Du sollst vater und mutter ehren!

Das habe ich einen Pfarrer auch mal gefragt.
Er hat geantwortet, dass dies zu einer Zeit geschrieben wurde, wo es noch keine Rentenkassen gab. Mit ehren ist gemeint, für sie im Alter zu sorgen. Sie wären ja sonst auch schlicht verhungert. Und ob das ein Kind guten Gewissens hätte leben können?
 
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Was hat das zu bedeuten? Stimmt das? Wenn ja, warum?

Bei einigen dieser Gebote ist man sich ja auch außerhalb der Kirchengemeinde recht einig.... kaum einer wird gern bestohlen und betrogen, in der Ehe hintergangen. Der Bruch des 5. Gebotes hat den Vorteil, dass der Gemeuchelte sich nicht mehr beschweren kann, aber ob er im Moment der Meuchelung Freude und Glück empfand, sei dahingestellt.... also viele dieser Gebote sind ja gesellschaftlich anerkannt. Aber wie ist es mit diesem Vierten da?

Ich für mich habe ja, nach mehrfacher leichter bis mittelschwerer Verletzung auch dieses Gebotes ja bereits eine Antwort gefunden. Aber mich würde interessieren, was die Menschen im Forum dazu sagen :)

Lieber Crazy Monk,

Ehre dem,dem Ehre gebührt...
Kinder lieben und verehren ihre Eltern von Natur aus,es ist eine Art Grundbedürfnis.

Eltern sind auch nur Menschen und haben eigentlich die Aufgabe ihre Kinder liebevoll zu begleiten .

Oftmals gelingt es ihnen jedoch nicht und mit diesen Fehltritten haben dann die "Kinder" ihr Leben lang zu kämpfen.

Ich finde es fehlt ein wichtiges Gebot:
Schenke deinen Kindern Herzenswärme und Güte ihr Leben lang.:)

Liebe Grüsse Suenja
 
Du sollst vater und Mutter ehren. Ein Gebot aus der Bibel.
Ich denke wenn man sich Gedanken über ein solches Gebot macht, sollte man auch immer den dazugehörigen Kontext betrachten.
Die Bibel stellt für mich hauptsächlich ein buch der Liebe dar. Es geht um die Menschlichkeit und um Liebe (der Liebe zu sich selbst wie auch der Liebe zu anderen). Ich glaube das genau das die Grundpfeiler für Gottes ansichten sind. Egal wie du handelst tue es aus Liebe heraus (natürlich gesunder Liebe keine krankhafte).
Ich glaube Gott sieht die Familie als eine Gemeinschaft an in der man Geborgenheiten, Sicherheiten, Liebe und alle anderen wunderbaren Dinge vermittelt bekommen soll. Man soll aufwachsen in einem Sicherem, liebevollen Umfeld was es einem ermöglicht diese Erfahrungen dann weiterzutragen bzw. zu geben. Ich glaube das dieses Ehren unter anderem bedeuten soll, dass man etwas zurückgibt von dem was man bekommen hat, die eltern nicht zu vergessen, nicht vorschnell zu verurteilen und eben solche Dinge.

Ich verstehe, dass gerade solche Gebote (auch schon ein übles Wort) sauer aufstoßen in einer Welt in der Familien schon teilweise an den einfachsten Dingen wie ein miteinander, liebe, Geborgenheit, Verständniss... oft scheitern.

Denkst Du, das "Scheitern" ist eine Erfindung der Moderne?

Ich für meinen Teil kann dem, was Du über die Ansichten und Wünsche von Gott aussprichst --- nicht im geringsten zustimmen! Das sind Wünsche, Erwartungen, Ansichten und somit Gebote --- von Menschen! Würde Gott ein solches Verlangen haben --- dann stehe uns - (nicht) bei...

Nach meiner Ansicht wurde die Bibel, oder deren Bücher, die die Bibel ausmachen von Menschen geschrieben - aussortiert - geprüft - und für tauglich empfunden --- nicht "DIE Liebe Gottes" zu lehren, sondern ein Instrument an die Hand zu bekommen DIE Menschen zu führen...

...frei nach dem Konzil von Nizäa einberufen von dem römischen Kaiser Constantinus.
 
In negativen Erfahrungen etwas "Gutes", also positives zu erkennen --- ist verdammt schwer!

Oder Leicht, wenn ich es verstanden habe, doch bis zum Verstehen ist es schwer in Ehrlichkeit zu sich selbst!

