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Vorurteile! Um nicht zu sagen Schachspieler-Rassismus. :D

ja gut xD aber grundsätzlich muss man schon sagen, dass nur weil jemand viel Schach spielt, dass nicht heißt, dass seine Kinder dann auch gut Schachspielen! so ist das ein bisschen rübergekommen von dir! Man kann viele Kinder kriegen und einige werden besser Schachspielen als andere und wenn sich diejenigen fortpflanzen...dann züchtet man Schachmenschen, oder wie Musikuss schlussfolgern würde: Russen!
 
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Beim Schach-Spielen etc. halte ich das auch für sehr unplausibel. Aber die Epigenetik könnte u.U. einen kleinen Anteil des Lamarkismus (Vererbung erworbener Fähigkeiten) wiederbringen. D.h. dadurch, dass unsere Lebensumstände auch gewisse genetische Schalter aktivieren und deaktivieren, beeinfllussen auch unsere Lebensumstände künftige generationen ghenetisch.

Wäre Schachspielen eine Fähigkeit, die in manchen Teilen der Erde überlebenswichtig gewesen wäre... wäre es vermutlich so, dass dort heute auch genetisch gesehen die besten Schachspieler wären.

Man bräuchte irgendeine überlebenswichtige mentale Fähigkeit, die in einem Bereich der Erde viel wichtiger war als in allen anderen... mir fällt nur keine ein.
 
ja gut xD aber grundsätzlich muss man schon sagen, dass nur weil jemand viel Schach spielt, dass nicht heißt, dass seine Kinder dann auch gut Schachspielen! so ist das ein bisschen rübergekommen von dir! Man kann viele Kinder kriegen und einige werden besser Schachspielen als andere und wenn sich diejenigen fortpflanzen...dann züchtet man Schachmenschen, oder wie Musikuss schlussfolgern würde: Russen!

Mir ging es bei dem Beispiel nur ums reine Prinzip... ob sich mentale Fähigkeiten auf viele Generationen wirklich deutlich herausprägen, wenn sie eben in jeder Generation sehr extrem trainiert werden.
 
Wo habe ich geschrieben, man müsse den Medailen-Spiegel ignorieren? Ich schrieb, dass der Medailen-Spiegel EINE von vielen Zahlen ist, die man betrachten muss, und dass der Medailen-Spiegel alleine nicht ausreicht, um die Schlussfolgerungen zu ziehhen, die Du ziehst.

Wie war das noch mit dem genau lesen?



Quatsch. Du verstehst scheinbar nicht einmal, was mit Mittelwert und Streubreite gemeint ist...?

Nehmen wir mal ein paar fiktive Beispiele, die die Schwierigkeiten in der Schlussfolgerung zeigen:

Wieder zwei Gruppen, deren Laufgeschwindigkeiten wir vergleichen.

Gruppe 1 rennt die 100 m im Mittel in 11 Sekunden mit einer Streubreite von 1 Sekunde. Gruppe 2 läuft die gleiche Strecke im Mittel in 10.5 Sekunden mit der gleichen Streubreite. Gruppe 2 ist im Mittel schneller.

Nehmen wir jetzt in diesem fiktiven Beispiel zufällig ein Individuum Adam aus Gruppe 1 und ein Individuum Berndt aus Gruppe 2 heraus. Dann beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass Adam schneller als Berndt ist immerhin noch 0.36. D.h. in knapp 36% aller solcher Zufalligen Ziehungen würde das Individuum aus der im Mittel langsameren Gruppe den Wettlauf gewinnen. Die Verteilungsfunktionen überlappen sich deutlich.

Schauen wir und nun die Elite an. Ein Top-Läufer ist, wer die 100 m in 9.5 Sekunden oder besser schaafft. Das ist für Gruppe 1 1.5 Standardabweichungen vom Mittelwert entfernt, für Gruppe 2 nur eine Standardabweichung. D.h. in Gruppe 1 gehören etwa 6,7% zur Elite in Gruppe 2 sind es 15.9% - also mehr als doppelt so viele Top-Läufwer in der schnelleren Gruppe.

Wir sehen: Die Verteilungsfunktionen überlappen sich deutlich - der Unterschied der Mittelwerte ist KLEINER als die Streubreiten - UND der Anteil an Top-Läufern ist in der schnelleren Gruppe dennoch deutlich größer.

Aus dem Anteil an Top-Läufern bzw. den Medailen-Spiegel alleine kann man NICHTS darüber aussagen, wie sich die gesamten Verteilungsfunktionen verhalten. Der Unterschied kann (und ist wahrscheinlich auch) auf die Gesamtheit der Gruppenbetrachtet irrelevant klein.

