drogen

Hallo Sayalla,




Naja, doch - es gibt sicher welche, die sie "just 4" (or: "for MORE) fun" (in ihrem Leben) nehmen, weil sie sich nen Kick oder die "Erleuchtung" davon versprechen oder weils eben grad "hipp" ist oder sie einfach "neugierig" sind, oder ihr Leben zu langweilig finden, davon bin ich überzeugt (auch manchmal welche, die es nicht aufgrund verschiedener Traumata oder seelischer Ursachen wirklich "nötig" bzw. einen "Grund" dazu hätten ...)

Nicht böse sein, aber über DIE Brücke gehe ich nach den Erfahrungen, die ich gesammelt habe, nicht mehr.

Ein gesunder Mensch knallt sich vielleicht maaaal *die Birne* zu, aus Neugier... aber danach wird er es lassen... einfach, weil es ihm nichts gibt, was er clean nicht auch haben kann. Im Gegenteil sogar.
(Wurde mir jedenfalls wiederholt so berichtet.)

Und deshalb trage ich meinen Teil dazu bei, dass Kinder stark (im Sinne von glücklich) werden und selbstbewusst - denn das ist die beste Prävention.

:)
 
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Nicht böse sein, aber über DIE Brücke gehe ich nach den Erfahrungen, die ich gesammelt habe, nicht mehr.

Ein gesunder Mensch knallt sich vielleicht maaaal *die Birne* zu, aus Neugier... aber danach wird er es lassen... einfach, weil es ihm nichts gibt, was er clean nicht auch haben kann. Im Gegenteil sogar.
(Wurde mir jedenfalls wiederholt so berichtet.)


Warum sollte ich "böse" darüber sein ^^?
Nein, keine Sorge - DArüber sicher nicht ;)

Ich sag mal so:
Auch ein "gesunder" Mensch knallt sich nicht "nur mal so die Birne zu".
Und auch "gesunde" (oder sagen wir: psychisch stabilere) Menschen haben ja manchmal schwerwiegende Probleme oder Traumata aus der Vergangenheit aufzuarbeiten. Oder vllt. kein so schönes Elternhaus etc. pp.

Gut, der eine "verkraftet" mehr als der andere, aber für mich ist das trotzdem noch kein Freibrief um zu sagen:

"Ich habe die und die traumatische Erfahrung gemacht" oder "Ich wurde als Kind misshandelt ...." usw. - ergo: bin ich auf "die schiefe Bahn" gekommen, um z.B. meinen Schmerz dadurch zu betäuben. Ich hatte ja keine andere WAHL."

Zudem tun sich die meisten von ihnen eh schwer damit, sich jemandem mal wirklich zu "öffnen" oder bewusst anzuerkennen, DASS sie ein Problem damit haben (und andere mit IHNEN).

In fast keinem menschlichen Leben geht es ganz ohne Traumata ab (auch in meinem übrigens nicht) - aber deswegen greift man nicht zwangsläufig zu Drogen.
Wenn das SO wäre, würden auf der Welt ja nahezu 90% der Bevölkerung oder gar mehr Drogenjunkees rumrennen.

Doch, ich glaube schon, dass das eine "Mode"- (oder Zeit-) Erscheinung ist, und in vielen Fällen - wenn auch mehr aus Blauäugigkeit oder jugendlichem Leichtsinn - gemacht wird, obwohl es grad KEINEN wirklichen "Grund" dafür gibt. Oder keinen, der nicht anders zu ertragen oder dessen Ursache nicht anders zu "bekämpfen" wäre.

Aber streiten will ich mich darüber nicht, auch wenn ich selbst hier nicht nur theoretisiere, sondern (wenn auch nur als zeitweiser "Co-Betroffener" im Bekanntenkreis) durchaus auch schon genug eigene Erfahrungen damit machen musste. Die Co's leiden ja (wie du wohl selbst am besten weißt) nicht weniger darunter als die Betroffenen selbst. Haben wir ja weiter oben schon erörtert.

Sicher hat es in vielen Fällen auch wirklich schwerwiegende Gründe, und auch ich wäre fast mal soweit gewesen, am bisher tiefsten Punkt meines Lebens.
Vielleicht hatte ich nur "Glück", dass ich nicht weitergegangen bin - oder ne gute geistige "Führung" .... ^^?

k.A.

