Eigentlich sollten heutzutage die Schamaninnen und die Schamanen gratis für die Bevölkerung arbeiten

Klar aber was ist Schamanismus, wenn's nur noch ums Geld geht?
Praktizierende nenne ich die, die es einfach MACHEN, egal ob jetzt für Geld oder nicht, denn Nicht-Praktizierende sind einfach keine Schamanen.

Wer für den Menschen arbeitet statt für das Geld, der kann weit höhere Ergebnisse erzielen, denn er macht seinen Beruf aus Leidenschaft, nicht aus Notwendigkeit.

Ich bin viel auf amerikanischen Seiten unterwegs gewesen, habe mir die verschiedensten Konzepte und Strukturen angeschaut, auch aus der Geschäftswelt.
Und ich glaube durchaus dass man innere/höhere Werte durchaus mit finanziellen Dingen verbinden kann, das ist kein Gegensatz.

Es gibt viele amerikanische Firmen und Vereine, die haben ein mission statement.
Welche Grundwerte vertreten wir ?
Was wollen wir den Kunden/ der Welt geben ?
Wie behandeln wir unsere Angestellen ?

Ja, es geht tatsächlich um eine Dienstleistung im wahren Sinne des Wortes Dienst.
Wen es interessiert, es gab ein in Managerkreisen recht bekanntes Buch von Steven Covey, The seven habits of highly efficent people. (auch in Deutsch erhältlich)
Da geht es in vielen Aspekten und Beispielen darum warum es sowohl im Privatleben als auch erst recht in der Wirtschaft darum geht warum es mehr Sinn macht langfristig, ressourcenbezogen, werteorientiert zu handeln als nur den schnellen Vorteil zusehen.
 
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Klar aber was ist Schamanismus, wenn's nur noch ums Geld geht?
Praktizierende nenne ich die, die es einfach MACHEN, egal ob jetzt für Geld oder nicht, denn Nicht-Praktizierende sind einfach keine Schamanen.

Wer für den Menschen arbeitet statt für das Geld, der kann weit höhere Ergebnisse erzielen, denn er macht seinen Beruf aus Leidenschaft, nicht aus Notwendigkeit.


Immer noch das Gleiche, wie in der Tauschgesellschaft. Meiner Ansicht nach romantisierst du extrem.
 
Wieder mal interessante Beiträge. Offensichtlich sind hier keine Broker und die Schreibenden kennen auch keine.

Oh, doch ich habe einen sehr guten Freund, der im Bankwesen gearbeitet hat und der ausgestiegen ist weil seine Chefs in seinen Augen unmenschliche und unethische Dinge verlangt haben.
Jeder hat ihn für bescheuert gehalten, aber ihm war sein Seelenfrieden lieber als ein zu damaligen Zeiten noch super sicherer und respektabler Job.
 
Bei Esoterikern ist es eigentlich in der Regel genau umgekehrt ... das sie nicht genug Geld verdienen, weil sie sich oft zu billig verkaufen, weil sie sich einen anständigen Stundensatz oft selber nicht wert sind. Und wer gute Arbeit leistet sollte halt auch gut leben können ... vor allem wenn man auch rundherum schaut, und eigentlich die Leute am besten leben, die andere Leute professionell über den Tisch ziehen (Aktienbroker z.B.).

Ja, Du hast recht, es gibt im Alternativbereich viel zu viel Egozentrik. Was darin liegt, dass halt viele Leute einen Glauben aus ihren einzelnen Richtungen machen und andere Richtungen abwerten. Und genau deshalb wird es nie möglich sein, dass sich alle Heiler zusammenschließen.




Den Verband git es ja sowohl in D als auch in A, CH weiss ich nicht, vermute aber ebenfalls. Das Problem ist, so lange die Schulmedizin gegen die Alternativen opponiert und sie unglaubwürdig macht, wird der Gesetzgeber hier immer die falschen Regelungen erlassen.



Nachdem sich die Leute Esoterik selber zahlen müssen, ist der Preis sowieso keine Frage. Denn der wird eh vom Klienten bestimmt. Klar kannst Du 300 Euro verlangen, und wenn Du dann von den 1-2 betuchten Klienten im Monat leben kannst, dann ist das ja ok. Aber viele Esoteriker verkaufen sich doch sowieso um illusorische Stundensätze von 25-40 Euro.
Echte Professionisten verlangen dann eh zwischen 80 und 160 Euro und haben auch um das Geld ausreichend Klienten ... nur reicht's dann halt nicht mehr, nur eine gute Show mit ein bisschen Arbeit zu bieten.

Ich kenne kaum Esoteriker, die nicht ihre Sozialtarife haben, und nicht ggf. gartis für jemanden arbeiten, wenn das wirklich notwendig ist. Aber kostenloses Wellnessprogramm für Schnorrer gibt's halt keines, weil das einfach nicht notwendig ist.



