Einschränkung der Pressefreiheit

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Ich sehe hier eher Menschen, die solche Handlungen nur einseitig betrachten. Und dann gibt es Menschen, die versuchen, die vielfältigen Möglichkeiten der Hintergründe für solche Taten zu beleuchten.


Statt Ursachenforschung und damit einhergehender möglicher Beseitigung der wahren Ursachen wird dann lieber gleich pauschal alles als rassistisch verurteilt, wodurch die Ursachen zu solchen Handlungen nicht verändert werden können.
Ist das ein gutes Vorgehen, die Menschen nur aufgrund von Handlungen zu verurteilen, ohne dass es eine Chance gibt, die echten Ursachen zu beleuchten und zu verändern?

Man sollte überhaupt keine Menschen verurteilen, aber die Handlungen können ruhig verurteilt werden. Grosser Unterschied!
 
Die Verharmlosung von auch verdecktem und positiven Rassismus in diesem Thread finde ich schon beachtlich und echt gruselig. Aber diese Verharmlosungen kenne ich von den entsprechend orientierten Leuten, die haargenau so vorgehen, wie hier pseudoargumentativ vorgegangen wird.

Mein Busfahrerbeispiel wird auch gekonnt ignoriert. Warum wohl?

Es wird allenfalls so beiläufig erwähnt, dass es natürlich auch irgendwo Rassismus gibt, wo als wäre es eine Randerscheinung und unwichtig.

Eigentlich hatte wohl auch der Busfahrer einen sehr guten Grund, vermutlich war der dunkelhäutige Fahrgast genau der Mann, der die Freundin einer Nichte seines Neffen vor fünf Jahren mal in der Schule geschubbst hatte, was natürlich sein Verhalten als persönlich motivierten Racheakt rechtfertigt, weil: man kann ja nicht sehen, was der sich wirklich dabei gedacht hatte... aber rassistisch hat der sich ganz gewiss nicht verhalten... :tomate:

LG
Any
 
Du siehst diese Handlungen als oberflächlich, dass ist das eigentliche Problem. Anstatt den Teufel bei den Hörnern zu greifen und was dagegen zu unternehmen, stellst du dich bewusst oder unbewusst auf die Seite derjenigen die es mit Absicht und aus Hass machen.
Das ist eine wirklich hohle Unterstellung und schon wieder gibts da einen ziemlichen Logikmangel. Ich nehme das nur deshalb nicht übel, weil ich es intellektuell einfach zu flach finde.



Da gibt diesen Spruch auf Englisch: Silence is Complicity! Schweigen ist Mittäterschaft, genau so wie Nichthandeln.
Mir geht es immer nur um eines: Menschen nicht vorschnell zu verurteilen. Ich werde keine Urteile fällen, weil jemand eine andere Hautfarbe hat. Ich fälle keine Urteile weil jemand mehr oder weniger auf dem Konto hat. Ich fälle keine Urteile, weil jemand zur FDP gehört. Das alles ist mir zu oberflächlich. Und ich werde auch nicht sofort RASSISTIN schreien, wenn eine weiße Frau das Dateangebot eines schwarzen Mannes ablehnt oder die Straßenseite wechselt... WEIL ICH NICHT WEIß, OB SIE AUS RASSISTISCHEN MOTIVEN HANDELT.


Aber ganz sicher werde ich jemanden schützen, wenn ich kann, der/die durch andere diffamiert wird, egal weshalb. Und das gabs auch schon, auch in Sachen Rassismus.
 
Übel was Du schreibst!
Wenn Menschen andere zu Täter stempeln, obwohl es letztere nicht sind, sind erstere Täter!

Warum jetzt an dem Wort MitTÄTER stecken bleiben. Das Sprichwort ist so gemeint, dass man etwas unterstützt wenn man nicht offen dagegen spricht und dagegen handelt.
Und was du mir vorwirfst, machst du selbst, da du mich als Täter hinstellt. Steigst du überhaupt noch durch?
 
