Du sollst vater und mutter ehren!

LoneWolf

Sehr aktives Mitglied
Registriert
16. Februar 2006
Beiträge
10.923
Ort
Wien
Was hat das zu bedeuten? Stimmt das? Wenn ja, warum?

Bei einigen dieser Gebote ist man sich ja auch außerhalb der Kirchengemeinde recht einig.... kaum einer wird gern bestohlen und betrogen, in der Ehe hintergangen. Der Bruch des 5. Gebotes hat den Vorteil, dass der Gemeuchelte sich nicht mehr beschweren kann, aber ob er im Moment der Meuchelung Freude und Glück empfand, sei dahingestellt.... also viele dieser Gebote sind ja gesellschaftlich anerkannt. Aber wie ist es mit diesem Vierten da?

Ich für mich habe ja, nach mehrfacher leichter bis mittelschwerer Verletzung auch dieses Gebotes ja bereits eine Antwort gefunden. Aber mich würde interessieren, was die Menschen im Forum dazu sagen :)
 
Werbung:
Hallo,

du ...sollst.....find ich schon mal leicht "würgend".
du ...kannst... find ich irgendwie feiner.

also ich KANN auf jedenfall meine Eltern ehren, weil sie die besten Eltern der welt für mich waren, bzw. meine wunderbare Mama immer noch ist:)

lg
 
Du sollst Vater und Mutter ehren - ok, das heisst ja nicht, dass man Vater und Mutter tagtäglich huldigen muss.

Man kann sie ehren, auch wenn man nicht derselben Meinung ist, ein völlig anderes Leben führt oder auch ihre Ansichtetn völlig falsch findet. Es steht da nur was von ehren und nicht von jeden Tag sehen.


:)
Frl.Zizipe
 
Ich ehre sie beide und finde, sofern sich die Eltern nichts zu Schulde kommen lassen, dass man seinen Eltern den gebührenden Respekt entgegenbringt, den sie verdient haben.

Meine Eltern sind mein Halt, immer für mich da, wenn ich sie brauche und geben mir viel Liebe und Wärme. Und meine Dankbarkeit darüber zeige ich ihnen immer wenn es mir möglich ist und ich finde das sollte wirklich jeder tun, ob er oder sie nun kirchlich ist oder nicht. Ausnahmen gibt es da natürlich auch. Hat ja nicht jeder so viel Glück mit seinen Eltern wie ich.
 
Wer kann seine Eltern aus freiem Herzen oder Willen ehren, der sich selbst nicht ehrt und verachtet?

Hilfreich wäre es, wenn das Ehren ganz unten und mit den Kleinsten und Schwächsten anfängt und Kinder bereits als VOLLWERTIGE Mitmenschen geachtet würden - anstatt nur halb oder minder.
 
Ehren ist ein Begriff und für mich heisst das in ehren halten. Also die Eltern nicht verleumden, nicht unnötig schlecht machen und vieleicht auch, dass man mal dankbar ist, für das was sie für einen getan haben. Eltern sind auch immer ein Bestandteil der Prägung.
lg
Cyrill
 
Steht da auch wo "Du sollst deine Kinder ehren" oder hat der liebe Gott da drauf vergessen?


:)
Frl.Zizipe

Wenn Kinder nichts gelten, wird ihre Ehrung vergessen.

Vater und Mutter - also die Oberhäupter der Familie - zu ehren, lässt sich ja auf gesamtgesellschaftliche Oberhäupter ausdehnen und dient mancher Gesinnung, die nicht unbedingt die beste oder schönste und gesündeste ist.
 
Der Wortlaut ist nun mal - Du sollst Vater und Mutter ehren. Könnte? dann wäre es kein Gebot mehr ;)

Aber was hinter der Anmerkung steht, steht auf einem anderen Blatt (Steintafel) Papier. Ich bin der Meinung, das dieses Gebot - zu jener Zeit aufgegeben, besagen soll --- höre auf das was deine Eltern dir sagen, denn sie haben mehr Lebenserfahrung und daher Recht. Und kümmere dich um deine Eltern wenn sie alt sind. --- so in etwa ist mein Verständnis zu diesem Gebot.

Nach meiner Meinung ist das Gebot insofern okay, als das die Eltern so sind, das sie respektiert werden können!
Kümmern sich meine Elter respektvoll im Rahmen ihrer Möglichkeiten um mich, dann kümmere ich mich gerne ebenso um sie! Den Rat meiner Eltern höre ich dann auch gerne zu, doch die letzte Endscheidung treffe ich!

Ich habe das Glück, Eltern zu haben, die ich meines Erachtens respektieren kann, auch wenn sie nach meinen Ansichten nicht alles richtig gemacht haben. Meine Eltern sind auch nur Menschen mit ihren Stärken und Schwächen.

Doch ich glaube, es wird auch Menschen geben, die jenes Gebot als Schlag ins Gesicht bewerten, da ihre Eltern sich nicht im Rahmen des ihnen Möglichen, oder gar nicht um sie gekümmert haben. Und dann gibt es leider auch noch die Fälle, in denen Eltern nicht nur durch "nicht um ihre Kinder kümmern" ihren Kindern geschadet haben, also passiven Schaden zugefügt haben, sondern aktiv ihre Kinder geschädigt haben.

Wenn ich mich versuche in solche Kinder hinein zu versetzen --- dann wäre allein dieses Gebot schon ein Grund für mich auf das Kreuz und dessen Glauben zu spucken...

Wer ehrlich zu sich selber ist, auch wenn ihm eine solche Erfahrung erspart bliebe, der würde genauso reagieren --- verständlicher Weise! Klar wäre Vergebung eine persönliche Stärke --- doch auch wir sind Menschen mit unseren Stärken und Schwächen und wer will als Mensch ein Urteil über andere Menschen fällen (außer in beruflicher Form)?
 
Werbung:
Ehren.....manchmal kann sich das nur darauf beschränken, dankbar zu sein, daß sie einem das Leben "geschenkt" haben...dafür ehren.

Wenn dem Kind kein Respekt usw. entgegengebracht wurde, das Kind quasi nicht geehrt wurde......von Liebe will ich da mal garnicht reden......ist es verdammt schwer, aufrichtig zu ehren.
 
Zurück
Oben