Natürlich, nur der Endverbraucher regelt die Preise. Wenn's zu teuer ist, dann geht er halt woanders hin ... das ist der Vorteil einer freien Marktwirtschaft.

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Warum es mir im Grunde genommen geht ist dass der Klient/Patient nicht für die Missstände in der Branche und Politik zechen sollen.
Ein Beispiel wo mir das deutlich wurde: Eine deutsche Psycho-Heilpraktikerin beklagte sich in einem Forum darüber dass es ihr durch bestimmte gesetzliche Einschränkungen nun nicht mehr möglich sei bestimmte Leistungen auszuführen, die ihr angeblich vorher fünfundert Euro pro Monat einbrachten.
Wie sie das so schilderte tat sie mir eigentlich wirklich leid und ich wollte ihr gerne eine freiwillige Spende senden.
Ausserdem bekam sie in diesem Forum dann noch einige Aufträge aus Solidarität.

Nur fragte ich dann später mal genauer nach und sagte: Hör mal, da müssen doch hunderte, wenn nicht sogar mehrere tausend Heilpraktiker davon betroffen sein, warum habt ihr euch nicht organisiert um diesen gesetzlichen Rückschritt zu verhindern ?
Und dann bekam ich so einige typische Esoantworten und den Satz dass sie einfach keine Lust hätte zu kämpfen und ausserdem hätte sie doch nun schon so viel für andere getan und nun soll das Universum mal was für sie tun.
Jeden praktischen Vorschlag lehnte sie ab.
Sie war wirklich sehr gut daran mit Worten die Welt verbessern zu wollen, nur war sie eher weniger bereit praktisch etwas dafür tun zu wollen.
Auf einen anderen Job hatte sie keinen Bock- dann doch lieber vom Staat leben.
Als nächstes kam dann noch eine Diskussion warum die Welt durch die Legalisierung von allen möglichen Drogen ein besserer Ort werden würde, mehr Glück und Gelassenheit= weniger Krankeit.
Und wer daran nicht glauben würde, der sei wohl indoktriniert.

Nun hatte diese Frau einiges an Fähigkeiten und war mir teilweise auch sympathisch, aber ich würde Menschen wie sie nicht unterstützen wollen.
Es braucht auch im Heilerberuf eine gewisse Bodenständigkeit, Ernsthaftigkeit und Seriösität.
 
@chocolade

ich finde du bist sehr hart in deinen Aussagen und ich finde auch, dass sie nicht zutreffen. Sie klingen für mich nur nach Anschuldigungen.
Es ist wie bei meinem Brotjob, ich arbeite mit Menschen, sie sind großteils von mir abhängig, wenn ich Feierabend habe, kann ich mich kaum noch rühren .... aber wenn Angehörige mich privat treffen, dann erwarten sie auch außerhalb meiner Arbeitszeit, dass ich mit ihnen spreche, sie tröste, berate usw. - aber ich muss auch mal Feierabend haben. Mit Kranken zu arbeiten ist sehr sehr anstrengend, sie nehmen viel Energie weg - was ist daran nicht zu verstehen, dass man die auch sinnhaft zurück bekommen muss.
Bei der Heilarbeit genau das gleiche. Was meinst du wie es sich anfühlt für denjenigen, der sich mit einer traumatisierten Seele verbindet? Er selbst muss dabei gerade stehen können, das kostet allein schon Kraft und dann soll er den anderen noch aufbauen helfen. Das schüttelt man nicht einfach aus dem Ärmel.
Es ist einfach ein Unding, dass sobald es um zwischenmenschliche Dinge geht, man erwartet, dass die "Nächstenliebe" (um was anderes geht es nämlich nicht) dem Gegenüber mehr gebührt als sich selbst.
Ich erinnere mich an Zeiten als ich 6 Tage die Woche 10 Stunden tägl. gearbeitet habe (energetisch in eigener Praxis) und zwar bei Heilbehandlungen auf Spendebasis ... es hat keinen wirklich interessiert wie ich davon leben soll. Es wurde zwar für sehr tugendreich gesprochen, aber das wars. Meine Ladenmiete hat keine übernommen. Meine Miete zu Hause auch nicht,. Es ist auch keiner für mich Lebensmittel einholen gegangen. Ich weiß noch was ich manchmal für Klimbim bekommen habe, den ich nicht gebrauchen konnte - als Ausgleich anstatt für Geld. Wenn man dann die x. Kerze oder die 5.Teebox (mit Teee den ich nie kaufen würde) bekommt oder den 10. Kuchen - den ich nicht esse ... davon habe ich nichts - egal wie es gemeint ist. Ich kann nicht zu meinen Klienten sagen, sie sollen gesund leben - im Gegenzug bekomme ich nichts was mich gesund leben lässt - wo ist das der Ausgleich?
Du bist mit deinen Vorstellungen völlig weltfremd.
Wie soll ein Heiler für sich selbst sorgen, wenn er keine Gegenleistung bekommt die ihn ernährt?
Wie soll ein Mensch, der dann demzufolge nicht mal für sich selbst sorgen kann, einen anderen Heilung bringen?
Dieser Altruismus, den du versuchst du versprühen, der hat einen sehr scharfen Beigeschmack und ist genaugenommen gar keiner, denn er schließt denjenigen der heilen soll aus und verteilt die Energien unregelmäßig.
Außerdem, wenn du dich als "Versuchsklient" zur Verfügung stelltst, ist das nicht das gleiche, als wenn jemand professionell behandelt wird.


