Ein kleiner Rückblick: Wie erging es euch im Jahre 2004?

Eben gelesen:

Die Raumsonde Rosetta ist zwar vor 10 Jahren gestartet, die Planungen zu diesem Projekt begannen aber schon 10 Jahre vor diesem Start.

Das Projekt Rosetta läuft also schon seit über 20 Jahren.

Ich könnte also auch fragen: "Wisst ihr noch, wie es euch im Jahre 1994 erging?" :)
 
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Ich versuche es nun doch einmal:

Diese Sonde wurde im Jahre 2004 gestartet.

Nun taucht sie wieder aktuelle in den Nachrichten auf - wie ein Bote aus vergangener Zeit.

Das könnte doch einfach mal ein Anlass sein, kurz innezuhalten und zu überlegen:

Wie sah die Welt damals aus?

Und dann:

Wie sah es denn damals mit mir und meiner Situation aus?


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Das ist alles .....

Okay, danke dir. ;):):kiss4:

2004 kam mein Schilddrüsenproblem raus, nachdem ich wochenlang nicht mehr hochkam so recht,
durch die Behandlung ging's mir dann besser ...

ansonsten fällt mir da nicht so viel ein zu 2004. :schaf:
 
2004 und 2005 war ich gerade in meiner Ausbildung.
Und sackte immer tiefer ab in meine Depression in der Zeit.
War für mich also keine so tolle Zeit.
Was eigentlich auf die meiste Zeit meines Lebens passt.


LG Nefri
 
  • Ich bin 2004 - 44 jährig - zurück zu Mama gezogen und hab sechseinhalb Jahre mit ihr unter einem Dach gelebt, ehe ich sie ins Pflegeheim gesteckt habe.
  • 2005 gab es dann die ersten Hinweise auf den Prostatkrebs, denen ich mangels Interesse an Krankheit nicht genauer nachgehen wollte.
  • 2006 habe ich dann eine ganz reizende Dame aus Germanien näher kennen lernen dürfen, verliebte mich in diese Person :D konnte aber nicht so recht wie ich vielleicht gerne wollte; wegen Mama und dem Krebs und diversen Hindernissen halt.
  • Für 2007 lockerte sich dann dieses Band zu besagter Dame ein wenig, aber wir sind noch immer befreundet, das freut mich sehr. :)
  • 2008 hab ich - wie jedes Jahr - gut 2 Monate sinnlos versoffen. Der Alkohol war mir manchmal einziger Trost, aber auch schwerste Last. Ich erinnere mich nicht mehr so genau, aber ich glaube, gegen Ende des Jahres erhängte sich ein Freund von mir mit dem Spiralkabel seiner Sprechanlage.
  • 2009 starb eine recht gute Freundin aus meinem unmittelbaren Umfeld an den Folgen von Krebs und Alkohol.
  • 2010 starb eine andere Freundin, mit der ich 1998 kurzzeitig zusammen und ebenfalls noch immer befreundet war, plötzlich uns absolut unerwartet an Herzversagen. In diesem Jahr habe ich auch den Punkt erreicht, wo ich nicht mehr mit Mama unter einem Dach leben konnte, also organisierte ich einen Pflegeplatz.
  • Anfang 2011 begann ich - wenn ich mich nicht irre - mit einer ambulanten Therapie gegen übermäßigen Alkohol und Schlafmittelkonsum, im selben Jahr verbrannte im Nebenhaus mein Jugendfreund Harry, beeinträchtigt von Schlafmittel und Alkohol.
  • 2012 gelang es mir nach drei Jahren Schlafmittelabhängigkeit, das Problem endgültig aufzulösen wie ein schweres Rätsel und einen Job zu finden, der mir Spaß machte. Im selben Jahr lernte ich auch wieder eine nette Dame kennen in die ich mich verliebte. Dann riß mir der Faden und an das was nachher kam, kann ich mich fast nicht mehr erinnern.
  • Im Mai 2013 wachte ich kurz aus meinem tiefen Schlaf auf und fand mich wieder auf einem Operationstisch. Ich erschrak so sehr, dass ich auf der Stelle wieder das Bewusstsein verlor. Im August wurde ich geweckt und erfuhr, dass meine Schwester verstorben war. Nach der Bestattung schlief ich wieder ein und wachte erst um Weihnachten 2013 kurz auf auf und fand mich wieder in einem kleinen Konflikt mit meiner Liebsten.
  • Exakt zum Sylvester 2013/14 verlor ich wegen dieser Meinungsverschiedenheit wieder das Bewusstsein und gerade eben bin ich aufgewacht und kann mich an so gut wie nichts erinnern.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Ich bin 2004 - 44 jährig - zurück zu Mama gezogen und hab sechseinhalb Jahre mit ihr unter einem Dach gelebt, ehe ich sie ins Pflegeheim gesteckt habe.
  • 2005 gab es dann die ersten Hinweise auf den Prostatkrebs, denen ich mangels Interesse an Krankheit nicht genauer nachgehen wollte.
  • 2006 habe ich dann eine ganz reizende Dame aus Germanien näher kennen lernen dürfen, verliebte mich in diese Person :D konnte aber nicht so recht wie ich vielleicht gerne wollte; wegen Mama und dem Krebs und diversen Hindernissen halt.
  • Für 2007 lockerte sich dann dieses Band zu besagter Dame ein wenig, aber wir sind noch immer befreundet, das freut mich sehr. :)
  • 2008 hab ich - wie jedes Jahr - gut 2 Monate sinnlos versoffen. Der Alkohol war mir manchmal einziger Trost, aber auch schwerste Last. Ich erinnere mich nicht mehr so genau, aber ich glaube, gegen Ende des Jahres erhängte sich ein Freund von mir mit dem Spiralkabel seiner Sprechanlage.
  • 2009 starb eine recht gute Freundin aus meinem unmittelbaren Umfeld an den Folgen von Krebs und Alkohol.
  • 2010 starb eine andere Freundin, mit der ich 1998 kurzzeitig zusammen und ebenfalls noch immer befreundet war, plötzlich uns absolut unerwartet an Herzversagen. In diesem Jahr habe ich auch den Punkt erreicht, wo ich nicht mehr mit Mama unter einem Dach leben konnte, also organisierte ich einen Pflegeplatz.
  • Anfang 2011 begann ich - wenn ich mich nicht irre - mit einer ambulanten Therapie gegen übermäßigen Alkohol und Schlafmittelkonsum, im selben Jahr verbrannte im Nebenhaus mein Jugendfreund Harry, beeinträchtigt von Schlafmittel und Alkohol.
  • 2012 gelang es mir nach drei Jahren Schlafmittelabhängigkeit, das Problem endgültig aufzulösen wie ein schweres Rätsel und einen Job zu finden, der mir Spaß machte. Im selben Jahr lernte ich auch wieder eine nette Dame kennen in die ich mich verliebte.
  • Dann riß mir der Faden und an das was nachher kam, kann ich mich nicht mehr erinnern.
  • Im Mai 2013 wachte ich kurz auf aus einem tiefen Schlaf und fand mich wieder auf einem Operationstisch. Ich erschrak so sehr, dass ich auf der Stelle wieder das Bewusstsein verlor. Um Weihnachten 2013 wachte ich kurz auf und fand mich in einem kleinen Konflikt mit meiner Liebsten.
  • Exakt zum Sylvester 2013/14 verlor ich wegen dieser Meinungsverschiedenheit wieder das Bewusstsein. Und gerade eben bin ich wieder aufgewacht und kann mich an so gut wie nichts erinnern.

