Es war einmal ein kleiner Ort, in dem die Bewohner für ihren Spaß und ihre Streiche bekannt waren. Jeden Tag trieben sie Possen, neckten sich und jagten einander durch die Gassen. Einer der Ortbewohner, namens Sems, den man gerne neckten mochte, liebend mit ihm Possen treiben wollte, schien anders zu sein.
Jeden Tag, wenn einige Ortbewohner wieder eine wilde Jagd durch den Ort veranstalteten, machte Sems stets das Gleiche. Er setzte sich auf eine Bank am Ortplatz und begann, seine Schnürsenkel zu binden. Er beobachtete das Treiben um sich herum, wie die Leute es machten was sie taten, neckten und Streiche spielten.
Ein alter Mann namens Tenzin kam zu Sems und fragte, "Warum machst du nicht mit, Sems? Es macht doch so viel Spaß!"
Sems lächelte und antwortete: "Nun, mein lieber Alter, ich habe all diese Possen und Neckereien schon oft erlebt. Jetzt genieße ich es viel mehr, einfach zuzuschauen und das Lachen der Leute zu hören. Es erinnert mich an meine eigene Jugend."
Die Ortbewohner bemerkten Sems Entscheidung garnicht und setzten ihr fröhliches Treiben fort. Sems blieb auf seiner Bank sitzen, lächelte und dachte daran, wie wichtig es ist, den Moment zu genießen und sich an den Freuden des Lebens zu erfreuen, ob man nun selbst jagt oder einfach nur zuschaut. Und so erlebte sich Sems als lebensfrohen Beobachter des fröhlichen Treibens im Ort, immer mit einem Lächeln auf seinen Lippen.