Einige Worte über magisches Wirken

Condemn schrieb:
Hi Tariel!
Ich sehe das im Grunde gar nicht anders als Du, aber der Wille des Individuums ist für mich der Wille des Ganzen. Die Vervollkommnung findet meiner Meinung nach statt, indem man die Illusion erkennt, irgendetwas an dem was man will, wollte, tut oder tat, sei schlecht, Wert es zu verurteilen. Bei sich selbst, aber auch bei anderen. Ich habe das schon mehrmals für kurze Zeit erfahren, oder zumindest Ansätze davon, und es ist meiner Meinung nach nicht an Angleichen, eine Art Prozess hin zur Einswerdung, sondern die Erkenntnis das sie immer schon bestand. Es ist ein tiefes Gefühl von Wissen, dass alles was jemals war, auch richtig war, alles was ist richtig ist. Deshalb geht es meiner Meinung nach nicht darum aufgestellte Ideale zu verwirklichen, z.B. Vermutungen von "Gottes Willen", sondern sich selbst "als Ideal" zu erkennen wie man ist. Änderung schließt das zwar mit ein, aber v.a. deshalb weil Veränderung und Entwicklung ein konstanter Prozess ist, nicht weil irgendetwas besser wird. Meiner Meinung nach bringt einen das Streben nach vorgegebenen Idealen sogar eher vom Weg der Selbsterkenntnis ab. Es geht für mich nicht um die Frage "Was ist richtig?", weil es "Das ist so." schon nicht mal gibt, es kann genauso gut gegensätzlich sein. Die fundamentale Frage ist "Wer bin ich?" und auf dem persönlichen Weg kommt man an dem "Was will ich?" nicht vorbei. Glaubt man diesen Willen einschränken zu müssen, baut man sich selbst Fallen. Wie man Magie versteht, ob als Mittel zum Zweck zur Erreichung weltlicher Ziele, oder als Weg zur Selbstfindung, ist für mich vollkommen individuell und niemals Irrtum. Ich persönlich sehe es so, das sich beides nicht ausschließt, nicht mal behindert sondern ergänzt. Je weiter man auf dem Weg der "Selbstfindung" ist, desto fähiger wird man Mittel anzuwenden die man magisch nennen kann, um im alltäglichen leichter zu erreichen was man wünscht, und allein schon die Zufriedenheit im Alltag führt zu einer Beschleunigung der Entwicklung, denn es ist meiner Meinung nach einzig die Polarität von Annahme und Abelhnung des Jetzt, die einen zu sich selbst hin- oder von sich selbst wegführt. Ich glaube es hat mit Schwingung zu tun. Je höher die Schwingung desto größer die Freude, diese Schwingung zieht wiederum Gedanken und Situationen an, die sie unterstützen und verstärken und alles geschieht immer mehr im Einklang mit dem Willen, das heißt ohne Ablehnung, wobei letztlich die Erkenntnis steht, das es schon immer so war.
Viele Grüße,
C.


Die Wahrheit zu erfahren,ist ein erhabener Weg.

G.Tariel
 
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