Egozid

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spielt es eine rolle in welchem jahrhundert man das rezitiert?

nein, das sind überzeitliche Symbole aus der Ewigkeit.

Ägypten ist mizrajim, das ist die Gefangenschaft in der Dualität. In der Psyche vor allem die Gefangenschaft zwischen Anspruch/Ideal und Wirklichkeit.

Römer ist die Gefangenschaft unter der völlig falschen Idee von Liebe. Siehe AMOR-ROMA - Spiegelbild.
 
:lachen::lachen::lachen: sry aber ich muss lachen.

Wenn ein Weiser höchster Art vom SINN hört,
so ist er eifrig und tut danach.
Wenn ein Weiser mittlerer Art vom SINN hört,
so glaubt er halb, halb zweifelt er.
Wenn ein Weiser niedriger Art vom SINN hört,
so lacht er laut darüber.
Wenn er nicht laut lacht,
so war es noch nicht der eigentliche SINN.

(Lao Tse, aus dem 41. Kapitel des Dao De Jing)
 
Wenn ein Weiser höchster Art vom SINN hört,
so ist er eifrig und tut danach.
Wenn ein Weiser mittlerer Art vom SINN hört,
so glaubt er halb, halb zweifelt er.
Wenn ein Weiser niedriger Art vom SINN hört,
so lacht er laut darüber.
Wenn er nicht laut lacht,
so war es noch nicht der eigentliche SINN.

(Lao Tse, aus dem 41. Kapitel des Dao De Jing)

Erkennen alle in der Welt des Schönen Schön-Sein
Dann auch das Hässliche;
Erkennen alle des Guten Gut-Sein,
Dann auch das Nichtgute.

Denn:
Sein und Nichtsein einander gebären
Schwer und leicht einander bewähren
Lang und Kurz einander erklären,
Hoch und Niedrig einander entkehren,
Ton und Stimme einander sich fügen,
Vorher und Nachher einander folgen.

Daher:
Der Heilige Mensch beharrt im Wirken des Nicht-Tun.
Wandeln, nicht Rede ist seine Lehre.
Alle Wesen treten hervor und er entzeiht sich ihnen nicht.
Er erzeugt und besitzt nicht,
Er wirkt und gibt nichts darauf,
Ist verdienstliches vollendet, besteht er nicht darauf.

»Weil er nicht darauf besteht,
Darum es ihm nicht entgeht«
Quelle:
http://web.archive.org/web/20100417....at/onkellotus/TTK/German_vonStrauss_TTK.html
 
Maria, sorry aber ich kann mit Mythologie absolut nichts anfangen. Das war schon immer so. In Geschichte bekam ich von meinem Lehrer durch sein Erbarmen gerade mal eine 4 bis 4-.

Früher haben Menschen solche Geschichten erzählt, weil sie noch nicht so evolutionär reif waren, um die wahren Zusammenhänge zu verstehen. Wie hätte Jesus der damaligen Gemeinde, noch in den Kinderschuhen, was über Quantenmechanik erzählen sollen?
Also erzählte man sich so Geschichten, die die Essenz einer Wahrheit vermuten lassen sollten. Mehr steckt nicht hinter den Geschichten.

Komm zum Punkt. Es gibt sowas wie das Ich nicht wirklich.
Wenn die Seele ein Teil von sich selbst ins Kraftfeld des Universums einbringt, so wird dieser Teil unter dem Einfluss dieses Kraftfeldes, bzw. des kollektiven Unbewussten, als eine Identität aktiv, was sie nicht von Natur aus ist und die wir dann das Ich nennen. Um zur Erkenntnis zu kommen, muss sie daher das Kraftfeld, also das kollektive Unbewusste, worin übrigens auch all diese Geschichtchen gespeichert sind, überwinden und sich selbst entdecken. Das nennt man dann Selbsterkenntnis.
Sogar die Selbsterkenntnis garantiert in diesem Kraftfeld keine 100%´ige Bewusstheit, denn das Kollektive wirkt mit.
Das ist wie: Kraft und Gegen-Kraft, die aufeinander wirken und das Selbst muss sich in diesem hypnotischen Reich des kollektiv Unbewussten sein Bewusstsein bewahren, bevor die Unbewusstheit wieder Überhand gewind.
Deswegen pendeln einige zwischen bewusst und unbewusst hin und her und können ihr Hirn schwer darauf einrichten, was dazu führt, dass sie anfangen, ihr Hirn oder ihr Ich zu verteufeln.