Wir können sogar noch einen draufsetzen:

Gruppe ein läuft im Schnitt 11 sekunden mit einer Streubreite von 2 Sekunden. Gruppe 2 schaffte es im mittel immernoch in 10.5 Sekunden mit weiterhin einer Streubreite von 1 Sekunde. Nun haben wir immerhin eine Wahrscheinlichkeit von etwas mehr als 41%, dass ein zufälliger Adam aus Gruppe 1 einen zufälligen Berndt aus Gruppe 2 beim Wettlauf besiegt. Und, während der Anteil der Top-Läufer in Gruppe 2 bei 15.9% bleibt, wird der Elite-Anteil in gruppe 1 plötzlich 22,7%. D.h. wir haben in diesem Beispiel in der im Mittel langsameren Gruppe plötzlich einen höheren Anteil an Top-Läufern. Gruppe 1 würde den Medailen-Spiegel dominieren.



Was nützt Deine Statistik, wenn sie die Aussagen, die Du aus ihr ziehst, nicht stützt?



Und das ist ein Strohmann-Argument und zeigt wieder, dass Du meiner Argumentation entweder nicht folgen kannst, weil Du kein Mathe kannst, oder nicht folgen willst.

Ich habe Dir jetzt an zwei fiktiven Beispielen oben genau vorgerechnet, dass Du aus dem Anteil der Top-Läufer NICHT schließen kannst, wie der Rest der Verteilung aussieht. Ja sogar, dass die Gruppe mit dem größeren Anteil an Top-Läufern rein theoretisch die langsamere sein kann. Ich glaube auch nicht, dass das bei den Schwarzen der Fall ist. ABER deswegen ist die Aussage "Schwarze dominieren den Medailen-Spiegel, also sind Schwarze die schnelleren Läufer" schlicht falsch. Das hat nichts mit nicht betrachteten Läufern aus der Steiermark etc. zu tun, sondern nur damit, dass Du eine Schlüsse aus einer Zahl ziehst, die Du aus dieser Zahl nicht ziehen kannst.

Die einzige Aussage, die Du vielleicht daraus ziehen kannst, ist, dass Schwarze mit viel Training schneller laufen als Weiße. Um das genauer zu untersuchen müsste man dann Schwarze und Weiße Läufer mit ähnlicher körperlicher Statur (Körpergewicht und Muskelmasse etc.) und gleicher Trainings-Intensität miteinander vergleichen. D.h. man müsste die Gruppe der schwarzen Läufer und weißen Läufer in entsprechende Untergruppoen aufteilen und dabei jeweils die durchschnittliche Laufzeit inklusive Streubreiten der Gruppen ermitteln und die Ergebnisse dann vergleichen. Der Medailen-Spiegel alleine gibt diese Schlussfolgerung nicht her.

Ich hab schon verstanden, was Du mir sagen möchtest, mathematisch stimmt das auch was Du sagst.
Aber Du machst dennoch einen Fehler. Du behauptest, aus dem Medaillienspiegel wäre nichts abzuleiten. Und das kritisiere ich. Wenn über 30 Jahren nur Schwarze den Medaillienspiegel dominieren und zwar zu über 98%, dann ist da sehr wohl etwas abzuleiten.


Und dann, wie stehst Du zu folgenden Argumenten? Was schließt Du daraus?


Letztens sah ich, wie ein Löwe einen Geparden einholte und tötete. Hm, was nun.

Dann dürfte ich auch nicht sagen, Geparde seien die schnelleren Sprinter, als Löwen. Denn wie sieht es da mit den Mittelwerten aus? Kenne ich diese?
Kenne ich dasjenige, was diese gerade zu sich genommen haben oder wie die Sozialisation für sie war?

Darf ich mich noch auf die offiziellen Aussagen und Werte verlassen. Weiß ich etwas über die Mittelwerte jener Statistik, weiß ich etwas über die Streubreite? Liege ich nicht völlig falsch, wenn ich sage, Geparde seien die schnellsten Sprinter auf Land, weil jener Löwe im Sprint nun diesen Geparden einholte und tötete oder weil ich die Statistik nicht so genau kenne?

Darf ich überhaupt noch Aussagen machen, die so etwas benennt und wertet?



Verstehst Du überhaupt was ich meine?
Denn, wenn Du mir einerseits recht gibst, dass wir beim Wetten darüber, ich höchst wahrscheinlich gewinnen werde, wenn ich immer auf die Schwarzen setze und andererseits mir erklärst, es hätte keine Relevanz, dann klafft da doch ein riesiges Verständnis.

Und Anyway springt ja nun auch schon auf Deinen Zug auf und verirrt sich mit Dir in Theorie.
Also wie gesagt, ich widerspreche nicht der Theorie an sich, aber ich sage, man kann daraus schließen, dass wenn 30 Jahre lang 98% der unter hundert Meter Läufer es nur Schwarze waren, dass hier auch die Aussage getätigt werden DARF, Schwarze sind die schnellsten 100m Läufer.


