Serenade
Sehr aktives Mitglied
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Es heißt in Freund Carlos' Büchern, die Kraft würde Freiwillige verabscheuen. Im Advaita-Vedanta lässt sich ebenso lesen, dass man nur durch 'Gottes Gnade' erleuchtet wird. Man kann sich also noch so anbieten oder anstrengen, - wenn der Herrgott net will, nützt es gar nix. Ist so. Sagen und schreiben sie. Aber wie immer sollte man bei derartigen Schriften tiefer gehen. Ganz besonders beim Advaita-Vedanta, denn da haben Götter kaum einen Platz, da nur das Absolute, die ebenso unpersönliche Kraft wie bei Carlos, zählt.
Wer würde sich freiwillig anbieten oder anstrengen, um in einen derartig hohen Stand erhoben zu werden? Na klar, die Egoisten und Verweigerer!
Lass dein Ego los! Sagt sich so leicht und ist im Grunde genommen gar nicht möglich, denn als Person habe ich nun mal ein Ego, bin ich ich. Also worum geht es da wirklich? Und was ist mit Ego gemeint? Ich glaube, es ist (ganz einfach gedacht) das Ich-bin-zuerst-dran und das Es-muss-immer-so-geschehen-wie-ich-will. Lasst doch mal andere ran an den Speck und auch mal andere Führer spielen. Ist doch nur ein Spiel, dieses Scheiß Leben.
Und da sind wir schon beim nächsten Punkt, der es einem unmöglich macht, erleuchtet zu werden. Mal vorweg, ich wage zu sagen: da gibt es nichts, was uns irgendwas verweigern könnte. Nicht mal bei Freund Carlos, da er als neuer Nagual einige Gesetze aufgehoben hat. Und jetzt, wo er wohl auch in einer Vision wie Don Juan und Don Genaro verweilt, ist es seinen Anhängern und Nachahmern selbst überlassen, wie sie den 'Nagualismus' interpretieren.
Wir sind beim Punkt - Scheiß Leben. Flucht bringt dich nirgendwo hin, sagte einst Kim, als wir noch schriftliche Gespräche führten. Halte aus. Halte durch. Es sind doch immer nur die eigenen Gedanken, die alles noch viel schlimmer machen, als es ist. Also, mit: Ich halte das nicht mehr aus, deshalb will ich in eine andere Welt, am besten gleich ins Absolute – funktioniert es gar nicht. Da kommt noch eher ein Kamel durchs Nadelöhr und vielleicht auch ein oder zwei Egoisten. Und von einem Moment zum anderen geht’s auch nicht. Okay, manchmal kann es schon urplötzlich passieren. Aber mal ganz ehrlich – ich weiß es nicht. Ich weiß nicht einmal, ob es überhaupt passieren kann.
Dennoch faszinieren mich derartige Schriften, ob sie nun stimmen – besser gesagt, wahr sind oder nicht. Freund Carlos hat da großartiges aufs Papier gebracht und die uralten indischen Schriften sind wohl mehr als faszinierend. Und es wäre keineswegs ein Fehler, wenn wir uns alle ein wenig zurücknehmen und mehr so was wie ein Miteinander entsteht.
Das kleine inzwischen schwarz gewordene Einhorn schüttelt seinen kleinen Kopf. Es ist in der Zwischenzeit übrigens ein bisschen größer geworden. Ja, in der Zwischenzeit, denn dies hier ist keine reguläre Zeit. Es ist eine Zeit zwischen den Zeiten und ein Raum, in dem eigentlich gar nichts wirklich passiert. Ein Film im Film oder ein Traum im Traum.
Wären wir nur so stark, das Leben als solches zu erkennen. Braucht es Stärke dazu?
„Jeder ist dazu fähig seine Stärke, seine Kraft zu mobilisieren!“
Du hast leicht reden, kleines Einhorn. Du bist kein Mensch. Du bist.. tja, was bist du eigentlich?