Was die Schuldfrage betrifft:
Es ist das Hobby jener, die gerne ungerecht aus Eigennutz sind, die die Benennung ihrer Schuld gerne meiden.
Um selber nicht für ihre Schuld einstehen zu müssen, nutzen sie die Naivität anderer Menschen aus und stellen folgende Behauptung auf:
"Schuld gibt es nicht. Du siehst das so, weil dein Ego nicht bekam, was es wollte."
So oder so ähnlich hört sich die Parole an.
Und was ist mit dem Ego, das das behauptet?
Schwimmt es in purer Heiligkeit der Selbstlosigkeit?

Jeder ist frei darin, sich selbst total wegzugeben. Er ist aber nicht frei darin, das von anderen zu erwarten. ;)
 
[...]
Was die Schuldfrage betrifft:
Es ist das Hobby jener, die gerne ungerecht aus Eigennutz sind, die die Benennung ihrer Schuld gerne meiden.
Um selber nicht für ihre Schuld einstehen zu müssen, nutzen sie die Naivität anderer Menschen aus und stellen folgende Behauptung auf:
"Schuld gibt es nicht. Du siehst das so, weil dein Ego nicht bekam, was es wollte."
So oder so ähnlich hört sich die Parole an.
Und was ist mit dem Ego, das das behauptet?
Schwimmt es in purer Heiligkeit der Selbstlosigkeit?

Jeder ist frei darin, sich selbst total wegzugeben. Er ist aber nicht frei darin, das von anderen zu erwarten. ;)
Schuld gibt es in der Form nicht, es gibt Möglichkeiten und Varianten um das zu erreichen was man sich als Ziel setzt, wenn man aber die gesteckten Ziele nicht erreicht, dann liegt es oft an einem Selbst, denn man kann nur sich selbst Ziele setzen, ... . Schuld ist haben wollen, Unschuld ist bekommen zu dürfen, das sind zwei total verschiedene Perspektiven und Chancen hat jeder im Leben, nur nutzen (sollte) man sie, aber man sollte nie anderen Schuld geben wenn man die Chancen selbst vertan hat, ... . :rolleyes::)
 
Es ist ein mystischer Weg, der da beschritten wird.
In der Bildersprache des Tarot beginnt der Weg des Mystikers mit dem Gehängten. Hirn steht plötzlich ganz unten, Füße sind oben.
Vorher regiert das Hirn das Herz, mit der sogenannten Umkehrung der Lichter regiert das Herz das Hirn.

Zunächst wird Johannes eingesperrt, das heißt der Bewegungsfreiraum des ego wird begrenzt, analog zur Raupe, die sich zur Puppe langsam einspinnt.
Enthauptet heißt, dass das verstandesmäßige ego nicht mehr die oberste Instanz ist, also nicht mehr das Haupt oben hat, sondern die letzte Instanz darstellt. So wie der Mond eben in Natur nicht eine Sonne ist, sondern lediglich die Strahlen der Sonne reflektiert, so ist das Gehirn ein guter Diener, aber ein schlechter Herrscher.

Das ganze ist aber kein Prozess, den man selbst forcieren kann.
Er geschieht ganz einfach. Das was man selbst tun kann, ist das Umdenken, altdeutsch "Buße" tun. Anfangen, anders an die Welt heranzugehen, jeden Menschen als Möglichkeit zu betrachten, in dem mir Gott selbst begegnen kann, und genau so rein und wahr, wie ich selbst in mir rein und wahr bin.

Johannes geht in die Wüste, das ist midbar, das ist die Welt der Worte.
Man kann sein Bewusstsein in die Welt der Worte und der Gedanken hineinsinken lassen, und all die Gedanken aber nicht als wahr nehmen, sondern nur als Gedankenwelt, es ist eine Projektion.

