Ein Land versinkt im Leid und keiner hilft ...

@Silvermedi:

Ja, war mir klar, dass der Wind aus einer bestimmten Richtung weht...

Wir haben die Krise und die Katastrophen passieren auch bei uns,

Krise? Wer? Du? Dann verabschiede dich innerlich davon, die Wirtschaft wächst, die Auftragsbücher (besonders in der Autobranche) sind voll und noch mehr.

Aber ich glaube auch dass es mit Hilfe auch für uns genug ist, das es gar nichtmehr möglich ist ob man will oder nicht..

Wer will, sucht Wege, wer nicht will, sucht Gründe.....

Wir im reichen Mitteleuropa ersticken in überproduzierten Müllbergen - mit Gütern, die durchaus noch *top* sind und für andere Menschen Luxus pur darstellen. Wir haben ein Sozialsystem (auch wenn immer wieder Menschen durch dieses Schutznetz fallen, im Grossen und Ganzen funktioniert es), die Grundbedürfnisse und noch viel mehr sind abgedeckt. Wenn man WILL, gibt es IMMER einen Weg!

es ist auch wichtig für die Entwicklung eines Landes auch mal an die eigenen Hilfswerke zu denken und das Geld im Land zu lassen!

Ja genau... Mal den einen oder anderen Euro vom Konsum abzwicken oder mal (nicht mehr gebrauchte!) Güter zu spenden, das geht doch nicht. Da lassen wir lieber die Müllberge sich *entwickeln*, nicht wahr? Soll'n die Anderen doch verrecken, was geht das uns an? Ist ja ohnehin weit weg... :ironie:

Traurig... Ich wünsche dir (und allen, die so denken) von Herzen, dass du NIEMALS in eine lebensbedrohliche Notlage gerätst und vor allem, dass du IMMER die Hilfe bekommst, derer du bedarfst.

lichtbrücke
 
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Silvermedi schrieb:
Und dass ich reagiere entspricht meinem Höflichkeitsempfinden...

Ah ja, so kann man es auch nennen......... :D

In den Nachrichten sowohl in DE als auch in AT wird berichtet, dass Spenden nur sehr schleppend fliessen. Wenn dann ganz lapidar ein "Warum wohl?" hingeschmissen wird, braucht man nur noch 1+1 zusammenzählen. :)

So, ich bin wieder raus *wink

lichtbrücke
 
lichtbrücke;2808786 schrieb:
Traurig... Ich wünsche dir (und allen, die so denken) von Herzen, dass du NIEMALS in eine lebensbedrohliche Notlage gerätst und vor allem, dass du IMMER die Hilfe bekommst, derer du bedarfst.

lichtbrücke



Diesen Wunsch gebe ich auch aufrichtig an alle weiter die alles oder sehr viel in den Fluten verloren haben, durch die Umweltkatastrophen in den letzten Jahren in unseren eigenen Ländern und den Dank an die vielen Helfer...
 
Ich hab gespendet.

Trotzdem werfe ich mal folgende Frage in den Raum:

Die Bundesregierung hat bislang "nur" 10 Millionen Euro für Pakistan gespendet.

Der Afghanistan-Krieg kostet Deutschland bislang ca. 36 Milliarden Euro.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,695430,00.html

Zum Kriege führen scheint also genug Geld da zu sein.

So ist es !
Und zum Atombombenbasteln fehlts auch nicht.

Was sind denn die Ursachen für diese in aller Regelmässigkeit wiederkehrenden Fluten ?
Sicher hat man in weiser Voraussicht Vorkehrungen für die nächste Flut getroffen, oder ?
Natürlich hat man sich auch bemüht, sich an den hochzivilisierten Ländern zu orientieren
und die gleichen Fehler der "Flurbereinigung" zu wiederholen.
 
....und keiner hilft? Hast du die Bilder gesehen? Dort zu helfen ist kaum möglich. Das Drama hat apokalyptische Ausmaße und stellt auch die vorhandenen Profis vor fast unlösbare Aufgaben. Man kann nicht gerade einmal eben hunderttausende von Leuten aus der Luft evakuieren und die Versorgung vor Ort ist auch kaum machbar, weil ganze Regionen unter Wasser stehen. Das ist der absolute worst case für humanitäre Hilfe.

Ich denke auch, dass noch viel Geld gebraucht wird und werde auch spenden. Mehr können wir nicht tun. Da wäre zunächst praktische Hilfe von Ländern gefragt, die näher dran sind. Aber was ist schon von Indien, China, Iran und Afghanistan zu erwarten? Letztlich sind es dann doch nur die bösen Industriestaaten, die von weit her etwas organisieren, während die eigene Regierung ihr Geld jahrzehntelang lieber in Atomraketen investiert hat, als in Gerät, das in so einem Fall dienlich sein könnte. Aber die Leute dort wissen es, sie haben einen Mordszorn auf ihre Obrigkeit.
 
