Du sollst vater und mutter ehren!

Ich Glaube, dabei geht es weniger um DIE Eltern sondern um das was Vater und Mutter representieren.
Ersteinmal sind sie die Erzeuger des Kindes also ist der Grundgedanke Dankbarkeit fürs Leben.
Dann representieren sie das männliche und weibliche Prinzip hier auf der Erde (im besten Fall) und daran soll das Kind wachsen und Respekt haben.
Dann sind da die Lebensumstände in denen das Kind durch die Eltern groß wird.
Alle Eltern werden, (ob absichtlich oder unabsichtlich) für ein "dickes Paket" sorgen dass das Kind bis zum Erwachsenenalter aufgebürdet bekommt.
Welches dann abgearbeitet werden kann, darf, soll.
Also Dankbarkeit für das Lernprogram.
So sehe ich das Ehren der Eltern eher als eine Art Dankbarkeit für ALLES was uns unsere Eltern geben. Im Guten wie im Schlechten.
Denn auch sie haben nichts anderes gelernt, sie sind das Produkt Ihrer Eltern, Großeltern u. u. u.....
Tamarand

Ja das stimmt schon ,im grossen und ganzen Tamarand und dennoch spüre ich eine gewisse Stagnation in deinen Zeilen.

Gerade die Aussage,sie hätten nichts anderes gelernt,seien das Produkt ihrer Eltern und Großeltern...lässt mich wiedersprechen.

Was glaubst du wie die Kinder später als Erwachsene handeln werden,wenn sie nicht die Bereitschaft mitbringen aus den Fehlern zu lernen,die in ihrer eigenen oft grausamen "Erziehung" gemacht wurden.

Sicher ist es ein Weg von vielen,sich mit den eigenen Erfahrungen der Kindheit zu arangieren und den Eltern ein gewisses Mass an Dankbarkeit einzuräumen,das man überhaupt auf der Welt ist und seine eigenen Kinder ohne Misshandlungen begleiten darf auf dem Weg zum erwachsen werden.

Und dennoch bleiben die Erinnerungen und die oft fehlende Einsicht der eigenen Eltern.

Auch heute noch erfahren Kinder entsetzlich viel Leid, oftmals gleich nebenan...die Nachrichten sind voll davon.

Das sollen Erwachsene von morgen werden,die ihre Eltern ehren sollen???

Es werden verzweifelte junge Menschen sein,die ihr Leben lang gegen ihre Erinnerung ankämpfen ,mit einem schmerzhaften Mangel im Herzen,der nie stillbaren Sehnsucht nach Elternliebe...

Nein ich bleibe dabei:
Ehre dem dem Ehre gebührt !

Liebe Grüsse Suenja
 
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Ich habe meinen Vater verachtet und meine Mutter gehasst, oder umgekehrt, so genau weiß ich das nicht mehr... und war wie ein Baum der sich die fauligen Wurzeln ausgerissen und seinen eigenen Keim erstickt...

doch jetzt gehts mir zum Glück wieder besser :D
 
Ich bin sicher, dass die Entstehung der Familien zur "Schicksalsgemeinschaft, nicht im Sinne eines unvorhersehbaren Ereignisses, sondern gezielt auf Verabredung hin erfolgt.

Noch bis vor 10 Jahren hatte auch ich den zwanghaften Gedanken, die Familie sei etwas Besonderes, in der jeder Beteiligte eine Legitimation zu Sonderrechten als Mitglied besitzt, und einen berechtigten Grund hat, "seine" Familie zu bevorzugen, auch einzelne Personen daraus.

Würde nun alles "glatt" laufen in den Familien, gäbe es vermutlich ein Augezudrücken, und alles wäre gut.

Läuft aber eben nicht immer "glatt". Und im Umkehrschluss nehmen sich Familienmitglieder sogar heraus, sich über die Maßen zu beschimpfen, zu beschuldigen und in unterschiedlicher Weise zu benutzen, für was auch immer.

Und so bekommen Menschen innerhalb der Familien Aufgaben gestellt, die eben nur dort aufgrund der Nähe möglich sind.

Ich erkenne hinter Familienmitgliedern und Freundeskreisen, aber auch Menschen aus dem näheren Umfeld, auch wenn es, oder auch gerade weil es mit denen Stress gibt, Seelenpoole, die sich immer wieder für neue Inkarnationen verabreden, und so durch die Nähe besser das Prinzip des Spiegelns und das Prinzip des Karmas zur Geltung kommen kann.