Danke nochmal fürs Mit-Teilen an alle am Thread Beteiligten; auch schlimme Erfahrungen können ja durchaus erweiternd sein (selbst die anderer).
Und vllt. mehr Verständnis für die unterschiedlichen Sichtweisen aus diametralen Positionen heraus für die des jeweils anderen entwickeln.




Und deshalb trage ich meinen Teil dazu bei, dass Kinder stark (im Sinne von glücklich) werden und selbstbewusst - denn das ist die beste Prävention.

:)

Auf jeden Fall. good luck und ein einfühlsames Händchen dafür :)

LG
 
wenn es dich stresst hör einfach auf,ganz einfach es ist nur eine frage des willens.

schau ma ich habe vieles genommen,immer mit dem nötigen respekt.(fast immer):D
ausser eins
und das ist die spritze wer sich zeugs spritzt ist einfach ein dummes arsch.loch den jeder vollidiot weiss wie abhängig das macht.
sry das ich so schreibe aber jetzt ist es schon der 4. aus einer reihe guter freunde
der es nicht lassen konnte.
und jetzt muss er methadon nehmen und langsam absetzen,nebenbei hat er ein alc problem nimmt dormicum,valium,kifft und das täglich. er hat magen-probleme,er muss sich fast täglich übergeben. er ist erst 24 ich hoffe er überlebt es.

er hatte es bestimmt nicht einfach,kenne ihn seid seiner kindheit aber
das wichtigste ist das man irgendwie glücklich wird also lasst euch nicht von euren gefühlen leiten sondern nehmt das gefühl das euch grad behindert
glücklich zu sein, und zerstört es killt es ihr braucht es nicht.oder noch bessser wandle es um in liebe.

du selbst bist dein schicksalsschmied,
 
Hi Condemn;

Ich bekam es zwar tatsächlich wegen Schmerzen und es war nötig, aber ich nahm verdammt viel und in vollem Bewusstsein abhängig zu werden und das mit kurzem Unterbrechungen über viele Jahre.
Das ist bei mir ähnlich.. viele jahre nehm ich s nicht mit substanzen dieser art Tilidin etc. hab ich erst seit ca einem jahr zu tun - die empfohlene höchstdosis 400mg pro tag überschreite ich wenn nötig schon, auch wenn ich mir über die folgen - nebenwirkungen bewusst bin, zb Atemdepression

.
Und das ist der große Knackpunkt. Das Körperliche ist es nicht... Es ist wirklich die Psyche
da kann ich dir nur recht geben...

aber ich weiß das ich auch wieder davon loskomme.
freut mich.. das du das geschafft hast
Das Wichtigste ist, das Du Dein Denken darüber verstehen lernst.
ich denke das hab ich bereits - es ist meine art geworden dadurch dinge zu lösen , seien s die komplexe mit denen ich morgens aus dem Haus geh oder seiens die Arbeitskollegen die mich aggressiv machen... ich weiß das es da andere lösungen gibt - aber dann ist da halt auch noch die sucht nach rausch - wenn man das beim tramal so beschreiben kann, aber ich denke du weißt wovon ich rede...

Wenn Du das nicht in den Griff bekommst, wirst Du zwar körperlichen Entzug durchstehen, aber nicht lange... bzw. greifst Du genau dann wieder zu dem Zeug, wenn Du das Körperliche durch hast. Vielleicht hast Du diese Erfahrung sogar schon gemacht
.
schon öfters...

1. Der Wille (...oder auch Un-Wille, es zu lassen)

Wäre ich auf einen Schlag davon befreit, würde ich das wollen? Frei sein wollen alle... aber der Gedanke es nie mehr zu nehmen... ist das schon ein Gedanke der für Dich Freiheit bedeutet oder eher eine Art Wehmut auslösen würde, selbst wenn Du keinen Entzug durchmachen müsstest
,
ja der Gedanke es zu lassen macht mir Angst - ich mein ich bin dann allein gelassen mit all den dingen bei denen es mir hilft

2.Das Motiv es zu nehmen

Die motive kenne ich größtenteils..

Geh aufrichtig mit dem um was es Dir gibt und leugne das nicht,
ja ich finde das zeigt das du wirklich ahnung hast wovon du sprichst...

nämlich genau den Gegenpart zu dem was Du wünscht, irgendeine Form von Druck. [/QUOTE
das ist eben die zwickmühle in der ich auch bin ,einerseits nimmts mir jede art von druck, andererseits ist dann das, das auf mich zukommt, wenn ich nichts mehr hab
- das auszuhalten bin ich ja schon gewöhnt, aber schön ist das wie man weiß echt nicht....
Sich das bewusst machen - bewusst bin ich mir ja darüber - aber was ändert das
- nur weil ich mir dessen bewusst bin, ist es ja nicht leichter für mich damit umzugehen..