Ich würde sagen Du hast viel geschafft, & bleibst jetzt erstmal wach.:umarmen:
 
Ja, ist nicht schlecht, so ein kleiner Rückblick. Da sieht man, dass das Leben doch nicht ganz so leer ist, wie es sich manchmal anfühlt.
 
Ja, ist nicht schlecht, so ein kleiner Rückblick. Da sieht man, dass das Leben doch nicht ganz so leer ist, wie es sich manchmal anfühlt.

Weißt Du Willi, auch mir ging es im Leben schon so dreckig, daß ich dachte, meine Sonne würde nie wieder scheinen.
Doch mittlerweile glaube ich daran, daß, wenn man sich selbst trotzdem treu geblieben ist, sprich, die eigenen Ideale nicht "verraten" hat, dann kommt auch die "Belohnung".

Ich zumindestens lebe mitten drin.:)
 
Weißt Du Willi, auch mir ging es im Leben schon so dreckig, daß ich dachte, meine Sonne würde nie wieder scheinen.
Doch mittlerweile glaube ich daran, daß, wenn man sich selbst trotzdem treu geblieben ist, sprich, die eigenen Ideale nicht "verraten" hat, dann kommt auch die "Belohnung".

Ich zumindestens lebe mitten drin.:)

Sehe ich ähnlich.

2004 war bei mir ein total fürchterliches Jahr.

Nachdem Ende 2002 kurz hintereinander mein Mann und meine Mutter starben, gings mir 2003 erstaunlicherweise ganz gut....aber wahrscheinlich kam die Trauer mit voller Wucht erst 2004 so richtig heraus.....nicht wissend, dass 2005 der schlimmste Hammer kommt, nämlich der Tod meines Sohnes.

Doch irgendwann kamen auch wieder gute Jahre und ich hoffe, das bleibt jetzt auch so. :):thumbup:
 
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Sehe ich ähnlich.

2004 war bei mir ein total fürchterliches Jahr.

Nachdem Ende 2002 kurz hintereinander mein Mann und meine Mutter starben, gings mir 2003 erstaunlicherweise ganz gut....aber wahrscheinlich kam die Trauer mit voller Wucht erst 2004 so richtig heraus.....nicht wissend, dass 2005 der schlimmste Hammer kommt, nämlich der Tod meines Sohnes.

Doch irgendwann kamen auch wieder gute Jahre und ich hoffe, das bleibt jetzt auch so. :):thumbup:

Bei dir frage ich mich oft, wie stark ein Mensch sein kann....

Deine Schicksalsschläge, die du hier in 2-3 Sätzen schilderst, zerren viele andere Menschen dauerhaft in den Abgrund.

Ich bewundere dich für deine Kraft, dass du wieder aufgestanden bist!
 
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