Ego

Das es kein Problem ist, sondern richtig, den egobereich in göttliche Gefilde auszudehnen;)

Ohne weitere Ausführung muss das mißverständlich bleiben. Zumindest in dem Kreis der Worte, die ich benutze. Wenn Du also eine Brücke bauen könntest, zu dem, was Du meinst ...
Denn so wie ich es dargestellt habe ist es ein Problem, dass sich diese Art des Egos als Kollektiv in göttliche Bereiche ausdehnt und eben weder ein Wachstumsprozeß noch Erkenntnisprozeß, sondern Zerstörung und Unheil.

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Ohne weitere Ausführung muss das mißverständlich bleiben. Zumindest in dem Kreis der Worte, die ich benutze. Wenn Du also eine Brücke bauen könntest, zu dem, was Du meinst ...
Denn so wie ich es dargestellt habe ist es ein Problem, dass sich diese Art des Egos als Kollektiv in göttliche Bereiche ausdehnt und eben weder ein Wachstumsprozeß noch Erkenntnisprozeß, sondern Zerstörung und Unheil.

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Ah ok, sorry.
Das Ego ist für mich einerseits grundsätzlich Träger des Göttlichen, sozusagen ein Lichtträger, aber letztlich auch Gott selbst, denn aus ihm ist alles gemacht. "Ich bin der ich bin" ist quasi das größtmögliche Ego.
Das Ego hat den Vorteil, eine Spiegelfläche bilden zu können, was ein Du, wenn auch letztlich nur ein scheinbares, ermöglicht und den Nachtteil, das die Spiegelfläche gemeinhin das ermöglicht, was Du wohl meinst, ein Unheil, ein nicht ganz sein, einen destruktiven Aspekt, der aber von Gott aus betrachtet absolut gesehen nicht möglich ist. Deswegen lässt er nur aus unserer begrenzten Sicht Unheil zu, im Heil, im Ganzen gesehen kann da nichts Unheil sein.
 
geschieht dieser prozess nun ein mal, in einer riesigen "schlaufe", oder vieleviele male, dauernd? und/oder in verschiedenen schuhgrössen (oktaven?)?

(fragezeichenhaufen :D)

wir antworten mit einem entschiedenen "sowohl-als-auch-und-auch-noch-anders" :)

aus der Sicht der Norne Urd nur einmal,
aus der Sicht der Norne Werdandi laufend,
aus der Sicht der Norne Skold ständig alternierend.

Für Urd, Werdandi und Skold könnte man auch die bereits angesprochenen drei Kreise des Seins verwenden. Urd also für den ersten, das Sein, das Sosein, das-was-da-ist. Werdandi das Werdende, wachsende, keimende und für Skold das "Ego", dasjenige, das sich mit Vor-Stellungen trägt, weil vor die Zukunft noch die Gegenwart gestellt ist, das Ego, das ein Bild von sich hat, wie es gerne wäre, und wie die Welt gerne sein sollte (eben soll-sollte-should-Schuld-Skold), es ist das Kommende, das dem Werden noch geschuldete. Deshalb auch der ständig alternierende Abgleich von dem-was-ist und dem-was-soll.

Diese drei weben ständig das Leben, Urd den bereits gewebten Teil des Teppichs (und auch der transformiert sich), Werdandi den aktuellen thread, Faden verfolgend, und Skold das geplante Muster (das will ich so), im griechischen als der Prometheus, der Vor-Denker.

Das Problem des Ego entsteht durch die wahrgenommene Loslösung von dem was ist, von dem, was "Die Stimme der Stille" so heftig als "die große Ketzerei des Getrenntseins" benennt.

So denkt das Ego, es ist "ich", "ich bin eins", dabei ist es 61. Und damit ist es einerseits ein lügenhaftes "ein getrenntes", andererseits ein Splitter von dem All-eins, eine einzigartige Sicht auf das All-Eins, und zum dritten ist es "nichts" in sich selbst.
 
Ah ok, sorry.
Das Ego ist für mich einerseits grundsätzlich Träger des Göttlichen, sozusagen ein Lichtträger, aber letztlich auch Gott selbst, denn aus ihm ist alles gemacht. "Ich bin der ich bin" ist quasi das größtmögliche Ego.
Das Ego hat den Vorteil, eine Spiegelfläche bilden zu können, was ein Du, wenn auch letztlich nur ein scheinbares, ermöglicht und den Nachtteil, das die Spiegelfläche gemeinhin das ermöglicht, was Du wohl meinst, ein Unheil, ein nicht ganz sein, einen destruktiven Aspekt, der aber von Gott aus betrachtet absolut gesehen nicht möglich ist. Deswegen lässt er nur aus unserer begrenzten Sicht Unheil zu, im Heil, im Ganzen gesehen kann da nichts Unheil sein.

Einfach Sichtweise.
Sehe ich anders.