3. Schuld
Vor mir selbst kann ich zugeben das ich süchtig bin - ich denke das ist nicht das problem - vor meinem umfeld nur bedingt - die meißten muss ich betrügen...

Sollte Deine Abhängigkeit vor anderen sehr heimlich ablaufen ist das nicht wesentlich.
ok

Aber vor Dir selbst ist es absolut wesentlich inwiefern Du selbst Dir Vorwürfe machst. Ich glaube, dass das der Punkt ist der es mir sehr erleichterte, weil ich immer das Selbstbewusstsein hatte zu sagen: "Klar... bin abhängig... physisch, psychisch.. ist momentan so, wird auch wieder anders werden." Ich sagte das sogar vor Ärzten.

wird auch wieder anders werden - da bin ich mir nicht sicher, mit 12 hab ich angefangen jetzt bin ich 22 abgesehen von den 3 1/2 jahren clean sein hab ich mein halbes bisheriges leben damit verbracht....


4. Angst

Deine Angst wird zum Teil den körperlichen Entzug betreffen,
ne, der ist gerade wieder rum..und mit dem komme ich auch gut zurecht

es sollte kein Zwang durch andere sein,

teilweise ist es das
- da meine eltern gesagt haben das sie den kontakt zu mir vollständig abbrechen werden, wenn ich nicht komplett aufhöre ...

meistens ist es sowieso so, das ich phasen habe, in denen ich zum beispiel diesen tread verfasst habe,
in denen ich verzweifelt bin ,und aufhören will - da bin ich aber meistens drauf
- darauf folgen dann wieder die phasen, in denen mir das alles scheiß egal wird, meistens habe ich da nichts genommen
- so ist es momentan, und ich empfinde es auch jetzt als zwang sich gedanken drüber zu machen warum ichs nicht tun sollte
- weil es nichts gibt was ich lieber tun würde
- aber das soll jetzt nicht heißen, das das schreiben hier jetzt auch gar nichts bringt..

Mit psychischer Reinheit meine ich: Die Freiheit gedanklicher Dynamiken die Dich dazu bringt es zu wollen und alles dafür zu tun es auch zu bekommen. Und diese Freiheit kommt dann, wenn Du Deine Überzeugungen kennst und als Ü b e r z e u g u n g e n ER-kennst...

Wie Du damit umgehst ist Dir noch nicht klar. Und das solltest Du lernen. Achte darauf was Du denkst, mach es Dir bewusst. Ich habe es aufgeschrieben... Fragen gestellt und mir selbst beantwortet.
das aufzuschreiben und zu beantworten hab ich auch schon gemacht - demnächst möchte ich diese dinge auch mal mit meiner therapeutin besprechen...

Das ist übrigens eine extrem gute Schule was auch andere Themen betrifft. Alle Probleme haben immer mit "brauchen" und Abhängigkeiten zu tun, mit negativen Ursachen die man ausschalten will... das jeweilige Mittel mit dem es funktioniert, zumindest tendenziell (ich meine Mittel sehr allgemein) erzeugt Abhängigkeit.
Hab ich auch schon bemerkt wenn es keine drogen sind mach ich mich zb halt von verschiedenen menschen abhängig

Denn Du wirst vielleicht jetzt denken: Condemn hat vielleicht Recht! Das versuche ich mal! Ich setze mich jeden Tag 2 Stunden hin und durchforste meine Psyche...
so ungefähr war das gerade :) aber ich hab s eher auf viel viel später verschoben meine größte sorge kreist momentan darum, wie treib ich mir was auf....

Hebe Verurteilungen durch Verständnis auf.

Danke für diese worte ich werd sie mir zu herzen nehmen - und ich werde noch mal in ruhe über das nachdenken was du geschrieben hast


lg - wünsch dir alles gute mia
 
Na, liebe Mia,

ich bin froh darüber, dass Du hier diesen Thread eröffnet hast.
Viele Antworten, einen Nenner...andere Ansichten, ein Ziel...
Doch, ich könnte mir vorstellen, dass es Dich weiter bringen kann...
Sorry, dass ich im Moment nicht auf Dich eingehen kann. Hab auch ein paar Herausforderungen und finde nicht immer die richtigen Worte...nicht traurig sein...