Du würdest mir doch schon längst recht geben, wenn Du kein Linken-Verständnis hättest, das besagt, es gäbe keinen Unterschiede der Ethnien, alle wären gleich. Denn anders kann ich es mir nicht erklären.
 
Ich hab schon verstanden, was Du mir sagen möchtest, mathematisch stimmt das auch was Du sagst.

Immerhin soweit habe ich Dich. Dann ist der Weg nicht mehr weit.

Aber Du machst dennoch einen Fehler. Du behauptest, aus dem Medaillienspiegel wäre nichts abzuleiten. Und das kritisiere ich. Wenn über 30 Jahren nur Schwarze den Medaillienspiegel dominieren und zwar zu über 98%, dann ist da sehr wohl etwas abzuleiten.

Wenn die Verteilungsfunktionen sich nicht (stark) mit der Zeit verändern, kannst Du auch nach 30 Jahren nicht mehr Aussagen treffen wie nach einem Jahr. In meinem zweiten Rechenbeispiel werden auch nach 30 Jahren die im Schnitt langsamere Gruppe den Medailen-Spiegel dominieren, weil die Mathematik nicht verschwindet nach der zeit. Im Gegenteil; je länger man misst, desto signifikanter werden mathematische Ungenauigikeiten und andere systematische Fehler.

Und dann, wie stehst Du zu folgenden Argumenten? Was schließt Du daraus?


Letztens sah ich, wie ein Löwe einen Geparden einholte und tötete. Hm, was nun.

Dann dürfte ich auch nicht sagen, Geparde seien die schnelleren Sprinter, als Löwen. Denn wie sieht es da mit den Mittelwerten aus? Kenne ich diese?
Kenne ich dasjenige, was diese gerade zu sich genommen haben oder wie die Sozialisation für sie war?

Bei Löwen und Geparden kennt man die Mittel- und Maximalwerte der Laufgeschwindigkeit etc. Und, wenn die Wissenschaftler gut sind,. die die Messungen gemacht haben, dann kennt man auch die ganzen Verteilungsfunktionen - bzw. zumindest die Streuungen. Da gibt es aufwendige Messreihen. Auch hier überlappen sich die Verteilungen, aber die Differenz der Mittelwerte ist größer als die Streubreiten. D.h. hier kann man durchaus von einem relevanten Unterschied sprechen.

Siehe hier: http://www.natur-lexikon.com/Texte/MZ/001/00038-gepard/MZ00038-gepard.html

Der Gepard besitzt sehr lange Läufe und kann sich dadurch wesentlich schneller als anderen Katzen fortbewegen, er ist das schnellste Landsäugetier der Welt. Ein Löwe erreicht mit Mühe die halbe Geschwindigkeit.

Beim "Unterschied" zwischen dunkel- und hellhäutigen Top-Läufern geht es um Sekundenbruchteile. Da schaffen die Schnelleren nicht locker die doppelte Geschwindigkeit der Langsameren.

Ebenso kennt man bei Löwen und Geparden die entscheidenden körperlichen Unterschiede. Sie sind weitaus deutlicher als jegliche möglicherweise ursächlichen Unterschiede in der Statur zwischen dunkel- und hellhäutigen Menschen. Sonst hätten die Sportwissenschaftler schon längst etwas über Körperschwerpunkte, Sehnen-Elastizität, Beinlängen und ähnliches geschrieben.

Darf ich mich noch auf die offiziellen Aussagen und Werte verlassen. Weiß ich etwas über die Mittelwerte jener Statistik, weiß ich etwas über die Streubreite? Liege ich nicht völlig falsch, wenn ich sage, Geparde seien die schnellsten Sprinter auf Land, weil jener Löwe im Sprint nun diesen Geparden einholte und tötete oder weil ich die Statistik nicht so genau kenne?

Darf ich überhaupt noch Aussagen machen, die so etwas benennt und wertet?

Wenn die Differenz der Mittelwerte größer oder gar viel größer ist als die Streubreiten, kannst Du diese Aussagen auch machen, wenn Du einzelne Fälle beobachtest, wo ein Löwe einen Geparden einholt. Und beim Unterschied Löwe vs. Gepard scheint das deutlich der Fall zu sein.

Beim Unterschied zwischen dunkel- vs. hellhäutigen Sprintern nicht. Dein Medailen-Spiegel kommt durch Sekundenbruchteile zustande und nicht durch doppelte oder halbe Geschwindigkeiten. Körperliche Merkmale wie die Schwerpunktlage oder die Beinlänge scheiden auch als Grund aus - das hätten die Sportwissenschaftler schon benannt.

Verstehst Du überhaupt was ich meine?