Ach ja, das ist auch so was faszinierendes im Advaita-Vedanta. Es gibt keine Sünde! Ja, ich habe tatsächlich in einem Buch gelesen, dass es keine Sünde gibt und die Universen schon immer existiert haben. Ohne Anfang und ohne Ende. Welch wunderbarer Glaube! Irgendwie mein wunderbarer Glaube! Jede Wiedergeburt bringt die Lebewesen (von der Amöbe bis zum Menschen), wenn sie denn dementsprechend gelebt haben, um eine Welt höher. Man kann natürlich auch wieder herab fallen, wenn man sich nicht dementsprechend verhalten hat. Aber das wäre doch eine Strafe! Und wer könnte Gut oder Böse schon beurteilen, wenn nicht der oder diejenige selbst?
Richtig! Wir loben oder strafen uns selbst, denn es soll tatsächlich so etwas wie ein Gewissen geben. Selbst wenn wir über andere richten, zählt das für unser weiteres Karma. Uns wird bewusst, dass es nicht richtig ist, über andere zu richten und schon hält uns das Gewissen im Zwischenreich den Denkzettel vor.
Eine schöne Vorstellung. Und auch, dass nicht jeder sich ins Absolute verabschieden möchte, da ihm die göttlichen Welten mehr zusagen, wo es alles im Überfluss gibt. Also nicht nur Materie, sondern auch Geist. Wahrscheinlich ist das nur deshalb, weil sich niemand etwas unter dem Absoluten vorstellen kann. Was bedeutet schon ewige Glückseligkeit ohne Anfang und ohne Ende? Langweilig und bäh! Da hüpfen wir schon lieber über bunte Blumenwiesen und pflücken von Bäumen die saftigsten Früchte und leben heiter und froh in sonnige Tage hinein, da es hier keine Nächte mehr gibt. Aber wer Nächte liebt, kann ja in andere Welten schnuppern. In diesem Stadium haben wir fast alle Macht und können uns hin wünschen, wohin wir wollen.
Ja, eine schöne Vorstellung. Und schon wieder schüttelt das kleine Einhorn seinen Kopf. Ich weiß schon warum. Es ist, weil es keine dieser Welten für real hält.
„Ich weiß, dass sie nicht real sind!“
Na, bumm!
Wer würde sich freiwillig anbieten oder anstrengen, um in einen derartig hohen Stand erhoben zu werden? Na klar, die Egoisten und Verweigerer!
Lass dein Ego los! Sagt sich so leicht und ist im Grunde genommen gar nicht möglich, denn als Person habe ich nun mal ein Ego, bin ich ich. Also worum geht es da wirklich? Und was ist mit Ego gemeint? Ich glaube, es ist (ganz einfach gedacht) das Ich-bin-zuerst-dran und das Es-muss-immer-so-geschehen-wie-ich-will. Lasst doch mal andere ran an den Speck und auch mal andere Führer spielen. Ist doch nur ein Spiel, dieses Scheiß Leben.
Und da sind wir schon beim nächsten Punkt, der es einem unmöglich macht, erleuchtet zu werden. Mal vorweg, ich wage zu sagen: da gibt es nichts, was uns irgendwas verweigern könnte. Nicht mal bei Freund Carlos, da er als neuer Nagual einige Gesetze aufgehoben hat. Und jetzt, wo er wohl auch in einer Vision wie Don Juan und Don Genaro verweilt, ist es seinen Anhängern und Nachahmern selbst überlassen, wie sie den 'Nagualismus' interpretieren.