Alles Liebe Dir...
Orion7
 
Lass einfach die finger von diesem Mist ich habe selbst erfahrung mit drogen,ich würde das niemanden raten sowas zu nehmen am besten gar nicht anfangen mehr kann ich dazu nicht sagen


L.g Serlex
 
Hi Aymara!

Das ist bei mir ähnlich.. viele jahre nehm ich s nicht mit substanzen dieser art Tilidin etc. hab ich erst seit ca einem jahr zu tun - die empfohlene höchstdosis 400mg pro tag überschreite ich wenn nötig schon, auch wenn ich mir über die folgen - nebenwirkungen bewusst bin, zb Atemdepression
Ja... ich finde das aber noch im Rahmen. Ich habe diese Dosis teilweise 4-5-fach überschritten, was auch daran liegt, das ich es natürlich sehr lange nahm und krasse Schmerzen hatte, wo ich nicht an morgen dachte. Der Körper gewöhnt sich ja daran, was negativ ist insofern das man immer mehr braucht, positiv könnte man nennen... eine hohe Dosis bedeutet nicht unbedingt mehr Nebenwirkungen. Ich finde die Höhe der Dosis nicht so entscheidend. Bzw. anders: Entscheidend ist der Umgang... inwiefern man dazu tendiert sie krass zu steigern. Meiner Meinung nach muss Ruhe reinkommen. Eine ausreichende Dosierung, aber dann erst mal ohne Steigerung.




ich denke das hab ich bereits - es ist meine art geworden dadurch dinge zu lösen , seien s die komplexe mit denen ich morgens aus dem Haus geh oder seiens die Arbeitskollegen die mich aggressiv machen... ich weiß das es da andere lösungen gibt - aber dann ist da halt auch noch die sucht nach rausch - wenn man das beim tramal so beschreiben kann, aber ich denke du weißt wovon ich rede...
Ja... als Rausch habe ich es aber nie bezeichnet. Wobei es nicht wesentlich ist. Die "Funktion"... das ist es woran Du hängst. Und das was Du "Rausch" nennst ist nicht so verschieden von dem wobei Du denkst das es Dir hilft, also verschiedenen Situationen im Alltag. Beides hat mit psychischer Ruhe zu tun. Das Zeug rückt Dich sozusagen grade. Die Wirkung liegt nicht darin, das es etwas besser macht, sondern das es Dir die Negativität aus dem Kopf bläst. Das Problem ist nicht mal das... sondern das es keinen Bestand hat, denn sie kommt dann wie ein Hammerschlag zurück wenn Du nichts nimmst.

Die Funktion die es für Dich erfüllt, ist also gegeben. Das ist ja keine Illusion in dem Moment. Der negative Boomerang ist aber eben auch real. Und wichtig ist einfach, das Du verstehst, dass die positive Wirkung die es hat, nicht darin besteht das es Dir etwas gibt... sondern das es Negativität nimmt... für die Zeit der Wirkung. Und das was es Dir an Negativität nimmt, kannst Du auch selbst schaffen, bzw. führt Dein Weg und der eines jeden genau dorthin. Glück ist die Abwesenheit von Leiden.. man muss nicht lernen wie man Glück schafft, sondern wie man Leid auflöst. Und da muss man zur Quelle... das eigene Bewusstsein. Der Vorteil bei diesem Problem hier ist: Man kann klar erkennen das dort die Quelle ist, das es psychisch ist. Das trifft auch für alle anderen Probleme zu, ist aber oft nicht so leicht erkennbar. Daher ist es eine gute Schule auch für andere Probleme. Sie funktionieren alle gleich.



ja der Gedanke es zu lassen macht mir Angst - ich mein ich bin dann allein gelassen mit all den dingen bei denen es mir hilft
Ist man doch sowieso. Klar... es kann eine Hilfe sein, wenn man Verständnis von anderen hat, wenn andere guten Willen zeigen einem zu helfen. Aber die wirklichen Probleme kann niemand anders für einen lösen, andere können nicht mal wirklich konkret helfen. Ein Problem... egal welches... hat immer auch ein "trennendes Element", ein Gefühl von "allein-sein". Das ist normal.