Für mich ist der wesentliche Punkt, das man ganz einfach anständig mit Menschen umgeht und aus Unterschieden in Aussehen, Fähigkeiten, Intelligenz, Talenten, Erfolg, Kontostand keine unterschiedlichen Werte ableitet. Unterm Strich gehts für mich daher nur um die Frage: Ist etwas diffamierend? Denn die Unterschiede kann man ja nicht wegdiskutieren und e wäre ja auch schade drum.

Letztlich geht es um den Konflikt zwischen diesen Punkten:

1. Ist es diffamierend gemeint bzw. basiert es auf Vorurteilen die verschiedene Werte nahelegen?
2. Kommt es diffamierend an?

Denn da können die Deutungen weit auseinander gehen. Das Problem dabei ist: Nur 1. entscheidet tatsächlich, ob jemand rassistisch-diffamierend ist bzw. denkt.

nein tut es nicht...der lebenweltliche Hintergrund in der sich eine Person bewegt und in dem bestimmte Sätze gelten, kann zutiefst rassistisch sein, ohne, dass sich diejenige Person darüber im Klaren ist. Wenn du in diesem Zusammnehang von Vorurteilen sprichst, trifft das die Sache ja schon recht gut, denn Vorurteile müssen nicht als solche beurteilt werden können, um rassistisch zu sein...
 
Das ist eine wirklich hohle Unterstellung und schon wieder gibts da einen ziemlichen Logikmangel. Ich nehme das nur deshalb nicht übel, weil ich es intellektuell einfach zu flach finde.




Mir geht es immer nur um eines: Menschen nicht vorschnell zu verurteilen. Ich werde keine Urteile fällen, weil jemand eine andere Hautfarbe hat. Ich fälle keine Urteile weil jemand mehr oder weniger auf dem Konto hat. Ich fälle keine Urteile, weil jemand zur FDP gehört. Das alles ist mir zu oberflächlich. Und ich werde auch nicht sofort RASSISTIN schreien, wenn eine weiße Frau das Dateangebot eines schwarzen Mannes ablehnt oder die Straßenseite wechselt... WEIL ICH NICHT WEIß, OB SIE AUS RASSISTISCHEN MOTIVEN HANDELT.


Aber ganz sicher werde ich jemanden schützen, wenn ich kann, der/die durch andere diffamiert wird, egal weshalb. Und das gabs auch schon, auch in Sachen Rassismus.

Man kann so neutral sein, dass man unneutral wird, man kann so gerecht sein, dass man ungerecht wird. Das ist ja auch bei den Ermittlungen der NSU Morden passiert. Keiner wollte an Rassismus denken, der Grund wurde anderswo gesucht, oft bei den Opfern selbst.
 
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nein tut es nicht...der lebenweltliche Hintergrund in der sich eine Person bewegt und in dem bestimmte Sätze gelten, kann zutiefst rassistisch sein, ohne, dass sich diejenige Person darüber im Klaren ist. Wenn du in diesem Zusammnehang von Vorurteilen sprichst, trifft das die Sache ja schon recht gut, denn Vorurteile müssen nicht als solche beurteilt werden können, um rassistisch zu sein...

Worum es mir geht ist: Die Frage, ob eine Person rassistisch ist, kann sich nicht dadurch beantworten, ob jemand anderes in Kommunikation oder Handeln Diffamierung vermutet. Der Schwarze der die Wohnung nicht bekommen hat, während sie ein Weißer bekam fühlt sich möglicherweise diffamiert, aber es ist einfach nicht möglich aus der Situation wirklich rassistische Motive abzuleiten. Es kann sein, muss aber nicht. Oder nimm die Diskussion über das Wort "Neger". Das ein Schwarzer sich durch den Begriff verletzt fühlen kann und das oft so ist will ich nicht kleinreden. Auch nicht, das der Begriff oft rassistisch benutzt wird oder auf rassistischen Vorurteilen basieren kann. Aber nicht in jedem Fall ist jemand der das Wort benutzt rassistisch... in manchen Fällen nur nicht auf der Höhe der Zeit.

Und wenn man dann Menschen vorschnell zu Rassisten aburteilt, ist das absolut nicht konstruktiv. Es hilft niemandem und ändert nichts, zumindest nicht in eine gute Richtung.
 
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