Joey
Sehr aktives Mitglied
Hallo,
eben habe ich ein wenig in diesem Unterforum gestöbert und beim Lesen ist mir aufgefallen, dass mir vieles bekannt ist, was hier geschrieben wird, da ich was ähnliches hinter mir habe. Es wird viel gelitten... umsonst, wie ich inzwischen glaube. Ich will Euch mal die Geschichte erzählen.
Vor 9 Jahren lernet ich ein Mädchen/Frau (wir waren damals beide 21) kennen. Auf Anhieb verstanden wir uns super. Es passte einfach alles, die Interessen, der Geschmack, Ansichten zu verschiedenen Themen. Sehr schnell verliebte ich mich in sie. Umgekehrt war das allerdings nicht so, da sie einen Freund hatte. Unsympatisch war ich ihr allerdings nicht, und wir haben viel gemeinsam unternommen; meistens alleine ohne ihren Freund. Es passte alles wirklich so gut, dass ich auch anfing, an Seelenverwandtschaft zu glauben. In ihrer Beziehung krieselte es auch ein wenig, so dass ich mir da auch große Hoffnungen machte.
Es geschah dann allerdings langsam das, was in diesem Unterforum viel steht: Sie distanzierte sich von mir. Immer mehr meldete ich mich bei ihr und immer weniger sie bei mir. Es passte immernoch alles gut, aber sie schien meine Gesellschaft nicht mehr zu genießen. Es gab Situationen, in denen sie mich richtig geschnitten hat Zum Beispiel auf einer Party, wo wir beide eingeladen waren, hat sie zum Abschied alle umarmt, nur mich nicht... sie ist sogar richtig an mir vorbei gegangen.
Ich habe sehr unter dieser Situation gelitten, und das über Monate/Jahre hinweg. Immer wieder dachte ich, sie muss doch sehen, dass es doch eigentlich gut zwischen uns passt. Wenn wir uns trafen, war es auch dann noch meist sehr schön. Und ich habe jede prositive und negative Geste auseinandergenommen in Gedanken... habe versucht alles positiv zu deuten.
Irgendwann dachte ich mir: "Jetzt reicht's! Darauf habe ich keine Lust; Seelenverwandtschaft hin oder her. Wenn sie nicht will..." Und ich hörte auf, mich bei ihr zu melden. Ich brach den Kontakt nicht direkt ab, sondern rief sie einfach nicht mehr an, und schrieb ihr auch keine Mails mehr. Das war sehr schwierig.
In der Zeit fing ich an, mich auch häufiger mit einer anderen Frau zu treffen, die ich auch schon längere Zeit kannte. Mit der passte es nicht so prima, dass ich von Seelenverwandschaft reden würde, aber wir hatten viel Spaß zusammen. Nach einiger Zeit verliebte ich mich in diese, was allerdings auch nur ein kurzes Glück blieb. Sie erkrankte schwer und verstarb dann auch relativ schnell daran.
Zurück zur ersten. Ich hörte auf, mich zu melden. Sie fing damit aber wieder an. Heutzutage meldet sie sich wieder fast häufiger bei mir als umgekehrt.
Wie ist es heute: Wir haben immernoch Kontakt. Sie meldet sich fast häufiger bei mir, als umgekehrt. Ich will den Kontakt auch nicht missen. Verliebtheit und Seelenverwandtschaft sehe ich darin aber nicht mehr. Es passt zwar immernoch extrem gut, aber ich habe mittlerweile eine Freundin (mit der es auch nicht so gut passt, die ich aber liebe... und umgekehrt). und sie ist immernoch mit dem Typen zusammen wie vor 9 Jahren.
Ich finde es schade, dass ich so lange auf sie fast fixiert war. Wäre das nicht gewesen, hätte ich mich früher auch mehr mit der getroffen, die später gestorben ist, und ich bedauere sehr, dass ich mit der deswegen nur kurz befreundet war. Dadurch, dass ich so fixiert war, habe ich nur verloren, nichts gewonnen (außer diese Erfahrung vielleicht).
Mein Rat an alle, die auf ihre
Seelenverwandte
warten: Fixiert Euch nicht allzusehr auf diese Person. Es mag sein, dass es wirklich Eure Partnerseele ist, und dass es wirklich besonders gut passen würde; das will ich nicht in abrede stellen. Aber Ihr macht Euch nur selbst kaputt, wenn Ihr zu sehr kämpft, jede Geste deutet, das Schicksal deutet etc. Wenn es so sein soll, werdet Ihr zusammen kommen, wenn nicht, dann nicht. Und schaut Euch um, wen ihr dadurch vielleicht vernachlässigt.