2.Das Motiv es zu nehmen

Die motive kenne ich größtenteils..
Ja, aber Du glaubst noch zu sehr daran, das es nicht anders geht. Reduziere alles auf das Wesentliche, bei allem wobei es Dir hilft. Denn das alles kann man in die Schublade "Leid-erzeugend"/Probleme packen. Und sie bestehen immer aus Druck. Und sie bestehen immer Beziehungsdynamiken die Druck erzeugen, also anderen Menschen. Und es geht immer auch um Unabhängigkeit. Denn ich wette, Dein Problem mit dem Zeug besteht momentan v.a. darin, dass Du eben Druck durch Familie bekommst, eventuell Druck von Deinem Arzt... bzw. das Du zumindest nicht die Menge verschrieben bekommst die Du momentan brauchst usw. Das was Leid erzeugt ist momentan dann nicht das Zeug selbst, sondern das was alles drumherum ist. Und das Interessante ist: Das was "drumherum" ist... der Druck... das ist es, was Dich dazu bringt es zu brauchen. Darin besteht dann der Kreislauf.


ja ich finde das zeigt das du wirklich ahnung hast wovon du sprichst...
Ich finde einfach, man sollte es nüchtern sehen. Man kann ja nicht leugnen das es eine Wirkung erzeugt die dann als positiv empfunden wird. Man kann also auch sagen: In dem Moment ist es positiv, denn es funktioniert ja. Was daraus folgt ist auf Zeit nur nicht unbedingt positiv, da es zeitlich gesehen keinen dauerhaften Bestand hat. Oder anders gesagt: Es gleicht sich in die andere Richtung dann eben auch oft wieder aus.



das ist eben die zwickmühle in der ich auch bin ,einerseits nimmts mir jede art von druck, andererseits ist dann das, das auf mich zukommt, wenn ich nichts mehr hab
- das auszuhalten bin ich ja schon gewöhnt, aber schön ist das wie man weiß echt nicht....
Sich das bewusst machen - bewusst bin ich mir ja darüber - aber was ändert das
- nur weil ich mir dessen bewusst bin, ist es ja nicht leichter für mich damit umzugehen..
Ja, ich weiß was Du meinst... Wir interpretieren "bewusst zu sein" unterschiedlich. Du bist Dir der Umrisse bewusst. Du kannst sagen warum Du es nimmst, was es Dir bringt, warum es nicht so einfach ist, es einfach abzusetzen. Das sind sozusagen Überschriften. Aber Du bist Dir noch nicht bewusst, dass all diese Überschriften von Überzeugungen aufrechterhalten werden, die Du wie absolute Wahrheiten behandelst. Jeden kleinen Gedanken für sich. Die meisten sind in irgendeiner Form Ängste.

Mach mal einen Versuch wenn Du die Ruhe dazu hast.
Es gibt eine simple Methode, die konsequent durchgeführt aber sehr aufschlußreich sein kann. Und zwar...

Du formulierst das Problem sehr grundlegend. Im Grunde ist es egal welches, ob nun Tramal oder welches auch immer... das was Dich momentan am meisten beschäftigt. Wenn Du es konsequent machst, werden eh alle abgedeckt.

Nehmen wir als Beispiel aber mal Tramal.

Du formulierst etwa: "Ich bin abhängig von Tramadol, ich schaffe es nicht es einfach abzusetzen ohne zu leiden." Irgendwie so....

Du fragst Dich... "Warum ist das so?"

Dann schreibst Du die Gründe auf. Alle die Dir einfallen.
Dann nimmst Du Dir den ersten davon und fragst Dich: "Warum glaube ich dass das wahr ist?" ...und schreibst die Gründe auf... wieder alle die Dir einfallen. Du hinterfragst jeden kleinen Gedanken und formulierst einfach immer nur das was Dir dazu einfällt. Da wo Dir nichts einfällt... das lässt Du stehen. Du wirst aber sehen, das Du sehr viel mehr darüber Gedanken dazu hast als Dir klar ist, Du sehr viel mehr einfach Glauben schenkst, ohne es je hinterfragt zu haben. Und wenn Du das machst, wird sich schon einiges davon lösen. Das ist noch nicht gleich die Lösung des Gesamt-Problems, aber es wird Dir erstens zeigen, wie Deine gedanklichen Dynamiken ablaufen, wie sehr Du von gewissen Dingen überzeugt bist und das es eben "nur" Überzeugungen sind die Du sozusagen wahr-machst, und es kann durchaus sein, das sich Teile des Gesamtproblems dadurch schon lösen.

