Ego

Naja, bei diesen heiligen Krieg-Wahn in Syrien hat sich gezeigt was bei so etwas herauskommt.

Ein Missbrauch Gottes, ja. Gott musste schon immer für alles mögliche herhalten. Auch auf der Gürtelschnalle meines Opas, als er Soldat war, stand "Gott mit uns"
Deswegen bevorzuge ich meinen Weg, der zwar anstrengender ist, aber nicht der Manipulation von vermeintlichen Führern unterworfen .
Es hat aber beides seine Vor und Nachteile und jeder mag sich seiner Veranlagung und Vorlieben entsprechend entwickeln oder eben nicht.
 
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Was passiert denn, wenn Du Gott einen Schritt entgegenkommst und er Dir hundert? Ihr trefft euch. Diese Begegnung, diese Vereinigung gibt dem "Müll" den "grünen Punkt". Es wird alles seinem Nutzen zugeführt.

das ist ja auch extrem spannend, wo dieser Treffpunkt genau liegt. Darin unterscheiden sich die Wege.

Du hattest auch gefragt wo denn der "Treffpunkt" für die inkarnierte Seinserfahrung für mich ist, in Tiphereth zB.

Es erinnert mich an die Castanedasche Terminologie mit dem "Montagepunkt".
Denn natürlich kann jede Sephira inkarnierte Seinserfahrung bereitstellen, jedoch jede auf ihre Art.
Genauso unterscheidet sich die Mystik des Westens von der Mystik des Ostens und die wiederum von der schwarzafrikanischen Mystik. Und auch das ist ja nur eine sehr sehr grob schematisierende Einteilung.

Ebenso die magischen Wege.

Inkarnierte Seinserfahrung sollte doch zuerst im physischen Königreich gesammelt werden, also im untersten Lebensbaum, und dort in Malkuth.

Das ist eine gute Basis, um von dort sich den Dingen zu widmen.
Und dann gehts los, Inkarnation als "Fleischwerdung". Fleisch in die Physis, und Physis hängt mit Füßen zusammen. Oder im zweiten Schöpfungsbericht als Formung aus Lehm.

Doch Fleisch ist Bassar im hebräischen, und Bessorah ist Botschaft. Von der Ebene des Seins im Fleisch springt es zur Ebene des Nichtseins, in die Information. Information, Botschaft, springt aber wieder zurück in die Welt des Seins im Fleisch. Es befruchtet, und zeugt die Grundlage des Da-seins, Grundlage als Yesod.

Und doch steckt in der Grundlage ein Geheimnis, im Yesod steckt Sod.
Wie isses nun beim Abendmahl, dies IST mein Leib, der für euch gegeben ist, oder dies BEDEUTET mein Leib? Auf der Ebene von Yesod ist es, doch in Hod bedeutet es. Dort springt es wieder, dort ist es eindeutig Bedeutung. Aus Hod kommt doch auch Jehuda, also Juda, Gott lobend, Gott die Ehre gebend. Eine Tür öffnet sich für den Geist, und voilá, Netzach erscheint.

Dort dann wandelt sich die Bedeutung zu Bewusst-Sein in Netzach. Da ist wieder das Sein, aber jetzt als bewusstes Sein, als Ausrichtung, ich gehe bis an die Grenzen und lasse mich bis dorthin ziehen.

usw.
 
Frage: Welchen Stellenwert hat das Ego eures Erachtens?

Antwort: Das Ego ist auch Energie, aber eine die unsere Essenz, also unser Sein einkapselt...

Wer diese esoterische Arbeit mit der Kundalini so wie möglich anhand der intensiven gelassenen Selbstbeobachtung, erweckt sich selbst zum Leben.
Ich weiß zwar nicht, wie ein Mensch dies bewerkstelligen will, sich gelassen selbst zu beobachten und zudem eine esoterische Arbeit verrichten, vor allem, wenn es im Leben möglicherweise und zu allem Überfluss auch Umständehalber drunter und drüber gehen will, aber OK, wenn dem so ist...

Es geht eigentlich nur darum, sich dem Höchsten unterzuordnen, aufzugeben, es selbst besser wissen zu wollen, als Gott es für einen selbst am besten weiß,

leider ist es ja so, wie Jesus Christus es selbst von sich ausgehend behauptet, dass die Seinigen seine Stimme hören und ihm folgsam sind, alle anderen werden es eben nicht tun,

dabei ist es zumindest theoretisch ganz einfach,

Jesus Christus ist der vollkommene Geistführer, denn Gott ist Geist und Jesus Christus hat nur getan, was Gott ihm aufgetragen hat, von sich ausgehend, als Mensch, hat Jesus Christus nichts anderes getan, als sich selbst für die Vorherrschaft Gottes zu verleugnen und die Wahrheit zu bezeugen,

