Hallo Paulus,
In einer Art kann ich Dich verstehen und Dir zustimmen, besonders in dem Punkt, dass Menschen
(und nicht nur Menschen) individuelle Erfahrungen machen. Bedeutet, verschiedene Menschen bewerten die gleiche Situation subjektiv und transformieren so aus einer Begebenheit (neutralen Information) ihre
individuelle Erfahrung.
Jedes Wesen macht tatsächlich unterschiedliche Erfahrungen...
Seelen als solches können nach meiner Auffassung auch nicht "verschmelzen", weil sie schon als solches
Eins sind - Gott. Doch stellen sich
(ich nehme hier die Lehre der Kabbala dazu) die Seelen für jede individuelle Lebensform eine "Aufgabe", welche Erfahrungen sie ín diesem Leben, in diesem Körper, erfahren wollen. Daher gibt es für mich auch Menschen in der dritten Welt, dessen Seelen sich die Erfahrung "Hunger/Leid" zu erfahren aussuchen, denn auch wenn diese Erfahrung für uns Menschen so sinnlos erscheint, ist sie in Gott doch zuerst nur eine neutrale Begebenheit, die in der Gesamtheit aller Dinge erfahren werden muss.
in meiner Wahrnehmung ist der Mensch selbst seine Aufgabe. Nämlich sich selbst energetisch zu reinigen, wieder die LIEBE und das LICHT zu lernen, um so an die sich dann unmissverständlich zeigende Prädestinierung zu gelangen. Das befähigt ihn, Aufgaben auszuführen, die das GANZE erfüllen...
In der Bewusstwerdung vom Geschöpf zum Schöpfer...
Wer auf Wunsch oder drängeln seines irdischen Vaters Handwerker geworden ist, aber mehr LIEBE zur Philosophie verspürt, wird in seinem Beruf immer seine Berufung vermissen...
Jetzt kommt das für uns Menschen unverständliche - Gott als Ganzes ist in jedem Teil von sich selbst - die Seele. Dabei kann Gott als Ganzes in jedem Teil
unabhängig erscheinen - und auch nicht.
Es kommt darauf an, wie Gott die Erfahrungen in sich selbst erfahren will, daher ist nach meiner Ansicht in Gott alles möglich, ergo auch die Entscheidung/Erfahrung die Seele als Verbundenheit/Kollektiv zu bewerten, oder als unabhängige individuelle Seele.
Dieser Umstand ist für uns Menschen unlogisch und nicht zu verstehen, doch wenn wir Gott verstehen würden, wäre Gott keine höhere Intelligenz - ist Gott aber...
Wer IHN/SIE tatsächlich real in sich erfasst, dem ist GOTT/GÖTTIN nicht länger ein Rätsel..., und so wird nach und nach die EINHEIT erfahren.
...nach meiner Wahrheit!
Vielleicht gibt es sogar mehrere Götter und der Gott von dem ich spreche ist nur ein Kind vor einem Ameisenhaufen? Wer weiß das von uns Menschen schon wirklich - beweisbar? Ich nicht, ich kann mich nur für meine Wahrheit entscheiden, sie leben und versuchen mit Sinn auszufüllen oder einen Sinn darin zu erkennen - soweit ich mich entschieden habe.
Im Bewusstsein der EINHEIT, kann ich in der mir bekannten höchsten Schwingung "nur" noch eine Wesenheit, LICHT und LIEBE wahrnehmen....
Alles was sich "darunter" ansiedelt, ist der Weg aus der Dunkelheit, sind berechtigte Ebenen, die unterschiedlich zu unterschiedlichen Erden-Zeiten von den Lebewesen erfahren werden, um das LICHT und die LIEBE, sich selbst und somit GOTT, zu erkennen...
Wir sind da wohl nah beieinander, drücken uns wohl unterschiedlich aus.
In diesem
Sinne kann ich jede andere Wahrheit zulassen, denn ALLES ist in Gott für mich möglich --- bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass ich jeder Wahrheit zustimmen will, denn es gibt andere Wahrheiten, die sind nach meiner Meinung völlig verholepiepelt.
Ja, jede noch so dumm erscheinende Wahrheit hat Seine berechtigung und seinen Ursprung..., und wen sie trifft, für genau den ist sie, zum Üben..
Da treffen die Menschen dann unterschiedlich an ihre Grenzen der Toleranz und LIEBESfähigkeit.
Ist mir gut bekannt...
Wichtig ist nach meiner Meinung, dass ich ehrlich zu mir selber in Bezug auf die goldene Regel handele, frei entscheide und für meine Handlungen und Entscheidungen die Verantwortung trage und die Konsequenzen übernehme, auch wenn nicht alle Konsequenzen
sehen und/oder einplanen kann.
