Eine Kirche schafft sich ab - Wenn Hinsehen wichtiger als glauben ist

SYS41952

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Auch dieses Jahr sind die Kirchenaustritte wieder gestiegen und auf einem Höchststand.

Die markantesten Rückgänge hat die katholische Kirche zu verzeichnen. 360.000 Mitglieder verließen 2021 die Glaubensgemeinschaft, 2022 waren es sogar mehr als 522.000. Die Anzahl der Kirchenaustritte liegt damit erneut auf einem Rekordhoch (Quelle:Wirtschaftswoche)

Was aber auch nicht wirklich verwunderlich ist, wenn man seit Jahren/Jahrzehnten/Jahrhunderten beobachten kann, wie besonders die katholische Kirche mit ihren eigenen Taten umgeht. Missbrauchsfälle werden entweder gar nicht erst untersucht, oder wenn sie untersucht werden, kann es passieren, dass die Berichte niemals veröffentlicht werden.

Schläge, Vergewaltigungen, Demütigungen: Erneut werden Missbrauchstaten innerhalb der katholischen Kirche aufgedeckt. Im Erzbistum Berlin habe es in den 1960er Jahren ein regelrechtes Missbrauchsnetzwerk gegeben.
Jetzt kommen weitere Details ans Licht: Mindestens sechs Priester stehen unter dem Verdacht, Minderjährige an Grundschulen im damaligen West-Berlin misshandelt, gedemütigt und sexuell missbraucht zu haben. Es habe ein organisiertes Netzwerk gegeben, an dem auch mindestens sechs Ordensschwestern beteiligt gewesen sein sollen.





Razzien im Erzbistum Köln und Kardinal Woelki darf erst mal vor Gericht erscheinen, weil er wegen Meineid beschuldigt worden ist.

Worum geht es?​

Im März hatte Kardinal Woelki vor Gericht ausgesagt. In dem Verfahren wurde ein Priester des sexuellen Missbrauchs beschuldigt, er soll sich an mehreren Minderjährigen vergangen haben. Woelki wurde als Zeuge geladen. Er bestritt vor Gericht, von den Neigungen des Geistlichen gewusst zu haben. Er schloss seine Aussage mit den Worten: "Ich schwöre, so wahr mir Gott helfe!"
Nun aber sind Dokumente aufgetaucht, die belegen könnten, dass Woelki nicht die Wahrheit gesagt hatte.

Vergangenes Jahr gab es ein großes Gutachten und Untersuchungen über Missbrauchsfälle in der Katholischen Kirche und dem Umgang damit. Es stellte sich wieder mal dabei raus, dass Täter von der Kirche "geschützt" und lieber versetz anstatt bestraft wurden.

Nach Angaben der Gutachter waren 247 Opfer männlich, 182 Opfer weiblich, in 68 Fällen sei eine Zuordnung nicht möglich gewesen, sagte Rechtsanwalt Pusch, der einer der Autoren des Gutachtens ist. 60 Prozent der betroffenen Jungen waren zwischen acht und 14 Jahre alt.
Dass von 1945 bis 2009 in der Erzdiözese 159 Priester wegen sexueller Übergriffe an Minderjährigen "auffällig geworden" seien. Die Anwälte gehen von einer erheblichen Dunkelziffer aus. Verurteilt worden seien 26 Geistliche, 17 weiteren ließen sich Sexualdelikte nachweisen. Alle diese Priester seien inzwischen tot.

Die Personalakten wiesen zum Teil erhebliche Lücken auf, in großem Umfang seien Dokumente vernichtet worden.

Dass die Katholische ihr eigenes Verschulden zur Zeit des Holocausts bis heute nicht konkret aufgearbeitet haben und ihr Umgang mit Quer Personen kommt noch dazu.


Glücklicherweise bin ich schon vor Jahre ausgetreten. Dummerweise bekommen beide Kirchen zusammen schon ca eine halbe Milliarden Euro JEDES JAHR für die "Säkularisierung des Staates" als Entschädigung. Was im Kern bedeutete, dass wir als Bürger dafür bestraft werden, dass Menschen vor mehr als 100 Jahren schon begriffen haben, was Kirche als Konstitution schlimmes gemacht und immer noch machen und sie deswegen von jeglicher Staatsmacht abschneiden wollen. Vernunft als zu bezahlende Straftat eines mündigen Bürgers..