Es gibt sicher einen Bereich, der nicht vom Unheil (bleiben wir mal bei dem Wort) betroffen ist. Aber alle Bereiche sind zumindest indirekt betroffen. Und ausser "dem Sohn der zuhause blieb", der sich somit bereit erklärte "das Ganze" aufrecht zu erhalten, sind alle direkt betroffen.
Die gerne (auch von mir) benutzten Worte wie Illusion, nähren die Illusion, dass die Illusion "nur" eine Illusion wäre. Schönfärberei würde ich mal sagen. Denn die Hälfte der Schöpfung lebt in dieser Illusion und muß sie auch wieder "richten" und den Müll raustragen. Klar, der Vater feiert ein Fest für den heimgekehrten verlorenen Sohn und er erfährt Gnade. Aber nirgends steht, dass der Müll, das Unheil sich in Nichts auflöst, einfach so. Solange noch verlorene Söhne und Töchter unterwegs sind, ist nichts aufgelöst, die Schöpfung selbst enthält also noch Unheil, obwohl sie vollkommen erschaffen ist. Da der Mensch Unheil erschaffen hat, wird das Unheil so lange bestehen, bis der Mensch es aufgelöst hat. Wir haben die volle Verantwortung und: gehe Gott einen Schritt entgegen und er kommt Dir hundert Schritte entgegen.
Beides gilt. So müssen wir tatsächlich nur wenig wegräumen, von dem Unheil das wir angerichtet haben.
:)
 
Was ist das Ego denn für Euch ?
Welchen Stellenwert hat das Ego eures Erachtens?
Und vorallem kann man es auf unserem Weg - zu Mehr Bewusstheit bzw gar zur Erleuchtung - nutzen, als Freund gewissermassen oder ist das Ego für Euch etwas was man unbedingt, als reine Illusion demaskiert auch gänzlich überwinden muss ?

Das EGO repräsentiert das Individualitätsprinzip des SEINs... und darum ist es ganz sicher verkehrt, wie man immer wieder liest, dass es für den spirituellen Fortschritt aufzulösen sei!


Wenn man einmal von einer fundamentalen Einheit des Daseins ausgeht - als das Bedingungslose oder das Absolute, das als der Urgrund angesehen werden könnte...
...als die letzte Ursache – quasi als die ursachenlose Ursache des ganzen SEINS und nicht weiter hinterfragbar...

...so ist es logisch, dass dieser Urgrund nicht ein völliges Nichts sein kann, aus dem heraus dann die vielfältige beeigenschaftete Daseinswelt existent werden könnte...
...sich daraus also - als dessen höchste (?) Manifestation - ein zukunftsorientiertes, also zielgerichtetes, intelligentes Teil-Dasein – "Mensch" genannt – entwickelt, bzw. in Erscheingung tritt...

...sondern dieser „Urgrund“ muss ja mindestens höchstes Wirkungsvermögen bzw. Energie an sich sein.

Wenn aber Wirkungsvermögen nicht nur Vermögen bleiben soll, sondern wenn etwas bewirkt, bewegt oder verändert werden soll, muss noch etwas dazukommen:

Es muss also mindestens zwei Eigenschaften, Qualitäten oder Aspekte geben!!!

Erstens also den Aspekt des Vermögens, der Mächtigkeit, des In-Bewegung-Setzen-Könnens (des Bewegenden) oder des Impuls-Geben-Könnenden und...

Zweitens den Aspekt der Exekutiv-Gewalt, der Schaffens- oder Gestaltungskraft - also den Aspekt des Bewegten, bzw. des Impulsaufnehmenden oder des Empfangenden.

Denn jede Impuls-Äußerung muss einen statischen Hintergrund haben, eines ohne das andere kann es nicht geben, sie bedingen sich gegenseitig.

Der Aspekt des Bewegenden ist der Aspekt, von dem der Impuls ausgeht , der in sich aber statisch, unbeweglich oder “seiend” ist.

Der Gegenaspekt ist der Aspekt, der den Impuls in sich aufnimmt, aber dann zum Ausdruck bringt bzw. weiter ausgestaltet, also nach außen dynamisch ist und in das Dasein hineinwirkt.



Symbolisch könnte man es etwa so darstellen:


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Alles in diesem Universum ist eine Funktion des Verhältnisses dieser beiden antagonistischen Grundkräfte: eine Eigenschaft oder Tatsache als Funktion von nur einer dieser Kräfte ist nicht möglich. In der physikalischen Welt – in der Physik – ist uns dies ganz geläufig: erst positive und negative Elementarteilchen in einem bestimmten Verhältnis zueinander machen den Aufbau von Ganzheiten möglich.

Dieses Beziehungsverhältnis der Polaritäten des SEINs muss man somit als noch nicht gekennzeichneten Aspekt im Daseinsgeschehen dazunehmem.
Als Gleichnis: wenn das Material einer Münze das Absolute bzw. den Urgrund darstellt und die beiden Seiten der Münze die beiden gegensätzlichen, sich aber ergänzenden Grundkräfte, so ist die spezielle Form einer Manifestation bzw. die formverursachende Kraft dieser noch nicht berücksichtigte Aspekt.