Als Beispiel: Der andere Mensch hat mich verletzt mit seinem Verhalten (also abgesehen von physischen Gewalttaten). Nein, er hat sich anders verhalten, als ich es von ihm erwartet oder gefordert habe. Ich sehe also durch sein Verhalten meine eigenen Erwartungen und Forderungen durchkreuzt. Doch wer ist die Ursache dieser Durchkreuzung? Ich selbst.
Offenbar habe ich etwas vom anderen erwartet, was dieser nicht leisten konnte oder wollte.
Ich habe von einem Apfelbaum verlangt, dass er Kirschen tragen soll.
Nun kann ich wütend sein und den Apfelbaum umhauen, aber Tatsache ist, dass er nur seiner Natur folgte und ein Apfelbaum war und Äpfel trug.
Der Apfelbaum hat nicht mich verletzt, sondern mein Erkennen dieses Baumes war zu beschränkt.
Ich habe also letztlich mich selbst verletzt, habe aus Unkenntnis falsche Erwartungen aufgebaut, die dann durchkreuzt wurden.
Das, was Johannes der Täufer fordert, ist dies: Umdenken. Nicht denken, der andere ist schuld, der hat mich verletzt. Auch nicht denken, ich bin schuld, ich bin so blöd. Erkennen, dass in der Situation weder ich noch der andere sich anders verhalten konnten. Wir beide haben es schon so gut gemacht wie wir nur konnten.
Dadurch stirbt noch kein ego, aber dadurch wird das ego frei.
In dieser Weise ein befreiendes Denken zu kultivieren, das tut Johannes in der Wüste, in der midbar, der Welt des innerlichen mit-mir-sprechens.

Und er ißt Heuschrecken und wilden Honig.
Die Heuschrecken sind ein Bild des Lebensimpulses, das alles Grün abfrisst.
Grün ist das, was hoffen lässt.
Ein Mensch, der im Bewusstseinszustand des Johannes ist, lässt alle Hoffnung fahren, dass er in irgendeiner Weise sich selbst verbessern könnte.
Wir alle wollen gut sein, und das ist der Makel an uns, das heimliche Eingeständnis, dass wir eben nicht gut sind.
Wenn wir gut wären, würden wir es wohl nicht sein wollen, sondern unser Gutsein genießen.
In dem Büchlein "Die Stimme der Stille" wird zu diesem Zustand gesagt: Töte den Zerstörer der Wirklichkeit. Das sind die Gedanken, die ach so "frei" sind. Die Gedanken, die nicht wahrnehmen, sondern Gedanken über Gedanken sind, in der Hoffnung, darüber Erkenntnis zu erreichen oder gar Erleuchtung.
Wüste sagt: Hier wächst nichts. "ich" werde nicht besser. In der rosenkreuzerischen Terminologie könnte man sagen, alle Versuche der Kultivierung der eigenen Persönlichkeit aufzugeben.
Aber, so wird vielleicht einer denken, das widerspricht doch der Idee des Umdenkens. Nein, es geht nur darum, den Zerstörer zu zerstören. Die Heuschrecken zu essen und zu bemerken im Einswerden mit der Heuschrecke, wie ich selbst tatsächlich dieser Zerstörer bin. Und ich kann mich auch nicht selbst zerstören, selbst enthaupten.
Aber ich kann den Impuls zerstören, der das Grün wegfrisst.
Die generelle Haltung des ego gegenüber der Umwelt als "bin dagegen", da be-gegnet mir etwas, ich habe in einem anderen thread das ego als TIE-Fighter charakterisiert.
Oder anders ausgedrückt, anstatt Begegnungen zu bekämpfen sie zu begrüßen. Da begegnet mir einer, der meine Erwartungen zerstört. Na prima, dann merke ich ja, wo ich noch falsche Erwartungen gehegt habe. Ich bin dankbar.
Und das ist der Honig. Die Dankbarkeit für die Dinge, die ich selber nicht einsammeln musste. Die köstliche Speise, die ich selbst gar nicht bereiten musste. Es kommt ein innerer Friede in mir, der alle Begegnungen verwandelt.
Das ist noch keine Erleuchtung, das ist auch noch kein Tod des ego. Das ist erst der Anfang.
Man merkt es an den Be-gegn-ungen, wie man mit ihnen umgeht.
Wieviel rechthaben ist noch in mir?
Wieviel muss ich diskutieren, dass meine Gedanken doch richtig sind?
Der andere hat doch ein Recht auf seine Welt und seine Gedanken, und ich lasse meinen Gedanken die Freiheit so oder anders zu sein.
Ich entdecke Abgründe in mir, die Heuschrecken. Ein Erschrecken, so schlecht kann ich doch nicht sein. Ja, iß sie.
Solange ich mich noch für "besser" als irgendein anderer Mensch halte, habe ich noch nicht entdeckt, was alles in mir steckt.
Unter den falschen Umständen, zur falschen Zeit.... alles kann aus jedem Menschen werden.
Als Babys waren wir doch alle noch ohne Leid, aufgeladen mit der himmlischen Freude und der himmlischen Liebe. Deshalb lächelt jeder, dem es nicht völlig dreckig geht, wenn er ein Baby sieht. Er er-innert sich.