3. Schuld
Vor mir selbst kann ich zugeben das ich süchtig bin - ich denke das ist nicht das problem - vor meinem umfeld nur bedingt - die meißten muss ich betrügen...
Das ist m.A.n. nicht das Problem. Ich stehe auf dem Standpunkt, das man da niemand anderem verpflichtet ist. Du schadest ja anderen nicht. Aber ich wette, das es enormen Druck auf Dich erzeugt... das ist dann das Problem, sollte es so sein.



wird auch wieder anders werden - da bin ich mir nicht sicher, mit 12 hab ich angefangen jetzt bin ich 22 abgesehen von den 3 1/2 jahren clean sein hab ich mein halbes bisheriges leben damit verbracht....
Ach... Das ist nicht relevant, bzw. gehört es zu dem was ich oben schrieb.. Überzeugungen. Viele Menschen mit Suchtproblemen bezeichnen sich irgendwann als Suchtpersönlichkeiten... in dem Sinne das sie sagen: "Ich bin so gebaut, bei mir stimmt irgendwas nicht." Aber das ist ja nichts was in Beton gegossen sein muss. Es ist wirklich nur eine Überzeugung, bzw. ist das ein Beispiel dafür wie man einen Zustand zu Wahrheit erklärt, weil man dafür Gründe zu haben glaubt die man als Wahrheit bezeichnet, während es eben tatsächlich Überzeugungen sind die man selbst bilder, selbst aufrechterhält. Und das ist dann dieses Gedankenkarussell aus dem man aussteigen lernt. Und es ist ja nicht nur bei diesem Problem am Werk, sondern auch bei anderen und auch bei anderen Menschen. Andere sind auch abhängig. Manche von Essen, manche gehen einkaufen wenn es ihnen schlecht geht, manche kommen nicht von diesem Forum los... grundlegend ist das alles nicht so verschieden.



ne, der ist gerade wieder rum..und mit dem komme ich auch gut zurecht
Gut... wobei Du wahrscheinlich genau deshalb auch weißt das es ein psychologisches Problem ist. Aber sieh es doch als gutes Zeichen, das Du den schon mal überstehst. Spricht auch dafür das Du psychisch nicht so instabil bist.



teilweise ist es das
- da meine eltern gesagt haben das sie den kontakt zu mir vollständig abbrechen werden, wenn ich nicht komplett aufhöre ...
Ich kenne Dich und Deine Situation ja nicht... aber vielleicht wäre ein Weg, dass Du versuchst es auf Tramadol zu reduzieren und alles weglässt was sonst noch so läuft, falls machbar. Und dann für Verständnis dafür wirbst, das Du etwas Zeit brauchst. Auch bei Deinem Arzt... Ich denke, es würde Sinn machen das Du Ruhe reinkriegst. Theoretisch kann man das Zeug in der Dosis ja das ganze Leben nehmen ohne das es Schaden anrichtet. Vielleicht kannst Du das Deinen Eltern erklären... das es einerseits nicht so ganz einfach ist, es von jetzt auf gleich loszuwerden, andererseits ist es eine Frage der Zeit und Zeit kann man nutzen. Druck sehe ich persönlich eher als negativ für den Prozess an.




meistens ist es sowieso so, das ich phasen habe, in denen ich zum beispiel diesen tread verfasst habe,
in denen ich verzweifelt bin ,und aufhören will - da bin ich aber meistens drauf
- darauf folgen dann wieder die phasen, in denen mir das alles scheiß egal wird, meistens habe ich da nichts genommen
- so ist es momentan, und ich empfinde es auch jetzt als zwang sich gedanken drüber zu machen warum ichs nicht tun sollte
- weil es nichts gibt was ich lieber tun würde
- aber das soll jetzt nicht heißen, das das schreiben hier jetzt auch gar nichts bringt..
Dieser Satz ist wichtig... Es geht nicht darum, das Du Dir Gedanken machst warum Du nicht-solltest. Mach Dir Gedanken darum, das Du es nicht brauchen wirst und achte auf die Reaktionen. Du wirst merken, das da etwas in Dir wiedersprechen wird... weil Du eben noch so sehr davon überzeugt bist es zu brauchen und das auch für die Zukunft noch so siehst. Und all das was da automatisch erscheint... das solltest Du kennenlernen.





das aufzuschreiben und zu beantworten hab ich auch schon gemacht - demnächst möchte ich diese dinge auch mal mit meiner therapeutin besprechen...
Bist Du wegen Drogen in Therapie? Wie läuft sowas eigentlich ab?