Alles Gute und viele Grüße
Joey
eben habe ich ein wenig in diesem Unterforum gestöbert und beim Lesen ist mir aufgefallen, dass mir vieles bekannt ist, was hier geschrieben wird, da ich was ähnliches hinter mir habe. Es wird viel gelitten... umsonst, wie ich inzwischen glaube. Ich will Euch mal die Geschichte erzählen.
Vor 9 Jahren lernet ich ein Mädchen/Frau (wir waren damals beide 21) kennen. Auf Anhieb verstanden wir uns super. Es passte einfach alles, die Interessen, der Geschmack, Ansichten zu verschiedenen Themen. Sehr schnell verliebte ich mich in sie. Umgekehrt war das allerdings nicht so, da sie einen Freund hatte. Unsympatisch war ich ihr allerdings nicht, und wir haben viel gemeinsam unternommen; meistens alleine ohne ihren Freund. Es passte alles wirklich so gut, dass ich auch anfing, an Seelenverwandtschaft zu glauben. In ihrer Beziehung krieselte es auch ein wenig, so dass ich mir da auch große Hoffnungen machte.
Es geschah dann allerdings langsam das, was in diesem Unterforum viel steht: Sie distanzierte sich von mir. Immer mehr meldete ich mich bei ihr und immer weniger sie bei mir. Es passte immernoch alles gut, aber sie schien meine Gesellschaft nicht mehr zu genießen. Es gab Situationen, in denen sie mich richtig geschnitten hat Zum Beispiel auf einer Party, wo wir beide eingeladen waren, hat sie zum Abschied alle umarmt, nur mich nicht... sie ist sogar richtig an mir vorbei gegangen.
Ich habe sehr unter dieser Situation gelitten, und das über Monate/Jahre hinweg. Immer wieder dachte ich, sie muss doch sehen, dass es doch eigentlich gut zwischen uns passt. Wenn wir uns trafen, war es auch dann noch meist sehr schön. Und ich habe jede prositive und negative Geste auseinandergenommen in Gedanken... habe versucht alles positiv zu deuten.
Irgendwann dachte ich mir: "Jetzt reicht's! Darauf habe ich keine Lust; Seelenverwandtschaft hin oder her. Wenn sie nicht will..." Und ich hörte auf, mich bei ihr zu melden. Ich brach den Kontakt nicht direkt ab, sondern rief sie einfach nicht mehr an, und schrieb ihr auch keine Mails mehr. Das war sehr schwierig.
In der Zeit fing ich an, mich auch häufiger mit einer anderen Frau zu treffen, die ich auch schon längere Zeit kannte. Mit der passte es nicht so prima, dass ich von Seelenverwandschaft reden würde, aber wir hatten viel Spaß zusammen. Nach einiger Zeit verliebte ich mich in diese, was allerdings auch nur ein kurzes Glück blieb. Sie erkrankte schwer und verstarb dann auch relativ schnell daran.
Zurück zur ersten. Ich hörte auf, mich zu melden. Sie fing damit aber wieder an. Heutzutage meldet sie sich wieder fast häufiger bei mir als umgekehrt.
Wie ist es heute: Wir haben immernoch Kontakt. Sie meldet sich fast häufiger bei mir, als umgekehrt. Ich will den Kontakt auch nicht missen. Verliebtheit und Seelenverwandtschaft sehe ich darin aber nicht mehr. Es passt zwar immernoch extrem gut, aber ich habe mittlerweile eine Freundin (mit der es auch nicht so gut passt, die ich aber liebe... und umgekehrt). und sie ist immernoch mit dem Typen zusammen wie vor 9 Jahren.
Ich finde es schade, dass ich so lange auf sie fast fixiert war. Wäre das nicht gewesen, hätte ich mich früher auch mehr mit der getroffen, die später gestorben ist, und ich bedauere sehr, dass ich mit der deswegen nur kurz befreundet war. Dadurch, dass ich so fixiert war, habe ich nur verloren, nichts gewonnen (außer diese Erfahrung vielleicht).
Mein Rat an alle, die auf ihre
Alles Gute und viele Grüße
Joey