Das Beziehungsverhältnis bringt das Spezifische einer jeden Sache hervor, so wie im atomaren Bereich das Verhältnis von positiven zu negativen Teilchen das jeweilig Spezifische eines Elementes ausmacht. Insofern kann man diesen Aspekt auch als das Individualitätsprinzip bezeichnen.
In der Natur bekundet sich dieses Prinzip als das "Kindprinzip" - Vermittler zwischen dem männlichen und weiblichen Prinzip, oder Ergebnis aus der Vereinigung von Vater- und Mutter (-aspekt).
In christlicher Terminologie ist dieses Prinzip auch als SOHN-Aspekt bekannt, in der psychologischen Terminologie als Bewusst-Sein .


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In dem Doppelwesen Mensch (Mensch als Naturwesen und Mensch als Geistwesen) ist dieses Individualitäts-Prinzip das Prinzip, das sagen kann: „Ich bin“!
Es eint die drei höheren Prinzipen – Atma, Buddhi, Manas – mit den drei niederen Seinsebenen (niederes Mental, Astral, Physisch).


Mensch als Doppelwesen -->Schematische Darstellung




Um das zu können, muss es durch viele Erdenleben hindurch mittels Versuch-und-Irrtum-Lernen seine Identifikation mit dem Niederen erkennen lernen... diese Erfahrungen in seinem Kausalkörper speichern und so allmählich seinen Bewusstseins-Focus ins „Obere Oval“... dem Geistes-Menschen verlegen.

Ich denke, dass dieses von so vielen verteufelte ego das „kleine ego“ ist, welches vorübergehend gewissermaßen eine „Auslagerung“ des Großen EGO (der ICH-HEIT, der eigentlichen Individualität, der SEELE) ist... eben je nach SEELEN-Reife bzw. der Bewusstseinsreife... und damit eine zeitweilige („falsche“) Identifikation der SEELE (des EOGOs) mit ihrem 3fachen Ausdrucksinstrument ist, bzw. mit Teilen von ihm.

Aber ohne diesen Erfahrungsweg wird es wohl auch nicht zu der später erstrebten und notwendigen Dis-Identifikation kommen können.

Hier will ich auch nochmals auf mein Diagramm über die Stufen des Selbst in Anlehnung an Ken WILBERs Integraler Psychologie aufmerksam machen, das sehr differenziert die einzelnen notwendigen Reifestufen der Ich-Entwicklung sichtbar macht, und gut erkennen lässt, dass der Mensch ohne diese Entwicklungsstufen bis hin zu einem rational-reflexiven ICH auch nicht zu der Stufe des integral-existentiellen Selbst und den weiteren transrationalen Selbst-Stufen gelangen kann.



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Einfach Sichtweise.
Sehe ich anders.

Es gibt sicher einen Bereich, der nicht vom Unheil (bleiben wir mal bei dem Wort) betroffen ist. Aber alle Bereiche sind zumindest indirekt betroffen. Und ausser "dem Sohn der zuhause blieb", der sich somit bereit erklärte "das Ganze" aufrecht zu erhalten, sind alle direkt betroffen.
Die gerne (auch von mir) benutzten Worte wie Illusion, nähren die Illusion, dass die Illusion "nur" eine Illusion wäre. Schönfärberei würde ich mal sagen. Denn die Hälfte der Schöpfung lebt in dieser Illusion und muß sie auch wieder "richten" und den Müll raustragen. Klar, der Vater feiert ein Fest für den heimgekehrten verlorenen Sohn und er erfährt Gnade. Aber nirgends steht, dass der Müll, das Unheil sich in Nichts auflöst, einfach so. Solange noch verlorene Söhne und Töchter unterwegs sind, ist nichts aufgelöst, die Schöpfung selbst enthält also noch Unheil, obwohl sie vollkommen erschaffen ist. Da der Mensch Unheil erschaffen hat, wird das Unheil so lange bestehen, bis der Mensch es aufgelöst hat. Wir haben die volle Verantwortung und: gehe Gott einen Schritt entgegen und er kommt Dir hundert Schritte entgegen.
Beides gilt. So müssen wir tatsächlich nur wenig wegräumen, von dem Unheil das wir angerichtet haben.
:)

Erlösung sieht allerdings anders aus;)

Der Mensch kann nichts auflösen, er kann Gott mehr Raum geben. Dadurch ändert sich nicht der Müll, nur die Sichtweise auf diesen. Es wird niemals etwas besser. Das kann einerseits daran liegen, das Gott keinen Müll macht und andererseits daran, das der Mensch im scheinbaren Müll Gott erkennt.
 
Frage: Welchen Stellenwert hat das Ego eures Erachtens?

Antwort: Das Ego ist auch Energie, aber eine die unsere Essenz, also unser Sein einkapselt...

Wer diese esoterische Arbeit mit der Kundalini so wie möglich anhand der intensiven gelassenen Selbstbeobachtung, erweckt sich selbst zum Leben.
 
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In magischer Formulierung könnte man es auch kurz zusammenfassen: Khabs leidet nicht, und Khu erkennt dies durch Verwirklichung, und leidet somit auch nicht (mehr).
 


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