Hab ich auch schon bemerkt wenn es keine drogen sind mach ich mich zb halt von verschiedenen menschen abhängig
Ja.. machen aber alle. Ich denke, irgendwann muss man akzeptieren das eine gewisse Abhängigkeit immer besteht. Übrigens läuft das immer in Extremen ab. Menschen die sich in krassen Abhängigkeiten verfangen, sind meist genau diejenigen die extrem nach Unabhängigkeit streben. Wenn Ruhe in diesen Prozess kommt, wird Unabhängigkeit dadurch erreicht dass das gesamte Thema gar keine Rolle mehr spielt. Auf Tramal bezogen würde das etwa bedeuten, das man fähig ist es zu nehmen wenn es angesagt ist, z.B. weil man Schmerzen hat, es aber nicht mehr darüber hinaus braucht. Auf Beziehungen bezogen bedeutet es, das eine Beziehunge (egal welche) harmonisch ist, ohne das irgendwelche Formen von Druck eine Rolle spielen, die aus Beziehungen resultieren.

so ungefähr war das gerade :) aber ich hab s eher auf viel viel später verschoben meine größte sorge kreist momentan darum, wie treib ich mir was auf....
Wäre seltsam wenn es anders wäre. ;)
Daher denke ich ja, das es gut wäre, wenn Ruhe in die gesamte Situation kommt.


Danke für diese worte ich werd sie mir zu herzen nehmen - und ich werde noch mal in ruhe über das nachdenken was du geschrieben hast


lg - wünsch dir alles gute mia

Nichts zu danken!

Und es ist wirklich machbar. Denk nicht, das z.B. ich "talentierter" wäre was sowas angeht, oder Du eine Persönlichkeit hättest die es Dir schwerer macht. Du hast "das", andere haben anderes. Manche haben es noch vor sich und andere bereits hinter sich. Sobald Du wirklich verstehst was in Dir geschieht, wirst Du sowohl echtes Verständnis haben, so dass jede Form von Schuld abwesend sein wird, wie auch die Fähigkeit bekommen wirklich Verantwortung zu übernehmen. Denn man schiebt sie dauernd ab... die vielen Formen von "Ich kann nicht, WEIL...." ...egal wohin dieses "Weil" zeigt, sind abschieben von Verantwortung und gehen immer auch mit Schuld einher. Mach daraus aber jetzt kein "Ich darf das nicht" (Verantwortung abschieben), denn das ist genau dasselbe... Hört sich wie ein fieser Kreislauf an, ist es aber nicht.

Die gute Nachricht: Man lernt das... so oder so, und Tramal-Abhängigkeit kann eine sehr hilfreiche Schulung sein. ;)

VG,
C.
 
HALLO

Ich kenne mich hier so halbwegs aus..da ich einen guten Freund habe der auch langjährig auf Opiate abhängig war!

Es ist ein absoluter IRRGLAUBE...dass Menschen die Drogen nehmen vorher eine schlechte Erfahrung im Leben machen mussten und deswegen mit den Drogen etwas verdrängen wollen (natürlich gibt es das auch und es sind möglicherweise auch die meisten Fälle aber es ist nicht IMMER so!

Eine Opiatabhängigkeit ist ein ernste Krankheit..die man nicht so einfach los wird!

Meine Liebe, natürlich ist der Rauschzustand wunderschön und man glaube es gelingt einem alles viel besser...aber das ist leider eine Illusion...und es ist nur eine Frage der Zeit (da ist es meist schon zu spät) dann wirst du es wissen das dich diese Drogen nur etwas vorgespielt hat!

Fakt du bist süchtig...du sagst Therapie hat dir nichts geholfen. Hast du schon darüber nachgedacht was dir helfen könnte? Wichtig ist, dass du dein Umfeld wechselst -also diejenigen die mit Drogen zutun haben solltest du für immer und ewig aus dem WEGE gehen- das ist schwierig aber es muss sein!

Du hast gesagt du warst schon mal für längere Zeit clean...ist es dir denn da immer schlecht ergangen??? Immerhin hast du es ja lange ohne dem ausgehalten...

Wichtig ist du solltest auf jedenfall einen stationären Entzug machen und danach irgendwohin gehen...vielleicht ins Ausland - vielleicht kennst du ja jemanden der weiter weg wohnt wo du für einige Zeit dort verweilen kannst...um Tag für Tag wieder stärker zu werden...

Und im Übrigen die Drogen wirst du nie vergessen...du kannst nur eines tun...lernen damit umzugehen ohne Drogen zu leben- es ist nichts anderes als eine Alkoholsucht - und hier ist eben auch aufzupassen nur 1x wieder etwas zu nehmen bedeutet gleich RÜCKFALL!

