Hallo
Könntest du das mal an einem simplen Beispiel erläutern?
Meist ist die Abhandlung und deren Folgen doch so (zumindest ähnlich): Ich selbst will etwas Gutes (nach meiner Ansicht, meiner Wertung) - mein Gegenüber das DU sieht es zunächst auch so, nimmt es an. Im Annehmen erkennt das DU - huch, nicht nur postiv, das Nehmen erfordert ja auch ein Geben, beispielsweise einen Dank oder Akzeptanz oder...... Oft erfolgt dann beim DU die Abgrenzung, die Zurückweisung, was weiß ich noch..... Mein Ich, eigentlich ja positiv programmiert, erkennt nun da kommt was Negatives zurück, macht zu oder geht selbt auf Abwehr oder Angriff..........
Um es einfacher zu machen - lies die Posts hier durch - achte in der Meinungsäußerung auf die Art und Weise..............du wirst überwiegend: du solltest........du musst.............du bist..............du irrst usw,usw......lesen

Warum eigentlich? Ich glaube Baubeau hatte mal irgendwann den Satz geschrieben: Ich sage ja immer, was ich anderen sage, kann ich gleich mir sagen...... Genau! Nur, da wird dann noch eins draufgesetzt..........bleibt man bei den positiven Spielregeln und wertet im Ich um mit dem Du zu kommunizieren............dann wird man als Egoist erkannt und gewertet.........

....und dann auf ihn mit Gebrüll
Vielleicht täuscht dieser Eindruck auch? ist es nicht so, dass jeder Mensch Täter und Opfer zugleich sein kann? Und wenn ich Menschen in meiner Umwelt manipuliere und piesacke, dann kann es sein, dass ich bald mal keinen Menschen mehr hab, den ich piesacken kann. Dann werde ich natürlich traurig, weil einsam- keiner mag mich. Alle sind schlecht zu mir. Was werde ich dem Therapeuten erzählen? Wie werde ich mich ihm gegenüber darstellen? Doch nicht als Täter, oder?
Najo. Liebe Grüße
Der Menschist dann Opfer und Täter, wenn er seinen eigenen negativen Denkprozeß nicht für sich bewertet - für SICH!!! Zu meinem Beispiel oben: warum muss ich auf jemanden losgehen, der mir bedeutet: Danke, das ist nett, aber hier hätte ich gerne die Grenze?! Das ist doch das gute Recht meines Gegenübers, oder? Also akzeptiere ich die Grenze des DUs, eben weil meine Grenze doch auch akzeptiert werden soll. Mit dieser Beurteilung habe ich als "klassifiziertes" Opfer (mir wurde eben eine Grenze gesetzt) doch keinen Anspruch zum Täter zu werden? Eben weil ich mich nicht als Opfer fühle...... Die Opferrolle für mich, die nehme ICH freiwillig an und werte...........würde ich mich aber erst überhaupt nicht als Opfer werten, sondern sehe das als normale menschliche Abgrenzung, dann muss ich ja auch nicht zum Täter werden........hört sich kompliziert an, ist aber eigentlich einfach........., zumindest in meiner Lebensart. Ich wurde so erzogen: ICH habe alle Rechte, die darf ich auch wahrnehmen...............aber meine Rechte hören da auf, wo die Rechte meines Gegenübers anfangen.............