Du vergleichst relevante mit irrelevanten Unterschieden. Sehr hinkende Vergleiche.

Denn, wenn Du mir einerseits recht gibst, dass wir beim Wetten darüber, ich höchst wahrscheinlich gewinnen werde, wenn ich immer auf die Schwarzen setze und andererseits mir erklärst, es hätte keine Relevanz, dann klafft da doch ein riesiges Verständnis.

Ok, lass es mich präzisieren: Wenn wir rein zufällig Menschen aus der Bevölkerung herausziehen - jeweils einen hell- und einen dunkelhäutigen - so würde ich die Wette mit Dir eingehen und würde mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit nahe 50% auch gewinnen, wenn ich auf den Hellhäutigen setze. Wenn wir verlangen, dass beide Teilnehmer in etwa gleich stark trainiert sind, sieht es möglicherweise anders aus... möglicherweise aber auch nicht. Wenn wir die Auswahl auf Spitzensportler beschränken, würde ich - den Medailen-Spiegel im Kopf - auch eher auf den Dunkelhäutigen Läufer setzen. Das ist alles, was der Medailen-Spiegel bestenfalls aussagt: Unter starkem Training schaffen es dunkelhäutige scheinbar schneller zu laufen. Die Gründe sind noch unklar. Die Verteilungsfunktion der Restbevölkerung kennst Du auch mit 30 Jahre altem Medailen-Spiegel nicht. Und das nicht nur, weil Du Steiermarker oder andere Gruppen nicht berücksichtigst - wie Du in einem Strohmann-Argument versucht hast zu verdrehen - sondern, weil Du dazu die ganz falschen Zahlen betrachtest.

Und Anyway springt ja nun auch schon auf Deinen Zug auf und verirrt sich mit Dir in Theorie.

Das hat nichts mit "in Theorie verwirren" zu tun, sondern damit, was man aus welchen Zahlen herauslesen kann und was nicht.

(...), aber ich sage, man kann daraus schließen, dass wenn 30 Jahre lang 98% der unter hundert Meter Läufer es nur Schwarze waren, dass hier auch die Aussage getätigt werden DARF, Schwarze sind die schnellsten 100m Läufer.

Und das ist falsch. Siehe mein zweites Rechenbeispiel. Wenn Du die beiden Gruppen betrachtest würde da auch nach 30 Jahren die im Schnitt langsamere Gruppe den Medailen-Spiegel dominieren, sofern sich in der Zeit die Verteilungsfunktionen nicht stark ändern.

Du würdest mir doch schon längst recht geben, wenn Du kein Linken-Verständnis hättest, das besagt, es gäbe keinen Unterschiede der Ethnien, alle wären gleich. Denn anders kann ich es mir nicht erklären.

Nein, Du würdest mir längst Recht geben, wenn Du nicht überall riesige Unterschiede sehen wolltest, bzw. jeden Unterschied, den Du zu sehen glaubst, als relevant darstellen wolltest, sondern auch Unterschiede als unbedeutend klein betrachten könntest.
 
Hm,

Löwen mit Geparden vergleichen wäre so, wie wenn Menschen mit Menschenaffen verglichen werden. Seltsam.

Und Joey, ich springe auf keinen Zug auf, ich habe mal geschaut, ob Musikuss das merkt.

LG
Any
 
Löwen mit Geparden vergleichen wäre so, wie wenn Menschen mit Menschenaffen verglichen werden. Seltsam.

Ja, die Unterschiede zwischwen Löwen und Geparden sind auch weitaus größer als zwischen dunkel- und hellhäutigen Menschen. Soviel größer, dass da durchaus auch relevante Unterschiede bei sind, wo die Streubreiten kleiner sind als die Differenz der Mittelwerte. Bei Löwen und Geparden ist das auch gut bekannt und vermessen. Alleine darum hinkt der Vergleich schon gewaltig (wie ich schon beschrieben habe).

Und Joey, ich springe auf keinen Zug auf, ich habe mal geschaut, ob Musikuss das merkt.

Schade, ich habe Dir extra einen Sitz im Abteil frei gehalten :D
 
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Wäre Schachspielen eine Fähigkeit, die in manchen Teilen der Erde überlebenswichtig gewesen wäre... wäre es vermutlich so, dass dort heute auch genetisch gesehen die besten Schachspieler wären.

Man bräuchte irgendeine überlebenswichtige mentale Fähigkeit, die in einem Bereich der Erde viel wichtiger war als in allen anderen... mir fällt nur keine ein.

Häuser bauen ist in kalten Regionen wichtiger als in warmen Regionen. Vielleicht gibt es in kälteren Gegenden die besseren Architekten?
Oder: Überleben in der Natur. Das können bestimmt jene Menschen besser, die aus nicht so überzivilisierten Regionen kommen.
 
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