Du da im Radio . . .

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Das ist die Sichtweise der materialistischen Wissenschaft, die aber außer Acht lässt, dass das Fühlen des Schmerzes nichts Messbares ist.
Die materialistische, bzw. Naturwissenschaft lässt das nicht außer Acht, sie beschäftigt sich definitionsgemäß nur mit messbaren Phänomenen.

Messbar sind nur die Impulse, und selbst wenn diese zu 100% mit dem Fühlen synchron wären (was sie nicht sind), wären Impulse und Empfindungen immer noch zweierlei, die lediglich fehlerlos miteinander vernetzt wären.
Oder um es anders, vielleicht verständlicher auszudrücken: Das Fühlen eines Schmerzes ist nicht durch das Messen eines Impulses ersetzbar, was beweisen sollte, dass der Schmerz und der messbare Schmerzimpuls nicht dasselbe sind.
Man könnte doch das Fühlen, also das bewusste Wahrnehmen des Schmerzes, und auch das Bewusstsein selbst ebenfalls als Summe von Nervenimpulsen deuten, deren Abfolge lediglich zu vielschichtig, zu komplex ist, um sie mit derzeitigen Mitteln messen und auswerten zu können. Wo ziehst du die Grenze zwischen Messbarem und nicht Messbarem und wie sollte über diese Grenze hinweg kommuniziert werden, das Messbare das nicht Messbare beeinflussen und umgekehrt?

Stößt eine Schnecke mit einem ihrer Fühler irgendwo an, zieht sie ihn reflexartig ein. Daran sind wahrscheinlich nur ein paar wenige Neuronen beteiligt, man könnte den Prozess vielleicht komplett messen und nachvollziehen. Keine Ahnung, ob das wirklich so ist, soll nur ein Beispiel sein. Aber wenn das so wäre, würde das die Schnecke zu einem Bio-Roboter machen?
Und auch hier die Frage nach der Grenze. Wo wird aus der Maschine ein fühlendes Wesen? Bei der Schnecke, der Schildkröte, beim Pavian?
 
Man könnte doch das Fühlen, also das bewusste Wahrnehmen des Schmerzes, und auch das Bewusstsein selbst ebenfalls als Summe von Nervenimpulsen deuten, deren Abfolge lediglich zu vielschichtig, zu komplex ist, um sie mit derzeitigen Mitteln messen und auswerten zu können. Wo ziehst du die Grenze zwischen Messbarem und nicht Messbarem und wie sollte über diese Grenze hinweg kommuniziert werden, das Messbare das nicht Messbare beeinflussen und umgekehrt?
Ich denke, dass diese Grenze für Individuen unüberwindlich ist.
Die Grenze ist daran zu erkennen, dass Schmerzen uns schreien lassen, wohingegen das Gemessene uns völlig kalt lassen kann.
Stößt eine Schnecke mit einem ihrer Fühler irgendwo an, zieht sie ihn reflexartig ein. Daran sind wahrscheinlich nur ein paar wenige Neuronen beteiligt, man könnte den Prozess vielleicht komplett messen und nachvollziehen. Keine Ahnung, ob das wirklich so ist, soll nur ein Beispiel sein. Aber wenn das so wäre, würde das die Schnecke zu einem Bio-Roboter machen?
Es ist nur eine Beobachtung von außen, die uns kalt lassen kann. Die Schnecke wiederum lässt es nicht kalt.
Die Grenze ist das, was Innen und Außen voneinander trennt.
Wo wird aus der Maschine ein fühlendes Wesen? Bei der Schnecke, der Schildkröte, beim Pavian?
Dass die Wesen ein Inneres haben. Dass sie mehr sind als etwas von Außen Beobachtetes.
Aber über diese Grenze können wir nicht blicken, denn über sie zu blicken würde bedeuten, selbst zum jeweiligen Wesen zu werden.
Objektiv können wir insofern nicht zwischen einem fühlenden Wesen und einem Bioroboter unterscheiden. Es sind nur Annahmen. Das fühlende Wesen hat ein Inneres, der Roboter nicht. Aber das Innere ist dem fühlenden Wesen ganz allein vorbehalten und für alle anderen unzugänglich.

Dieses Innere ist die Seele. Ohne Seele gäbe es keine Grenze zwischen dem Messbaren und dem Fühlbaren, und nichts Fühlbares. Wir würden alle existieren, ohne zu existieren.
 
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Wenn ich also das Radio auseinanderbaue, finde ich das Ursprüngliche, was es eigentlich für mich war, nämlich ein Radio mit allen möglichen Sendern und Verbindungen, nicht mehr. Aber es hatte auch keine Seele. Alles was ich empfangen habe, waren Stimmen, Geräusche, Musik und vielleicht auch Geschichten, die trotzdem noch weiter existieren.
Ich kann sie nur nicht mehr empfangen.
Ähnlich ist es mit dem Computer, und mit dem Fernseher.

Dennoch habe ich auch "Seelenbeziehungen" zu technischen Geräten gehabt. :D
Ich habe früher manchmal mit unserem Auto gesprochen, nicht direkt unterhalten,
aber doch, wenn es uns gut gefahren hat, einfach mal meine Hand vorne draufgelegt
und ihm gedankt, ihm ein gutes Gefühl gesendet.
Und es fuhr und fuhr.
Es war schon mindestens 13 Jahre alt, da beschlossen wir, uns ein neues Auto zu kaufen.
Genau in dem Moment, als mein Mann das Neue abholen wollte, gab das Alte den Geist auf,
und rührte sich nicht mehr einen Millimeter.

Manchmal habe ich auch das Gefühl, jetzt schon länger nicht mehr, aber es kommt vor,
dass mein Computer "besser" arbeitet, wenn ich ihm gegenüber ein gutes Gefühl habe.
Ich habe schon erlebt, hab ich natürlich bisher lieber niemand erzählt :D, dass zum Beispiel
ein Video, das irgendwie Störungen hat, bei Beruhigung meiner Gedanken, die ich
dann zu ihm sende, auf einmal dann wieder ruhiger läuft.

Oder früher, wenn mein Sohn mal an meinem Computer saß, und meinte, er würde nicht gut funktionieren.
Das hat mich dann geärgert. Denn irgendwie ging es dann wirklich nicht so gut.
Wenn ich dann aber selbst wieder eine Weile davor gesessen habe, und habe ihm gut zugeredet,
klappt wieder alles ganz vorzüglich.
Das kann man natürlich keinem erzählen ...
 
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