Im Mut, das LEBEN wieder in seiner "höchsten" Form auszuprobieren, ist schon das Übernehmen der Verantwortung enthalten..
Und für das, was wir noch nicht überblicken können, werden wir LIEBEvoll geführt.
Andernfalls wäre die Schöpfung eine perverse Angelegenheit.
Gehen aber muss jeder selber.
Dem Gehenden schiebt sich der Boden/Weg unter die Füsse...
Beweise für meine Meinung sind solche Erfahrungen anderer Menschen, die ich selber nicht kenne, die es aber doch geben muss, auch wenn ich es mir nicht vorstellen kann, denn sonst würden andere Menschen diese Erfahrungen nicht machen können.
Ich schreibe ausschliesslich meine eigene Erfahrung und Wahrnehmung. Ist das dritte Auge geöffnet, ist im Bewusstsein der Dialog auf Augenhöhe mit GOTT/GÖTTIN möglich, lässt sich dem Reifegrad entsprechend daraus zunächst alles Weitere ableiten und erkennen...
Und so wächst GOTT in mir, und ich in IHM/IHR.
Dass ist eben das nach meiner Ansicht für mich unbegreifliche und unverständliche an Gott - daher versuche ich Gott nicht zu verstehen sondern beginne erst einmal damit mich selber zu verstehen --- denn ich denke so komme ich Gott näher als wenn ich Gott ständig sagen würde, wie Gott nach meiner Ansicht zu sein hat...
...wer ohne Punkt und Komma spricht --- der kann nicht zuhören!
Ich glaube, wer sich Gott vorstellt, stellt etwas zwischen sich und GOTT/GÖTTIN...
Dann nämlich wird der wachsende GOTT zum starren Gott, dem Religionsgott..
...deswegen bin ich auch der Meinung wir
"lernen" nichts, sondern
erfahren --- da es derer Erfahrungen in Gott unendliche sind, wird es immer eine Erfahrung geben, die es zu erfahren gilt --- nicht zu erlernen...
Ich empfinde andersherum. Wir haben bereits in vielen Inkarnationen, und auch in der aktuellen erfahren, und erkennen und lernen bei zunehmender Bewusstwerdung nun daraus die Möglichkeiten, die uns zur LIEBE, zum Vergeben führen..
...und sei es nur mal ein Engel zu sein.
Einen erfahrenswerten Gruß vom Lifthrasir aus dem Land der Mitte.
P.S. Den Sinn, für den ich mich entschieden habe, möchte ich auch nochmal anschneiden, da er für mich zum Verständnis meiner Ansicht beiträgt.
Warum ist Gott als Ganzes in jedem Teil von sich selbst und lässt es zu, dass jede individuelle Lebensform durch subjektive Bewertung neutrale Situationen in individuelle Erfahrungen transformiert? Warum lässt Gott also zu, das es einmal negative Erfahrungen wie Leid gibt und das es Menschen gibt, die nicht an Gott glauben? Gott könnte doch, wenn er so mächtig ist, alles so steuern wie es ihm gefällt?
Meine sinnige Antwort darauf - Gott möchte sich durch die subjektiv bewerteten Erfahrungen eines jeden Individuums selbst definieren. Ehrlich sich selbst über Dritte zu definieren funktioniert aber nur, wenn eine absolute Freiheit/Unabhängigkeit gegeben ist. Wenn Gott etwas ändern würde, wenn Gott strafen und belohnen würde --- wäre es hinfällig mit der ehrlichen Definition sich selbst über Dritte. Erst die freie Bewertungsmöglichkeit einer Situation kann zu einer Definition herangezogen werden. Also auch die Bewertung des Kindes in der dritten Welt mit der Situation "Hunger/Leid" ist eine Erfahrung, durch die sich Gott definieren kann. Selbst eine Entscheidung zu einer Abhängigkeit zu einem strafenden/ belohnenden Gott ist eine individuelle Bewertung und kann somit zur Definition dienen.
Ja, lieber Lifthrasir, das GANZE, und im scheinbaren Widerspruch dazu die Individualität darin zu verstehen und als Wissen zu erfassen, ist wohl eine der Hauptschwierigkeiten der "erwachenden" Menschen.
GOTT hat seinen KINDERN den freien Willen gegeben, traut ihnen unermesslich, mehr als jeder Mensch sich selbst und anderen, so dass ER/SIE nicht eingreift.
Das ist BEDINGUNGSLOSE LIEBE...[/QUOTE]
Liebe Grüsse dir
Paulus