....und keiner hilft? Hast du die Bilder gesehen? Dort zu helfen ist kaum möglich. Das Drama hat apokalyptische Ausmaße und stellt auch die vorhandenen Profis vor fast unlösbare Aufgaben. Man kann nicht gerade einmal eben hunderttausende von Leuten aus der Luft evakuieren und die Versorgung vor Ort ist auch kaum machbar, weil ganze Regionen unter Wasser stehen. Das ist der absolute worst case für humanitäre Hilfe.

Ich denke auch, dass noch viel Geld gebraucht wird und werde auch spenden. Mehr können wir nicht tun. Da wäre zunächst praktische Hilfe von Ländern gefragt, die näher dran sind. Aber was ist schon von Indien, China, Iran und Afghanistan zu erwarten? Letztlich sind es dann doch nur die bösen Industriestaaten, die von weit her etwas organisieren, während die eigene Regierung ihr Geld jahrzehntelang lieber in Atomraketen investiert hat, als in Gerät, das in so einem Fall dienlich sein könnte. Aber die Leute dort wissen es, sie haben einen Mordszorn auf ihre Obrigkeit.

Right

20 Beiträg ein dem Thread und du bist der erste der die Situation
richtig erfasst hat , * Hammer* .

Die Fluten dort sind im eigentlichen sinne nichts anderes als der
alljährliche Monsun . Diesmal war er nur besonders heftig.
Die dortige Regierung hat glaube ich diesmal 50 Milliarden ins Militär gesteckt.
Aber keine Rupie fliesst in die Humanitäre Hilfe oder notwendige Gerätschaften die derartige Wassermassen aufhalten können.

Es gibt weder ein Sozialsystem noch ein Gesundheitssystem.

Die Pakistanis sind sich selbst überlassen. Dementsprechend schwach
ist auch ihre Währung 100 Rupies = 1 Euro und damit kann man schon
essen kaufen für den ganzen Tag.

jaja wem wundert es also das jene die im Westen arbeiten und ihr Geld
in Pakistan dann Bunkern sich so billigst villen bauen lassen ?

Der Gitarrist aus meiner Band kommt aus Pakistan und war 1 Monat vor dem Unglück in Pakistan zur Beginn zeit des Monsuns kamen sie wieder hoch.

mfg T
 
Die Flutkatastrophe in Pakistan wurde von UN-Generalsektetär Ban Ki Moon als noch schlimmer bezeichnet als z. B. das Erdbeben in Haiti und dennoch ist das Bewusstsein in weiten Teil der Welt nicht da für die Dramatik der Situation in diesem Land:

Ban Ki Moon fleht um Gelder für Flutopfer

Spenden kann man z. B. über das Rote Kreuz in Deutschland, Österreich und der Schweiz:

http://www.drk.de/

http://www.roteskreuz.at/berichten/aktuelles/news/pakistan/

http://www.redcross.ch/


In erster Linie sollte mal darauf geschaut werden das nicht unsere eigenen Leute verhungern wenn es so weitergeht!
 
20 Beiträg ein dem Thread und du bist der erste der die Situation
richtig erfasst hat , * Hammer* .

So ist es !
Und zum Atombombenbasteln fehlts auch nicht.

Was sind denn die Ursachen für diese in aller Regelmässigkeit wiederkehrenden Fluten ?
Sicher hat man in weiser Voraussicht Vorkehrungen für die nächste Flut getroffen, oder ?
Natürlich hat man sich auch bemüht, sich an den hochzivilisierten Ländern zu orientieren
und die gleichen Fehler der "Flurbereinigung" zu wiederholen.

Bereits am 6 August war klar, dass es sich um "die" Jahrhundertflut handelt,
und heute kommt der erste Thread dazu ? 12 Tage später ?
Sonst wird jeder Puhps gleich kommentiert und hier ? Wahrscheinlich alle so geschockt ...

Die Fluten dort sind im eigentlichen sinne nichts anderes als der
alljährliche Monsun . Diesmal war er nur besonders heftig.
Stimmt nur teilweise, man hat tatsächlich dümmlichst an dem Flußsystem rumgepfuscht.
Die dortige Regierung hat glaube ich diesmal 50 Milliarden ins Militär gesteckt.
Aber keine Rupie fliesst in die Humanitäre Hilfe oder notwendige Gerätschaften die derartige Wassermassen aufhalten können.

Es gibt weder ein Sozialsystem noch ein Gesundheitssystem.

Die Pakistanis sind sich selbst überlassen. Dementsprechend schwach
ist auch ihre Währung 100 Rupies = 1 Euro und damit kann man schon
essen kaufen für den ganzen Tag.

jaja wem wundert es also das jene die im Westen arbeiten und ihr Geld
in Pakistan dann Bunkern sich so billigst villen bauen lassen ?

Das kann man nicht oft genug wiederholen.

Unterdessen wächst die Kritik an der Regierung. Der pakistanische Präsident Asif Ali Zardari hält sich derzeit in Europa auf. Ein Flutopfer aus Jampur namens Allah Bux sagte: «Es gibt keine Beamten, keine Regierung, die zu unserer Rettung kommt. Unsere Häuser, unser Besitz, unsere Kinder sind in der Flut untergegangen, und unser Präsident sorgt sich nicht um uns. Wir können ihn nur verfluchen, und wir verfluchen ihn.»
 
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