Jesus Christus hat auf ein Eigenleben vollends verzichtet, hat keinen eigenen Lebensweg gewählt und auch nicht beschritten, so hatte Jesus Christus auch nichts in sich selbst zu überwinden, das hat er nur stellvertretend für uns getan, damit wir in seiner Freiheit auch in dieser vergänglichen Schöpfung, so befreit wie möglich (auf)leben können,

seine Forderung ist allerdings dieselbe, die er uns vorgelebt hat, so sagte er: "Wer mir nachfolgen will, verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich...!" Wer sich selbst für Jesus Christus verleugnet, der verleugnet sich selbst für Gott und stellt mit Jesus Christus Gott an die erste Stelle seines Lebens und folgt ihm...

Zu Moses Zeiten hat Gott z.B. sein Volk (auch) mit einer Wolken- oder Feuersäule geführt, mit Jesus Christus hat Gott die unmittelbare Führung in Menschengestalt übernommen...

Sich selbst bis ins letzte Extrem zu verleugnen, das ist wahrlich fast unmöglich, aber eben nur fast, wenn man es wirklich will, dann hilft einem Jesus dabei...

Im Namen Jesu kann ich Gott natürlich (auch) um alles mögliche bitten, doch momentan fehlt mir absolut gar nichts, ich fühl mich pudelwohl und gewöhne mich immer weiter daran, dass ich nicht mehr nur aus Liebe zu Jesus Christus der Liebe zum Leben folgsam bin, sondern auch direkt aus Liebe zu meinem Nächsten und weil sich das ganz von selbst in mir so ergeben hat, weiß ich mich selbst auf einen absolut guten Weg, das hat mir niemand anderes sagen müssen,

egal,

wie egoistisch dies auch klingen mag, egoistisch wäre ich allerdings nur, wenn ich meinem Nächsten "das Wasser und Brot des Lebens = Jesus Chritus" nicht zumindest anbieten würde...

Zudem kommt natürlich, dass Gott in erster Linie für mich und natürlich für all diejenigen, die sich ihm freiwillig unterordnen, die Verantwortung übernimmt und auch trägt, er ist schließlich "nicht unwesentlich" mächtiger als ich, oder einer meiner Mitmenschen,

wäre ja fatal,

wenn man sich einem Gott schon freiwillig unterordnet, diesen Hochgenuss zu verschmähen, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
das ist ja auch extrem spannend, wo dieser Treffpunkt genau liegt. Darin unterscheiden sich die Wege.

Du hattest auch gefragt wo denn der "Treffpunkt" für die inkarnierte Seinserfahrung für mich ist, in Tiphereth zB.

Es erinnert mich an die Castanedasche Terminologie mit dem "Montagepunkt".
Denn natürlich kann jede Sephira inkarnierte Seinserfahrung bereitstellen, jedoch jede auf ihre Art.
Genauso unterscheidet sich die Mystik des Westens von der Mystik des Ostens und die wiederum von der schwarzafrikanischen Mystik. Und auch das ist ja nur eine sehr sehr grob schematisierende Einteilung.

Ebenso die magischen Wege.

Inkarnierte Seinserfahrung sollte doch zuerst im physischen Königreich gesammelt werden, also im untersten Lebensbaum, und dort in Malkuth.

Das ist eine gute Basis, um von dort sich den Dingen zu widmen.
Und dann gehts los, Inkarnation als "Fleischwerdung". Fleisch in die Physis, und Physis hängt mit Füßen zusammen. Oder im zweiten Schöpfungsbericht als Formung aus Lehm.

Doch Fleisch ist Bassar im hebräischen, und Bessorah ist Botschaft. Von der Ebene des Seins im Fleisch springt es zur Ebene des Nichtseins, in die Information. Information, Botschaft, springt aber wieder zurück in die Welt des Seins im Fleisch. Es befruchtet, und zeugt die Grundlage des Da-seins, Grundlage als Yesod.

Und doch steckt in der Grundlage ein Geheimnis, im Yesod steckt Sod.
Wie isses nun beim Abendmahl, dies IST mein Leib, der für euch gegeben ist, oder dies BEDEUTET mein Leib? Auf der Ebene von Yesod ist es, doch in Hod bedeutet es. Dort springt es wieder, dort ist es eindeutig Bedeutung. Aus Hod kommt doch auch Jehuda, also Juda, Gott lobend, Gott die Ehre gebend. Eine Tür öffnet sich für den Geist, und voilá, Netzach erscheint.

Dort dann wandelt sich die Bedeutung zu Bewusst-Sein in Netzach. Da ist wieder das Sein, aber jetzt als bewusstes Sein, als Ausrichtung, ich gehe bis an die Grenzen und lasse mich bis dorthin ziehen.

usw.