Die Säkularisierung (von lateinisch saeculum ‚Zeit‘, ‚Zeitalter‘; auch: ‚Jahrhundert‘) bedeutet allgemein jede Form von Verweltlichung, im engeren Sinne aber die durch den Humanismus und die Aufklärung ausgelösten Prozesse, welche die Bindungen an die Religion gelockert oder gelöst und die Fragen der Lebensführung dem Bereich der menschlichen Vernunft zugeordnet haben. Soziologisch wird dieser Prozess als „sozialer Bedeutungsverlust von Religion“ interpretiert. Während eine Säkularisierung in der jüngeren Geschichte vor allem in westlichen Gesellschaften zu beobachten gewesen ist (Entchristlichung), sind säkularisatorische Tendenzen auch in vielen anderen Gesellschaften feststellbar.

Im Grunde kann es nur eine Lösung geben:
Er erfolgt durch Erklärung bei der zuständigen Behörde, i.d.R dem Amtsgericht, in dessen Bezirk der Erklärende seinen Wohnsitz hat. Die Erklärung kann mündlich zur Niederschrift des Urkundenbeamten des Amtsgerichts oder schriftlich in öffentlich beglaubigter Form abgegeben werden.

 
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Auch dieses Jahr sind die Kirchenaustritte wieder gestiegen und auf einem Höchststand.
Wundert mich ja nicht. Nicht nur die nicht vorhandene Aufarbeitung diverser Missbrauchsfälle, auch das zwangsweise Zölibat und das Verbot für Frauen, als Priester, Bischöfe, Kardinäle oder Papst mitzuarbeiten, tragen dazu bei.

Das entspricht irgendwie dieser ominösen dritten Prophezeiung (von wem die sein soll fällt mir grade nicht ein, war es Fatima?), die bis jetzt nicht enthüllt worden ist, angeblich werden (gerüchtemässig) laut dieser Prophezeiung die höchsten Vertreter der Kirche Schande über sie bringen (oder so ähnlich).
 
Wundert mich ja nicht. Nicht nur die nicht vorhandene Aufarbeitung diverser Missbrauchsfälle, auch das zwangsweise Zölibat und das Verbot für Frauen, als Priester, Bischöfe, Kardinäle oder Papst mitzuarbeiten, tragen dazu bei.
Es steht mir wirklich fern, die kath. Kirche jetzt zu verteidigen. Aber in Ö gab es wenigstens den Versuch einer Aufarbeitung der Missbrauchsfälle mit der Gründung der Klasnic-Kommission 2010, die sich der Fälle annahm und wo die Kirche auch Entschädigungen in Millionenhöhe gezahlt hat.
Kardinal Schönborn war da auch sehr engagiert und das muss man ihm zugute halten.


Nichts desto trotz bin auch ich ausgetreten. Ich sah keinen Grund, einem Verein noch weiter Kirchensteuer zu bezahlen, in dem Frauen wie Menschen zweiter Klasse behandelt werden.
Das gilt im übrigen für so gut wie jede religiöse Vereinigung. Darum können mir die alle gestohlen bleiben.
 
Es steht mir wirklich fern, die kath. Kirche jetzt zu verteidigen. Aber in Ö gab es wenigstens den Versuch einer Aufarbeitung der Missbrauchsfälle mit der Gründung der Klassnik-Kommission 2010, die sich der Fälle annahm und wo die Kirche auch Entschädigungen in Millionenhöhe gezahlt hat.
Kardinal Schönborn war da auch sehr engagiert und das muss man ihm zugute halten.
Gibt natürlich auch in der deutschen Kirche Fälle, in denen man er sich Situation angemessen angenommen hat, aber als Institution ist das Versagen auffällig verbreitet.
 
Aber in Ö gab es wenigstens den Versuch einer Aufarbeitung der Missbrauchsfälle mit der Gründung der Klasnic-Kommission 2010, die sich der Fälle annahm und wo die Kirche auch Entschädigungen in Millionenhöhe gezahlt hat.
ja, wenn ich mir da das durchlese....