Guck, was die Erlebnisse und die Erfahrungen aus mir und aus jedem anderen gemacht haben. Misstrauisch, ängstlich, destruktiv, rechthaberisch, besorgt zu kurz zu kommen, schlechter dazustehen als andere.
Niemand, der sich schlecht verhält, verhält sich so, weil es ihm gut geht, sondern weil er schlechtes erlebt hat.

Und heimlich, parallel zu Wachstum des Johannes-des-Täufer-Bewusstseins, wächst im Menschen das Jesus-Bewusstsein und an dem Tag, an dem Johannes enthauptet wird, an dem das alte ego seine Herrschaft verliert, übernimmt das "Ego eimi"-Bewusstsein, das Bewusstsein, dass alles was mir begegnet, ich selbst bin, es sind Spiegelbilder, die mir mein eigenes Bewusstsein vorhält und mich jede Sekunde fragt: na, was machst du draus?

Ich bin ich, und der Andere ist der Andere, und doch sehe ich im Anderen, was ich in mir noch nicht sehe, bis ich zur Synthese gelange, dass es entweder-und-oder und noch darüberhinaus ist. Dann ist das ego gestorben, die "Ketzerei des Getrenntseins", wie die Stimme der Stille sagt.

Dann beginnt Jesus sein Wirken in mir:
Er verwandelt Wasser in Wein, das ist der Alltag, der so langweilig und/oder schwierig war, und nun erlebe ich jeden Tag voll, prall gefüllt mit kleinen und großen Erlebnissen, die mich dankbar machen, die mich demütig machen, beschämt, wie klein ich doch dachte, trösten, wo ich traurig war, und freuen wo nur Routine war.
Er verwandelt mein Selbstbewusstsein, wo ich mich schlecht und ungenügend fühlte, und zeigt mir, dass er mich liebt wie einen kleinen Samen, der zuerst unter die Erde fiel, den aber die Sonne mit ihrer Wärme aus der Dunkelheit lockt, und dass egal wie klein ich mir vorkomme, er mich immer noch mehr und mehr liebt.
Er heilt Lahme, das sind die Dinge, wo ich bisher sagte, das ver-Stehe ich nicht.
Er gibt den gelähmten Händen wieder Kraft, das sind die Dinge, die ich nicht be-Greifen konnte, und die ich nicht Tun konnte bisher.
Er heilt Blinde, das sind die Dinge, wo ich bisher sagte, das Sehe ich nicht ein und Dinge, die ich nicht sehen konnte.
Er heilt die Taubstummen, das sind die Dinge, wo ich bisher lieber nichts zu sagte oder wo ich lieber weggehört habe, und die Dinge, die mir nichts gesagt haben, Dinge, wo ich dachte, das ist überflüssig. Alles fängt an zu mir zu reden, gibt Informationen preis. Und wie seltsam, ich kann Worte zu Menschen sprechen, denen ich sonst nichts zu sagen hatte.
Er heilt Aussätzige, das sind die Dinge, wo ich bisher sagte, damit will ich nichts zu tun haben, das ist total krank oder pervers.
Er heilt Besessene, das sind die Dinge, wo ich von besessen war, die ich einfach nicht lassen konnte, und die Dinge, wo ich dachte, das ist doch verrückt, wahnsinnig.
Er erweckt Tote, das sind die Dinge, die ich bisher für leblos hielt, die keinen Bezug zu mir hatten. Es sind auch die Menschen, die ich bisher für bedeutungslos hielt oder die für mich gestorben waren.
Er hat Worte des ewigen Lebens, das sind die unglaublichen Dinge, die man gar nicht aussprechen kann, weil sie eine Einheit in Vielheit wahrnehmen lassen, die gar nicht beschreibbar ist.

Und obwohl soviel wunderbares passiert, gibt das ego nicht auf, es geht weiter bis zur Kreuzigung.