Wir sind beim Punkt - Scheiß Leben. Flucht bringt dich nirgendwo hin, sagte einst Kim, als wir noch schriftliche Gespräche führten. Halte aus. Halte durch. Es sind doch immer nur die eigenen Gedanken, die alles noch viel schlimmer machen, als es ist. Also, mit: Ich halte das nicht mehr aus, deshalb will ich in eine andere Welt, am besten gleich ins Absolute – funktioniert es gar nicht. Da kommt noch eher ein Kamel durchs Nadelöhr und vielleicht auch ein oder zwei Egoisten. Und von einem Moment zum anderen geht’s auch nicht. Okay, manchmal kann es schon urplötzlich passieren. Aber mal ganz ehrlich – ich weiß es nicht. Ich weiß nicht einmal, ob es überhaupt passieren kann.
Dennoch faszinieren mich derartige Schriften, ob sie nun stimmen – besser gesagt, wahr sind oder nicht. Freund Carlos hat da großartiges aufs Papier gebracht und die uralten indischen Schriften sind wohl mehr als faszinierend. Und es wäre keineswegs ein Fehler, wenn wir uns alle ein wenig zurücknehmen und mehr so was wie ein Miteinander entsteht.
Das kleine inzwischen schwarz gewordene Einhorn schüttelt seinen kleinen Kopf. Es ist in der Zwischenzeit übrigens ein bisschen größer geworden. Ja, in der Zwischenzeit, denn dies hier ist keine reguläre Zeit. Es ist eine Zeit zwischen den Zeiten und ein Raum, in dem eigentlich gar nichts wirklich passiert. Ein Film im Film oder ein Traum im Traum.
Wären wir nur so stark, das Leben als solches zu erkennen. Braucht es Stärke dazu?
„Jeder ist dazu fähig seine Stärke, seine Kraft zu mobilisieren!“
Du hast leicht reden, kleines Einhorn. Du bist kein Mensch. Du bist.. tja, was bist du eigentlich?
Ach ja, das ist auch so was faszinierendes im Advaita-Vedanta. Es gibt keine Sünde! Ja, ich habe tatsächlich in einem Buch gelesen, dass es keine Sünde gibt und die Universen schon immer existiert haben. Ohne Anfang und ohne Ende. Welch wunderbarer Glaube! Irgendwie mein wunderbarer Glaube! Jede Wiedergeburt bringt die Lebewesen (von der Amöbe bis zum Menschen), wenn sie denn dementsprechend gelebt haben, um eine Welt höher. Man kann natürlich auch wieder herab fallen, wenn man sich nicht dementsprechend verhalten hat. Aber das wäre doch eine Strafe! Und wer könnte Gut oder Böse schon beurteilen, wenn nicht der oder diejenige selbst?
Richtig! Wir loben oder strafen uns selbst, denn es soll tatsächlich so etwas wie ein Gewissen geben. Selbst wenn wir über andere richten, zählt das für unser weiteres Karma. Uns wird bewusst, dass es nicht richtig ist, über andere zu richten und schon hält uns das Gewissen im Zwischenreich den Denkzettel vor.
Eine schöne Vorstellung. Und auch, dass nicht jeder sich ins Absolute verabschieden möchte, da ihm die göttlichen Welten mehr zusagen, wo es alles im Überfluss gibt. Also nicht nur Materie, sondern auch Geist. Wahrscheinlich ist das nur deshalb, weil sich niemand etwas unter dem Absoluten vorstellen kann. Was bedeutet schon ewige Glückseligkeit ohne Anfang und ohne Ende? Langweilig und bäh! Da hüpfen wir schon lieber über bunte Blumenwiesen und pflücken von Bäumen die saftigsten Früchte und leben heiter und froh in sonnige Tage hinein, da es hier keine Nächte mehr gibt. Aber wer Nächte liebt, kann ja in andere Welten schnuppern. In diesem Stadium haben wir fast alle Macht und können uns hin wünschen, wohin wir wollen.
Ja, eine schöne Vorstellung. Und schon wieder schüttelt das kleine Einhorn seinen Kopf. Ich weiß schon warum. Es ist, weil es keine dieser Welten für real hält.
„Ich weiß, dass sie nicht real sind!“
Na, bumm!