"Seit der Gründung wurden rund 2.000 Betroffene von der Opferschutz-Kommission finanziell entschädigt. Haslinger hatte aber vorerst nicht vor, diese aufzusuchen. In seinem Buch beschreibt er zynische Aussagen dazu: „Irgendwer muss einen ja in die Sexualität einführen – bei mir waren es halt Zisterziensermönche.“ Der Autor schreibt weiter: "Meine Eltern hatten mich der Gemeinschaft der Patres anvertraut, weil mich dort das Beste, das selbst sie mir nicht geben konnten, erwarten würde. Ich habe sie heimlich oft verflucht, weil sie mich nicht darauf vorbereitet hatten, was dieses Beste sei …""

 
Die markantesten Rückgänge hat die katholische Kirche zu verzeichnen. 360.000 Mitglieder verließen 2021 die Glaubensgemeinschaft, 2022 waren es sogar mehr als 522.000. Die Anzahl der Kirchenaustritte liegt damit erneut auf einem Rekordhoch (Quelle:Wirtschaftswoche)

Was aber auch nicht wirklich verwunderlich ist, wenn man seit Jahren/Jahrzehnten/Jahrhunderten beobachten kann, wie besonders die katholische Kirche mit ihren eigenen Taten umgeht. Missbrauchsfälle werden entweder gar nicht erst untersucht, oder wenn sie untersucht werden, kann es passieren, dass die Berichte niemals veröffentlicht werden.








Razzien im Erzbistum Köln und Kardinal Woelki darf erst mal vor Gericht erscheinen, weil er wegen Meineid beschuldigt worden ist.


Vergangenes Jahr gab es ein großes Gutachten und Untersuchungen über Missbrauchsfälle in der Katholischen Kirche und dem Umgang damit. Es stellte sich wieder mal dabei raus, dass Täter von der Kirche "geschützt" und lieber versetz anstatt bestraft wurden.



Dass die Katholische ihr eigenes Verschulden zur Zeit des Holocausts bis heute nicht konkret aufgearbeitet haben und ihr Umgang mit Quer Personen kommt noch dazu.


Glücklicherweise bin ich schon vor Jahre ausgetreten. Dummerweise bekommen beide Kirchen zusammen schon ca eine halbe Milliarden Euro JEDES JAHR für die "Säkularisierung des Staates" als Entschädigung. Was im Kern bedeutete, dass wir als Bürger dafür bestraft werden, dass Menschen vor mehr als 100 Jahren schon begriffen haben, was Kirche als Konstitution schlimmes gemacht und immer noch machen und sie deswegen von jeglicher Staatsmacht abschneiden wollen. Vernunft als zu bezahlende Straftat eines mündigen Bürgers..



Im Grunde kann es nur eine Lösung geben:


Hehe, deswegen weint sich der Papst jetzt bestimmt, vollkommen am Boden zerstört, jede Nacht heimlich – stellvertretend in den Schlaf des Ungerechten. :D
Aber keine Sorge, es droht staatlich gefördert - trotzdem keine wirkliche Pleite. :cool:

Davon ab, sind das für „die“ Kirche an sich doch eh bloß, vollkommen außer 8 zu lassende Schäfchen-„Peanuts“.
Weltweit steigt die Zahl ihrer Mitglieder ja auch weiterhin dogmatisch fröhlich, immer noch stetig an. Warum sollten die da „oben“ also irgendwas an ihrem Erfolgsrezept ändern wollen!?

Zitat:
„Die Zahl der Katholiken weltweit ist gestiegen. Demnach gab es im Jahr 2021 rund 1,378 Milliarden Katholiken. Das entspricht einer Steigerung um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.“
 
Ich bin mir nicht sicher ob sich die Kirche abschaft. Kirche bedeutet ja das Göttliche anzubeten. Wir sagen, wir haben uns die Ethik gegenüber dem Glauben erkämpft. In der hiesigen Gesellschaft bekommen Muslime mehr Kinder als Katholiken, oder Evangeliker. Nun denn, wenn wir im nächsten Leben aufgrund dessen als Muslime wiedergeboren werden, werden wir wieder mehr beten. Verlangt das Göttliche wirklich das wir beten, existiert es doch?
 
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Muslime sind Gläubige, die ihre Religion ernst nehmen.
Das ist bei Christen quasie unfassbar...
Warum? Es gibt viele Christen die die Ihnen gelernten Wege ihrer Religion des Betens, und Fasten und das was gut ist, des Mitgefühls Praktizieren. Was soll da besser sein? Meine Omi trug auch ein Kopftuch, kein Problem. Mir tun die vielen Frauen in der heutigen Zeit die da so vollbekleidet in praller Hitze sind einfach leid.
 
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