Die Eltern wie die Kinder haben keine besondere Behandlung verdient, aber eben auch keine schlechtere.

Erst wenn wir begriffen haben, dass die 85-jährige Nduli aus Afrika, ebenso wie der 6-jährige Leone aus Brasilien ebenso unsere Eltern und Kinder sind, ebenso unseren ungeteilten Respekt allein für ihr DASEIN erhalten, werden wir Frieden auf Erden bekommen.

Es gibt eben keinen Umkehrschluss dazu. Jede Seele, jeder Mensch hat uneingeschränkt Respekt verdient. Ich bin nach einigen Jahren Arbeit am Geiste zu der Erkenntnis gekommen, dass wir, jeder Einzelne ausschliesslich die Reaktionen seiner eigenen Aktionen aufgetischt bekommt, und bestenfalls alles Störende in LIEBE auflöst. Dann erst begegnen uns gleiche/symptomatische Ereignisse nicht mehr.

Das Zauberwort ist: Vergeben, und um Vergebung bitten.

Sehr schwer, für einige sehr betroffene gedemütigte und verletzte Menschen, kaum annehmbar.

Aber, es gibt dazu keine Alternative, wenn das Ziel Friede auf unserer Erde sein soll.

Denn nur mit BEDINGUNGSLOSER LIEBE ist das zu erreichen. Und auch der vielleicht zu erwartenden Protest einiger sehr geschädigter Menschen hat Respekt verdient.

Und alles, was wir als Kinder unserer eigenen physischen Eltern aufgebürdet bekommen haben, und nicht in LIEBE auflösen können, werden wir an unsere Kinder weitergeben. Dann sind sie es, die nächste Generation, die vor der Aufgabe steht. Deshalb, auch jeder kleine Erfolg verändert die gesamte Menschheit.

Lieben Gruss
Paulus

 
Vergeben, und um Vergebung bitten.
@Paulus,
ich gebe dir grundsätzlich recht mit dem Du geschrieben hast. Wichtig ist für mich der eingefärbte Satz. Denn es ist so, wer vergeben kann ist nacher frei von solchen Belastungen.
lg
Cyrill
 


Das Zauberwort ist: Vergeben, und um Vergebung bitten.

Sehr schwer, für einige sehr betroffene gedemütigte und verletzte Menschen, kaum annehmbar.

Aber, es gibt dazu keine Alternative, wenn das Ziel Friede auf unserer Erde sein soll.

Lieben Gruss
Paulus


Mir fällt eine weitere Lösung ein: einzusehen, dass man niemandem Absolution erteilen braucht, dass man gar nicht in der Position ist und sich klarmachen, dass man selbst ebenfalls das Recht auf Ent-wicklung hat.
:)
 
Mir fällt eine weitere Lösung ein: einzusehen, dass man niemandem Absolution erteilen braucht, dass man gar nicht in der Position ist und sich klarmachen, dass man selbst ebenfalls das Recht auf Ent-wicklung hat.
:)


Vergebung ist nichts, was sich machen lässt, sondern allein aus der Tiefe des Herzens mit der Gnade Gottes von selber geschieht und zu Mitgefühl führt. Also von Mit-Leiden befreit. Der tiefste Herz-Schmerz oder Liebeskummer, sich als Kind nicht bedingungslos geliebt und mit dem Herzen gesehen worden zu sein, wird geheilt. Ebenso integriert diese Vergebung auch sich selbst und erlöst von Schuldbewusstsein und Opferhaltung. Bringt das Bewusstsein für die eigene Verantwortung gegenüber sich selbst - und damit auch aller Welt.
 
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Vergebung ist nichts, was sich machen lässt, sondern allein aus der Tiefe des Herzens mit der Gnade Gottes von selber geschieht und zu Mitgefühl führt. Also von Mit-Leiden befreit. Der tiefste Herz-Schmerz oder Liebeskummer, sich als Kind nicht bedingungslos geliebt und mit dem Herzen gesehen worden zu sein, wird geheilt. Ebenso integriert diese Vergebung auch sich selbst und erlöst von Schuldbewusstsein und Opferhaltung. Bringt das Bewusstsein für die eigene Verantwortung gegenüber sich selbst - und damit auch aller Welt.

Sollte ich jedes Mal einen Strich gemacht haben für deinen Passus mit dem Bewusstsein und der eigenen Verantwortung und damit auch gegenüber aller Welt, dann müsste ich unweigerlich zu dem Schluss gekommen sein, dass du schon ganz oft vergeben haben musst.;)
Sayalla
 
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