Und ein neuer Kampf beginnt, das ist das Betreten des Heiligen Landes, des Landes, wo Milch und Honig fließt. Aber das ist dann jenseits des Todes des egos, und demjenigen, der noch in der Gefangenschaft Ägyptens steckt oder unter der Knute der römischen Herrschaft lebt, völlig unbegreiflich.

Ausgezeichnet !
 
Schuld gibt es in der Form nicht, es gibt Möglichkeiten und Varianten um das zu erreichen was man sich als Ziel setzt, wenn man aber die gesteckten Ziele nicht erreicht, dann liegt es oft an einem Selbst, denn man kann nur sich selbst Ziele setzen, ... . Schuld ist haben wollen, Unschuld ist bekommen zu dürfen, das sind zwei total verschiedene Perspektiven und Chancen hat jeder im Leben, nur nutzen (sollte) man sie, aber man sollte nie anderen Schuld geben wenn man die Chancen selbst vertan hat, ... . :rolleyes::)

Schuld ist klar definiert.
Wenn du jemandem schadest, bist du für die Folgen deiner Tat verantwortlich. Buddha nannte das Karma.
Tust du es ohne Absicht, so behebst du den Schaden und entschuldigst dich bei den Geschädigten, dann ist gut.
Tust du es mit Absicht, so behebst du den Schaden, entschuldigst dich dafür und musst schauen, wie der Rest der Gesellschaft über deine Absicht urteilt.
So genau läuft das ab und nicht anders, was richtig ist.
 
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Früher haben Menschen solche Geschichten erzählt, weil sie noch nicht so evolutionär reif waren, um die wahren Zusammenhänge zu verstehen. Wie hätte Jesus der damaligen Gemeinde, noch in den Kinderschuhen, was über Quantenmechanik erzählen sollen?
Also erzählte man sich so Geschichten, die die Essenz einer Wahrheit vermuten lassen sollten. Mehr steckt nicht hinter den Geschichten.
Na wennste meinst.

Komm zum Punkt. Es gibt sowas wie das Ich nicht wirklich.
Und was ist mit dem Ego, das das behauptet?
Schwimmt es in purer Heiligkeit der Selbstlosigkeit?

Wenn die Seele ein Teil von sich selbst ins Kraftfeld des Universums einbringt, so wird dieser Teil unter dem Einfluss dieses Kraftfeldes, bzw. des kollektiven Unbewussten, als eine Identität aktiv, was sie nicht von Natur aus ist und die wir dann das Ich nennen. Um zur Erkenntnis zu kommen, muss sie daher das Kraftfeld, also das kollektive Unbewusste, worin übrigens auch all diese Geschichtchen gespeichert sind, überwinden und sich selbst entdecken. Das nennt man dann Selbsterkenntnis.
Sogar die Selbsterkenntnis garantiert in diesem Kraftfeld keine 100%´ige Bewusstheit, denn das Kollektive wirkt mit.
Das ist wie: Kraft und Gegen-Kraft, die aufeinander wirken und das Selbst muss sich in diesem hypnotischen Reich des kollektiv Unbewussten sein Bewusstsein bewahren, bevor die Unbewusstheit wieder Überhand gewind.
Deswegen pendeln einige zwischen bewusst und unbewusst hin und her und können ihr Hirn schwer darauf einrichten, was dazu führt, dass sie anfangen, ihr Hirn oder ihr Ich zu verteufeln.
Ja, früher hat man den Menschen, die sich nicht auf die Wirklichkeit beziehen konnten oder wollten, solche Kraftfeldgeschichten erzählt und mit psychologischen Vokabeln wie Bewusstsein, Bewusstheit, Selbst, Ich, Identität, Seele, Selbsterkenntnis und dem kollektiven Unbewussten gewürzt. Mangels eigener Klarheit war keiner dieser Begriffe dabei zwischen den jeweiligen Gesprächspartnern übereinstimmend definiert. Man gefiel sich also damit, einen psychologischen Kauderwelsch vom Stapel zu lassen und andere möglichst damit zu beeindrucken. :rolleyes:

Jeder ist frei darin, sich selbst total wegzugeben. Er ist aber nicht frei darin, das von anderen zu erwarten. ;)
Sicher ist jeder auch darin frei, beliebig viel von Gott, sich oder anderen zu erwarten und dadurch dann in beliebiger Schwere enttäuscht zu werden.
Das ist der Baustoff, aus dem Depressionen gemacht sind. :zauberer1
 
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