heugelischeEnte
Sehr aktives Mitglied
Die Achillesferse hat eben auch zwei kardinale Punkte, die jeder aktivieren, intensivieren und genießen kann, nicht nur Merkur, der Götterbote, unterhalb der Knöchel
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Ich war danach sehr erleichtert. Endlich kann der bereits angestoßene Stein frei rollen. Denn dass Veränderungen im Gange sind, die sich nicht mehr aufhalten lassen, hab ich schon länger gespürt. Ich hatte nur Angst davor.
Ich bin ganz neu hier, habe aber in den letzten Tagen viel und interessiert gelesen. Schönes Forum, sehr interressant und hilfreich, danke an dieser Stelle!
Was ich gerne vorab sagen möchte: Die Geschichten und Fragen über DS, SV hier etc. ähneln sehr den Geschichten und Fragen in Psychologie-Foren, nur ist es da meist das Stichwort "Bindungsangst", unter dem versucht wird, die schmerzlichen Erfahrungen mit dem anderen zu erklären und zu verarbeiten ("er/sie will ja, aber kann nicht", "er/sie liebt mich, das spüre ich ganz genau, aber er/sie hat wohl Angst" etc.). Es ist also wohl kein Zufall, dass auch ich irgendwann hier gelandet bin.
Wie auch immer man es nennen und erklären mag - ich denke, beide Gedankenmuster halten uns an dieses "Band" geknüpft, und lenken uns ab von uns selbst.
Meine Erfahrung und persönlichen Gedanken zum Thema: Meine Achillesferse ist meine Verlustangst, Trennungsangst, Angst, nicht zu genügen, nicht liebenswert genug zu sein. In meiner Beziehung gab es innerhalb von 2 Jahren einige Trennungen und Revivals. Und während jeder Trennungsphase hab ich gleichzeitig ein Stück Kontrolle losgelassen (nachhaltig).
Allerdings stand - und so lese ich es hier in vielen Geschichten - immer irgednwas (oder konkretes) zwischen uns, was einfach nicht lösbar war.
Mir hat die letzte und endgültige Trennung anfangs echt sehr weh getan (3 Monate ist das jetzt her), ich wollt´s nicht verstehen, warum es nicht besser wurde, nicht klappen wollte, obwohl ich doch schon so weit mit mir gekommen war. In einem "hellen" Moment dämmerte es mir: Kann es sein, dass die Begegnung bzw. die Beziehung so etwas wie eine Vorbereitung war? Kann es sein, dass es gar nicht klappen sollte, weil ich in dieser Begegnung sozusagen Erkenntnisse und Fähigkeiten erwerben, diese schlussendlich aber nicht gemeinsam leben soll? Kann es sein, dass es jemanden gibt, der eigentlich viel besser zu mir passt, mit dem es aber nicht klappen kann, bevor ich dieses "Handwerkszeug" nicht habe?
Vermutlich sind das keine neuen Gedanken, und ich hoffe, dass ich hier jetzt nicht allezu dahergscheitelnd daherkomme. Aber ich kann mich in viele Geschichten hier so gut reinfühlen, und vielleicht kann ja der eine oder andere auch von mir was für sich rausholen.
Mein weiterer Achillesfleck war übrigens, dass dieser Mensch unabhängig ist, sich nichts verbieten oder vorschreiben lässt, auf sich schaut, im Grunde das tut, was aus seiner Sicht gut für ihn ist. Das hat mir Angst gemacht und mich leiden lassen (weil ich das nicht kontrollieren konnte), und gleichzeitig habe ich diesen Menschen auch darum beneidet. Ich habe das nämlich viel zu wenig gemacht, viel zu wenig!
Hätte ich in meiner Beziehung besser auf mich geschaut, anstatt mein Glück immer in dem Gegenüber zu suchen (was meine Befindlichkeit abhängig von seinem Verhalten und Handeln gemacht hat), dann wäre es _mir_ bereits _in_ der Beziehung besser gegangen. Und hätte ich mir selbst genug zugestanden, dass ich mich ruhig selbst glücklich machen darf, dann hätte ich es auch meinen Gegenüber viel besser zugestehen können. Und damit schließt sich für mich der Kreis.
Ich weiß nicht, ob es hier war, oder in einem anderen Forum, jedenfalls habe ich einen Ratschlag befolgt: Ich habe mir gesagt: Ich liebe ihn, und irgendwas will immer noch auch an seine Liebe zu mir glauben. Aber es lässt mich auf der Stelle treten, wenn ich daran festhalte. Wenn es sein soll, wenn wir zusammengehören, dann werden wir auch zusammenfinden. Und dann habe ich mir gesagt: Das liegt jetzt nicht mehr in meinem Einflussbereich. Ich gebe es ab. Ich lege die ganze Sache jetzt in die Hände einer "höheren" Macht (Gott, Universum, Leben ...), und muss mich jetzt auch nicht mehr damit beschäftigen.
Ich war danach sehr erleichtert. Endlich kann der bereits angestoßene Stein frei rollen. Denn dass Veränderungen im Gange sind, die sich nicht mehr aufhalten lassen, hab ich schon länger gespürt. Ich hatte nur Angst davor.
Das kommt mir bekannt vor.
Schon verrückt irgendwie, wir spüren etwas, können es aber nicht zulassen.
Meinen Erfahrungen zufolge - mit meiner letzten Partnerschaft -, kann man sogar am Anfang schon spüren, wohin es mit der Beziehung geht....logisch, wie auch nicht, wenn das Bewusstsein offen wäre. Nur dürfte es für die meisten relativ schwierig sein, eine Beziehung zu leben, von der man Grund und Zeitpunkt des Abschieds schon kennt.
Die Reife braucht ihre Zeit, und sie nimmt sich diese auch...
To find the Beloved,
you must become the Beloved
-Rumi-
- Gedanken / Imaginationen werden sich in dieser Welt verwirklichen !
Das tun sie ohnehin. Die Frage ist, welche, und ob dabei willentliche Gedanken tatsächlich eine allzu relevante Rolle spielen oder eigentlich ganz andere.