LG
Waldkraut
 
Entschuldige waldkraut, aber du hast die Beiträge einfach nicht aufmerksam genug gelesen.

Ich sage lediglich dass man nach machbaren Mittelwegen sucht und sich nicht jeder nur hinter seiner Bastion verschanzen soll.
Dazu braucht es dass alle Argumente einfach mal sauber auf den Tisch kommen und dann überlegt man gemeinsam was man machen könnte.

Wenn du mit mir diskutieren willst,, dann zitiere bitte genau die Sätze an denen du dich störst.
Hör mal, wenn ich in meiner Gegend (EU-Land) unversichert zum Allgemeinmediziner gehe, dann zahle ich fündzwanzig Euro Cash. Für einen Spezialisten das Doppelte.

Wenn mir nun jemand sagt er hat Anspruch auf das Sechfache eines Kardiologen, dann ist das utopisch und weltfremd.

Ich habe dich in diesem Forum niemals angegriffen , die gleiche Loyalität hast du mir in letzter Zeit nicht erwiesen.

Es tut mir sehr leid dass du so harte Arbeitsbedingungen hattest und natürlich ist das nicht richtig.
 
@chocolade

es ist nur leider so, dass das was du eben beschreibst
Ich sage lediglich dass man nach machbaren Mittelwegen sucht und sich nicht jeder nur hinter seiner Bastion verschanzen soll.
Dazu braucht es dass alle Argumente einfach mal sauber auf den Tisch kommen und dann überlegt man gemeinsam was man machen könnte.
in deinen Beiträgen nicht rüber kommt.
Mit meiner Antwort greife ich dich auch nicht an. Es geht mir nur darum, dass eben beide Seiten gesehen werden.
Wucher im Gesundheitswesen ist eine Sache, aber hier geht es um schamanisch Praktizierende, das sind zwei verschiedene paar Schuhe.
Was eben bei den Preisen gerne vergessen wird, dass die Ausbildungen um bestimmte Methoden zu erlernen, auch viel Geld kosten - das bezahlt der praktizierende aus eigener Tasche. Ärzte hingegen erhalten in ihrer Ausbildungszeit noch Geld dazu.
Und nein, es geht nicht nur um Geld - um Fairness und zwar auf beden Seiten.
Diejenigen die wirklich wuchern, unterhalten die Leute meist eh nur mit Bespaßungsangeboten oder den einen oder anderen Selbstfindungskurs.
Ich habe nur wenige Heiler kennen gelernt, die viel zu viel abrechnen.
Bei Heilpraktikern sehe ich auch den Unterschied, dass die meisten Klienten erst dann dort hin gehen, wenn sie von der Schulmedizin nichts mehr zu erwarten haben. Damit ist die Behandlung nochmal um einges schwieriger.
Die Diskussion, die du suchst, passt hier einfach nicht, denn hier werden keine Entscheidungen getroffen.
Die Leute die hier selbst praktizieren müssen schlicht und ergreifend sehen "wie sie mit dem Arsch an die Wand kommen" und dabei immer schön nett und professionell bleiben - das ist nicht so einfach.

LG
Waldkraut
 
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Hey waldkraut

Was viel anderes als das was du grad beschrieben hast habe ich auch nirgends behauptet, nur bei einseitigen Übertreibungen den möglichen Gegenpol aufgezeigt.
Aber nein, es ist nicht an dir zu entscheiden welche Art von Fragestellung hier passend ist.
Der Klient hat das gleiche Recht mitzudiskutieren wie der Heiler, aus ganz offensichtlichen Gründen.

Ob das rüber kommt was jemand hören will ist nicht der Punkt.
Es werden ja teilweise ganz stichhaltige Fakten genannt- von beiden Seiten.
Wir führen hier eine differenzierte Diskussion, wo einfach mal neue Sichtweisen erlaubt sind oder wir lassen es eben bleiben und drehen ewig den selben Kreis.

Ich weiss das durchaus zu schätzen was du für dieses Unterforum geleistet hast oder versucht hast zu erreichen und du wurdest oft genug dafür boykottiert.
Lass doch bitte einfach andere auch das vertreten was für sie wichtig ist, selbst wenn du die Gründe nicht immer verstehen kannst.

Dogma oder Ausgleich ?
 
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