Der Schwarze Block benutzt das Label "links" , um seine Gewaltexzesse auszuleben, so wie die Hooligans den Fußball dafür instrumentalisieren. Mit "links" hat das exakt überhaupt nichts zu tun. Autos anzünden richtet sich gegen die Bevölkerung und nicht gegen das System. Es sei denn, man möchte die These vertreten, daß sich nur die Superreichen ein Auto leisten können. Geschäfte plündern ist ebenfalls völlig unlinks und dient nur der persönlichen Bereicherung, also das Gegenteil einer politischen Aktion.
Der Schwarze Block kultiviert entpolitisierte Gewalt. Mehr ist da nicht.
etwa so wie rechtsradikalen chaoten und rechts gerichteten friedlichen leuten?...
Für das
rechte Feindbild gilt das gleiche Prinzip bei den Linken natürlich nicht.
Denn:
Die Linken sind ja die Guten!
Für die Guten Linken benutzen die Linksfaschisten nur das Label "links", können und dürfen natürlich keine echten Linken sein. Weil die Linken sich dann mit diesen Linksfaschisten auseinander setzen müßten, was sie selbst aber von rechtsgerichteten Menschen ständig einfordern.
Die Krawalle von Hamburg zeigen die ganze misslich-verheuchelte Lage der Linken auf, denn Revolution geht halt nie ohne Gewalt. Die Linken wissen das auch, deshalb tolerieren sie stillschweigend die Gewalt und distanzieren sich nicht wirklich von der Gewalt. Sie sagen höchstens;daß das nichts mit linker Gesinnung zu tun hat. Aber genau das hat es, denn letztlich geht um Revolution-> die Überwindung des kapitalistischen&umweltzerörenden Systems.
Autos anzünden richtet sich gegen Umweltverschmutzung.
Geschäfte zu plündern richtet sich gegen den Kapitalismus.
Natürlich stecken da politische Ambitionen dahinter. Das können und wollen die Guten Linken halt nur nicht zugeben, sondern winden sich bei linker Gewalt wie ein Aal.
Den Begriff Kapitalismus habe ich hier im Forum vor längerer Zeit schon als Linken Kampfbegriff bezeichnet, da dieser Begriff in der heutigen Zeit in Europa überhaupt nichts mehr mit der semantischen Begrifflichkeit des 19. Jahrhunderts zu tun hat, als Karl Marx den Begriff prägte.
Heute kommt noch dazu zum Kampfbegriff;
den Kapitalismus zu überwinden.
Das ist das Ziel der Linken! Wie anders kann der heutige
Kapitalismus überwunden werden als durch revolutionäre Gewalt !?
Sicher, die Linken welche Gewalt ablehnen, wünschen sich natürlich dass der Kapitalismus durch demokratische Wahlen überwunden wird.
Aber das funktioniert nicht und wird auch auf lange Sicht nicht funktionieren, weil die demokratischen Mehrheiten dafür nicht da sind.
Das muss ziemlich frustrierend für die Linken sein. Und aufgestauter Frust führt zu heimlicher Sympathie für Gewalt gegen das kapitalistische System.
Deshalb fällt es ihnen, aber auch so manchen NGO's, es schwer sich von der Gewalt zu distanzieren.
(Das gleiche psycholigische Prinzip kann man übrigens auch auf viele Gläubige einer bestimmten monotheistischen Religion übertragen.)
Es wird klammheimlich aus Ohnmacht mit der Gewalt sympathisiert, da die Gewalt es ja scheinbar den Mächtigen mal zeigt.
Und diese Ohnmacht führt auch dazu dass die aberwitzigsten Verschwörungstheorien geglaubt werden.