Hab Dank für Deine Mühe und Ausführlichkeit . En Detail muss ich nochmal nachschauen bzgl. Deiner Bilderwelt, weil ich sie eine Weile nicht mehr im Gebrauch habe.

Ein kleiner Witz meines Unbewussten: Bei Deinem letzten Satz, der eigentlich alles beinhaltet, floppte mir plötzlich
"Halb zog sie ihn, halb sank er hin
Und ward nicht mehr gesehn."
ins Hirn, also die Schattenseite, welche zumindest Goethe als Kontext verwendet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zu Erstens: Ja, es ergibt sich für das kleine Ego die Gefahr des Grössenwahns. Gott kann sowohl auf dem linken, als auch auf dem rechten Pfad übel missbraucht werden, Messiaswahn,etc.

..


Allerdings, deswegen mein Einwurf, wobei der von dir bsp-haft benannte Messiaswahn schon eine stärkere - wenn auch keine sooo seltene - Ausprägung eine "Ego-Ungleichgewichtes" darstellt.

Wobei ich eigentlich noch mehr ans "Spirituelle Ego" denke, dass für uns alle sicher hier und da ein Thema sein dürfte, so wie es sich "auf leisen Sohlen" anschleicht...

Ist eigentlich schon ein eigner Thread wert:)

VG
Tares
 
m290 schrieb:
Aus Hod kommt doch auch Jehuda, also Juda, Gott lobend, Gott die Ehre gebend. Eine Tür öffnet sich für den Geist, und voilá, Netzach erscheint.

Dort dann wandelt sich die Bedeutung zu Bewusst-Sein in Netzach. Da ist wieder das Sein, aber jetzt als bewusstes Sein, als Ausrichtung, ich gehe bis an die Grenzen und lasse mich bis dorthin ziehen.

"Heinrich, der Wagen bricht!" :)
 
Allerdings, deswegen mein Einwurf, wobei der von dir bsp-haft benannte Messiaswahn schon eine stärkere - wenn auch keine sooo seltene - Ausprägung eine "Ego-Ungleichgewichtes" darstellt.

Wobei ich eigentlich noch mehr ans "Spirituelle Ego" denke, dass für uns alle sicher hier und da ein Thema sein dürfte, so wie es sich "auf leisen Sohlen" anschleicht...

Ist eigentlich schon ein eigner Thread wert:)

VG
Tares

Das kann sich natürlich in entsprechenden Gruppierungen bilden. Ich gebe gern zu, das mich sanftes mildes Lächeln gelegentlich zu einem leichten Sadismus reizt. Ich besuchte mal eine Rosenkreuzerveranstaltung, wo ein Erleuchteter mit eben diesem sanften Lächeln auf einem Stuhl saß , bei beiden Händen Daumen und Zeigefinger zusammengeführt hatte und ein leises "Aum" seinen Lippen entfleuchte. Ich trat ihm ordentlich auf dem Fuß und zornentbrannt kam ein weniger freundliches Mantra über seine Lippen. Wir Westler machen natürlich gern Show, weil wir ständig was verkaufen müssen. Im Forum bilden sich natürlich auch gern Bilder. Unabhängig von klugen oder weniger klugen Aussagen ist einzig entscheidend, was im Alltag hängenbleibt.
 
(Jetzt geht mir gerade auf, welcher Film mich dazu inspiriert haben muss. Man sollte noch nur anständiges verinnerlichen, chrchr)

krb2OdQksMc
 
Abbadon
Ich trat ihm ordentlich auf dem Fuß und zornentbrannt kam ein weniger freundliches Mantra über seine Lippen.
ja wahrlich, du bist der wahre Brian, du hattest den Mut einem Guru auf den Fuss zu treten und beweist damit wahre Größe - hochgelobt sei dein Name Abbadon

LGInti

PS - Das Leben des Brian kann ich mir immer wieder anschauen - für mich ist es keine Verhöhnung von Christen/Juden, sondern lediglich eine lustige Parodie über menschliches Verhalten
 
Zuletzt bearbeitet:
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Abbadonja wahrlich, du bist der wahre Brian, du hattest den Mut einem Guru auf den Fuss zu treten - hochgelobt sei dein Name Abbadon

LGInti

PS - Das Leben des Brian kann ich mir immer wieder anschauen - für mich ist es keine Verhöhnung von Christen/Juden, sondern lediglich eine lustige Parodie über menschliches Verhalten

Ja, kommt aber drauf an. Als Teenager und fest eingebunden im aktiven Christenleben war es für mich die reine Blasphemie.
Manchmal kann man erst mit innerer Gelöstheit lachen.
 


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