Ich meine nicht das Esoteriker Pseudo Gequatsche, mit denen sich einige Leute auf die Stufe der Erleuchteten erheben wollen --- was auch immer "erleuchtet sein" bedeutet?

Ich meine, so richtig ehrlich etwas Positives in negativen Ereignissen erkennen? --- das ist eine echte Gabe des Verständnis - sich selbst gegenüber und wie ich selber eigenverantwortlich meine Welt durch mein Handeln gestalten kann --- und die Entscheidung dazu, das auch durch zu führen...

...wer kann das?


ich habe vor kurzem mein Baby verloren und trotzdem was positives für mich erkennen können.
Es hat mir ein Bild von mir gezeigt das mir nicht bewusst war.
So schwer das erlebte für mich war, es hatte etwas gutes für mich in Bezug auf meine Kinder die ich schon habe.
 
In negativen Erfahrungen etwas "Gutes", also positives zu erkennen --- ist verdammt schwer!

Oder Leicht, wenn ich es verstanden habe, doch bis zum Verstehen ist es schwer in Ehrlichkeit zu sich selbst!

Ich meine nicht das Esoteriker Pseudo Gequatsche, mit denen sich einige Leute auf die Stufe der Erleuchteten erheben wollen --- was auch immer "erleuchtet sein" bedeutet?

Ich meine, so richtig ehrlich etwas Positives in negativen Ereignissen erkennen? --- das ist eine echte Gabe des Verständnis - sich selbst gegenüber und wie ich selber eigenverantwortlich meine Welt durch mein Handeln gestalten kann --- und die Entscheidung dazu, das auch durch zu führen...

...wer kann das?

Und wozu soll das gut sein? Es reicht doch auch vollkommen hin, das so anzunehmen wie es ist.
Will ich unbedingt etwas "Gutes" erkennen, dann drehe ich mir die Welt oft zurecht, wie sie eben gar nicht ist.
Angenommen, ich habe einen Autounfall... wieso sollte ich dann sagen: "Ah, ich weiss nun, dass ich nicht Auto fahren darf?... oder irgend einen anderen kopflastigen Blödsinn mir ausdenken?"
Sayalla
 
Denkst Du, das "Scheitern" ist eine Erfindung der Moderne?

Ich für meinen Teil kann dem, was Du über die Ansichten und Wünsche von Gott aussprichst --- nicht im geringsten zustimmen! Das sind Wünsche, Erwartungen, Ansichten und somit Gebote --- von Menschen! Würde Gott ein solches Verlangen haben --- dann stehe uns - (nicht) bei...

Nach meiner Ansicht wurde die Bibel, oder deren Bücher, die die Bibel ausmachen von Menschen geschrieben - aussortiert - geprüft - und für tauglich empfunden --- nicht "DIE Liebe Gottes" zu lehren, sondern ein Instrument an die Hand zu bekommen DIE Menschen zu führen...

...frei nach dem Konzil von Nizäa einberufen von dem römischen Kaiser Constantinus.

Eine erfindung der Moderne? Nun mit sicherheit nicht, nein.
All das schlechte gab es auch schon vorher.
Ich sehe die Gebote weniger als eine Erwartung oder ein Befehl als vielmehr eine tiefe bitte.
Und ja ich denke das es ein tiefes verlangen von Gott ist das es uns Menschen gut geht, das wir in frieden leben und das wir ein gutes Miteinander pflegen.

Man kann natürlich immer alles auch aus anderen Blickwinkeln betrachten doch wie schon gesagt ich sehe in der Bibel viele gut gemeinte Ratschläge oder Bitten die an uns gerichtet sind und kann ernsthaft jemand sagen das es einem selbst oder dem Miteinander zueinander schaden würde wenn man versucht diese zu verinnerlichen oder zu "befolgen"? Ich denke nicht!

Menschen wollen sich in ihrer Selbstbestimmung nicht einschränken lassen uns nehmen dann schon schnell auch mal gut gemeinte Ratschläge als eine Persönliche Angriffnahme auf. Aber ich glaube weder das diese so gemeint sind noch das sie geschrieben wurden um Menschen unter "Kontrolle" zu bekommen.
 
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Wenn Kinder nichts gelten, wird ihre Ehrung vergessen.

Vater und Mutter - also die Oberhäupter der Familie - zu ehren, lässt sich ja auf gesamtgesellschaftliche Oberhäupter ausdehnen und dient mancher Gesinnung, die nicht unbedingt die beste oder schönste und gesündeste ist.


Da ist wohl was Wahres dran. Diese Erfindung "Gott" ist nicht gesund ......



:)
Frl.Zizipe
 
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