - weil sie zum Urgrund direkt rückgebunden ist = "religio". Ja, ja, ich weiß schon: Für dich ist alles Religion - und fertig.


Der Widersruch ist, dass alles was Religion voraussetzt bereits religiös ist.

Wohl nicht aufgepasst, lieber Mystiker?...vielleicht ein wenig unbewusst? Besser üben! :rolleyes:

Zitat "Liber Al vel Legis" Kapitel Ra Hoor Khuit: "I spit on your crapoulous creeds"

Siehs als freundlichen Hinweis.
Liebe Grüße
Qia :zauberer1
 
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Qia, bitte lesen was ich schreibe (geschrieben habe):

Zitat von Kondor:
Qia, ich weiß schon, was ich schreibe. Natürlich gibt es eine nichtreligiöse Mystik. Die Seele braucht keine "Religion" - weil sie zum Urgrund direkt rückgebunden ist = "religio". Ja, ja, ich weiß schon: Für dich ist alles Religion - und fertig.

Was ist nur los mit dir?

LG
 
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