@Condemn Hier hast du jetzt mal ein sehr schönes Beispiel, wohin die Beschäftigung mit dem Kurs führen kann. Ich hatte dir ja die Möglichkeit aufgezeigt, wie Persönlichkeitsbestandteile, wie Empathie, durch den Kurs verloren gehen können, welches du als Quatsch bezeichnet hast.
Wenn man so einen Satz wie den von Leopold, z. Bsp. jemanden direkt sagt, der schwer krank ist, ist dieses an Empathielosigkeit ja kaum noch zu überbieten.
Ich denke jedoch das Leo an sich ein ganz lieber, mitfühlender Mensch ist und solche Äußerungen nie tätigen würde, wenn er sich nicht mit dem Kurs so beschäftigt hätte und die Übungen so intensiv macht, wie wohl kaum ein anderer Kursschüler in diesem Form.
Ich kenne
@Leopold o7 nicht, daher bezieht sich nichts was ich jetzt schreibe auf ihn:
Die Lehre des Kurs in Wundern unterscheidet sich von der Sprache und auch vom Ansatz bzw. der Herangehensweise zwar von anderen Lehren, es gibt aber sehr viele Lehren die grundlegend das sagen, was auch im Kurs gesagt wird und was man zusammengefasst in etwa so formulieren könnte: Die Realität ist nicht "objektiv-physisch-echt", sondern vergleichbar mit einem Traum des Bewusstseins. Daher basieren Erfahrungen auf Überzeugungen weshalb es so wichtig ist sich selbst kennenzulernen, das Äußere und das Innere beständig miteinander zu verknüpfen, bewusster zu werden um die Zusammenhänge zu erkennen um Problematiken dann möglichst nach und nach lösen zu können.
Worauf ich damit hinaus will ist: Wenn man diese Lehre zu verstehen beginnt, versteht man auch immer mehr, dass es keinen Sinn macht andere bekehren zu wollen. Es macht keinen Sinn anderen zu sagen sie würden irgendwie falsch denken oder falsch glauben usw., denn aus der Perspektive eines Individuums - in diesem Fall von mir - ist das mein Traum. Aus Deiner Perspektive ist es Dein Traum, aus der Perspektive von
@Leopold o7 ist es sein Traum. Das heißt also grundlegend, wenn man überhaupt von "falsch" ausgeht muss ich
immer bei mir anfangen.
Wenn also jemand anderen irgendwie sagt "Du bist selbst schuld, weil.....", dann zeigt das ein Mangel an Verständnis und m.A.n. ist es eine ganz typische Dynamik im menschlichen Miteinander die vollkommen unabhängig vom Kurs oder irgendeiner spirituellen Lehre ist, das Falsche in anderen zu suchen um sich selbst besser/überlegen zu fühlen.
Sehr kurz gesagt: Wer den Kurs so nutzt braucht nicht den Kurs dafür, denn man kann alles so nutzen. Nehmen wir das Thema Politik und wie aufgeheizt die Diskussionen oft sind, wie "gläubig" und "moralisch" sie oft sind, dass jemandem nicht nur gesagt wird "Du liegst falsch, weil ....*Argument/e*", sondern immer mehr gesagt wird "Du bist falsch, Du bist unmoralisch" usw.
Wenn man eine Lehre wie den Kurs versteht, führt das m.A.n. sogar zu einem mehr an Empathie und echtem Verständnis, aus einem einfachen Grund: Es geht uns allen gleich und, egal wie groß die konkreten Unterschiede sein mögen, die Dynamiken sind gleich. Und wir alle leiden und fast alles enthält immer auch einen Ausdruck des individuellen Leids. Wenn man das erkennt, dann erzeugt das ein mehr und nicht ein weniger an Verständnis/Empathie. Ich behaupte nicht, man müsste dafür den Kurs lesen oder überhaupt spirituelle Lehren studieren. Aber die schaden bestimmt nicht.