So ungefähr ging das, wenn ich nicht irre. Ein wenig undurchsichtig, die Rede von Jesus, vielleicht war er an diesem Tag auch mehr als sonst dem Wein zugeneigt, wer weiß das schon. Aber das Problem entsteht nur, weil man bei dieser veralteten Rede von der Ehre unweigerlich an Huldigung denkt.
Wenn ich meine, eine Mission erfüllen zu müssen, sozusagen den Willen Gottes in mir verspüre und folgeund meine Mutter will mich davon abbringen, dann ist doch sie selber die, die sich von mir distanziert und lieber ihrer eigenen Wege geht, an statt dem Willen Gottes in mir zu vertrauen. Das aber ist wiederum kein Grund, jene, die mich körperlich erzeugt, getragen, geboren und ertragen haben, zu verachten.
Schwieriger zu verstehen wirds vielleicht bei dem Gebot: "Niemanden sollt ihr Vater nennen auf Erden, denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel."
Kein Wunder, dass sich Kinder von ihren Staats-Vätern verlassen und geistig heimatlos fühlen.
Väter, die wahrhaft himmlisch zu ihren Kindern sind, sind auch auf Erden zu finden. Es gibt bestimmt noch genug Väter, die ganz Mensch geblieben sind anstatt zu Monstern zu mutieren, die ihre Kinder fressen, indem sie ihnen keine gesunde oder himmlische Zukunft gönnen, sondern ihr geistig-seelisches Wohl als auch ihre leibhaftige Existenzgrundlage vernichten.