Bitte versuch alles das du weg kommst davon- ich denke du willst sicher eine schönere Zukunft haben- wie Familie, Arbeit, sich etwas leisten können wie einen schönen Urlaub usw. das alles geht wenn man süchtig ist eben nicht!

Wenn du keine andere Möglichkeiten findest...probiers einfach nochmal mit einer Therapie- und du musst aber im Kopf haben das es anfangs immer sehr schwer ist davon loszukommen...aber von Tag zu Tag wird es immer besser!!! Das kann ich dir versprechen -

Mein guter Freund hat es geschafft indem er ins Ausland zu seiner Verwandtschaft gegangen ist- das hat ihm viel Kraft gegeben - aber es muss ja nicht gleich Ausland sein wie gesagt viel. hast du jemanden der weiter weg wohnt...das könnte auch sehr hilfreich sein!

Tu was dagegen! Und fang jetzt an..verschieb es nicht immer auf morgen...je länger man drauf ist umso schwerer wirds davon loszukommen und man schlittert immer TIEFER in das ELEND...ins VERDERBEN...

Ich wünsche DIR alles LIEBE
und GUTE!!!

Wenn du an dich glaubst...wirst du es schaffen...!!!
 
HALLO

Ich kenne mich hier so halbwegs aus..da ich einen guten Freund habe der auch langjährig auf Opiate abhängig war!

1.
Es ist ein absoluter IRRGLAUBE...dass Menschen die Drogen nehmen vorher eine schlechte Erfahrung im Leben machen mussten und deswegen mit den Drogen etwas verdrängen wollen (natürlich gibt es das auch und es sind möglicherweise auch die meisten Fälle aber es ist nicht IMMER so!

Eine Opiatabhängigkeit ist ein ernste Krankheit..die man nicht so einfach los wird!

2.
Meine Liebe, natürlich ist der Rauschzustand wunderschön und man glaube es gelingt einem alles viel besser...aber das ist leider eine Illusion...und es ist nur eine Frage der Zeit (da ist es meist schon zu spät) dann wirst du es wissen das dich diese Drogen nur etwas vorgespielt hat!

Und dir fällt der Widerspruch zwischen 1 und 2 nicht mal auf?
Es ist also in unserer Gesellschaft beinahe normal zu erwarten, dass einem (womit auch immer) etwas besser gelingt als es das tatsächlich tut??
Welch eine Tragik!

LG
 
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Wo ist hier der Widersppruch...es ist doch logisch das Menschen die Drogen nehmen weil es super toll und schön ist oder nicht???...ich habe für dies Verständnis weil ich eben wie gesagt einen guten Freund dabei fast verloren hätte...und ich weiss hier sehr wohl um was es da geht...(trau ich mir zu sagen)

Und nein es ist wie gesagt nicht immer so das Menschen deswegen Drogen nehmen weil sie vorher eine schlechte Erfahrung gesammelt haben...und da gibts auch nichts zu widersprechen...denn mein Freund hatte zum Bsp eine schöne Vergangenheit..er ist da reingeschlittert und ihm gefiel der Rauschzustand...und er war zu dem Zeitpunkt wo er süchtig wurde völlig stabil!

Hallo wir reden hier von OPIATEN!!! Diese Rauschzustand ist nicht wie alkohol oder sonst was zu vergleichen - der Zustand muss sehr toll sein - deswegen würden auch nicht Menschen darauf süchtig werden denen es auch so gut geht!!!

Und nun erklär mir du mal bitte wo der Widerspruch versteckt ist...hab ich mich viellicht etwa falsch ausgedrückt..oder hast du es falsch verstanden???

Ich habe mich genügend mit diesemThema befasst und ich wage es zu sagen das du wohl eher damit ohnhin kein Verständnis für diese Sache aufbringen kannst - da es einfach ein sehr kompliziertes Thema ist - ich selbst habe lange gebraucht um meinen Freund und sein Suchtverhalten zu verstehen - und das versteht man aber nicht so einfach, wenn man sich hier und da im www informiert - man kann es erst verstehen (und dann auch nur ein wenig) wenn man die Person besser kennt sowie sein Suchtverhalten - und da glaube ich wirst du wohl weniger Erfahrungen haben - aber ich bin nicht hier um Klugzusch....und Widersprüche finden... ich will der guten Dame ein bisschen helfen -

Danke schön!!!
 
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