Drogen (Kokain, Speed etc.)

...hat großteils mit der illegalität zu tun was paranoias, verfolgungswahn und psychosen betrifft - ich glaub das der zusammenhang der illegalität unterschätzt wird


ja stimmt, diese psychose kommt da auch noch hinzu ;)



dass alles 10 mal so lang dauert oder nur gelabert wird hängt meiner ansicht auch vom charakter ab ...

ja das sagen se alle :D


ist auch eine frage des konsumverhaltens und der sorte - das zeugs hat ja auch gegensätzliche wirkungen - also kann es aktivieren oder eben auch narkotisieren


ich rede auch von Kiffern. jemand der es einmal im Monat macht, wird sicher jedesmal so gut abscheissen und sicher nicht aktiv sein, vielleicht in seinem Schädel, der nicht aufhört zu quarken und von einem Gedanken zum anderen springt und die besten Ideen ever hat und in selbiger Minute eh wieder alles vergessen hat.
Und jemand der trainiert ist, wird sich nicht sonderlich davon unterscheiden, ist ja schön wenn man sich selbst genug ist, alles ein bissi intensiver fühlt, oder eben gar nichts empfindet..... und in seiner fettness einfach mal die ganzen Alltagssorgen loslassen kann ist ja auch schön, mit Sicherheit nicht verdrängt, nein......ach du kennst das ja...bestimmt :D


gut wenn es dir gesundheitlich so sehr geholfen hat, und wenn man davon nicht loslassen kann, dann ist das halt so.


Grüsse^^
 
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Aber ernsthaft... Ich bin bei solchen Geschichten etwas unsicher, weil Du ja damit im Grunde sagst: Hättest Du das Zeug zur Verfügung, würdest Du eventuell doch dran hängen bleiben.
Im Prinzip: ja.

Ich hatte das Glück, dass ich neben meinem "Drogen-Freundeskreis" immer einen anderen Freundeskreis hatte, der nichts mit Drogen zu tun hat. Und dazu kam, dass ich dann eine Freundin fand, die durch einschlägige Erfahrungen absoluter Drogenfeind war und ich nur noch "hie und da" mal bissl was konsumierte (später allerdings praktisch keine Opiate mehr), ich mir einen steten Habitus also gar nicht hätte erlauben können. Im letzten Jahr hab ich, bis auf LSD und ein paar mal Gras (wobei ich Gras nicht mag), keine Drogen im rekreationalen Sinne konsumiert - nur Nootropika und Stimulantien zum lernen, und die waren zum Großteil legal, also div. Medikamente. Dabei hab ich mir aber, ähnlich einem Stundenplan, einen Konsumplan erstellt, bei dem ich genau berechnet hatte, wie oft und in welchen Abständen ich konsumieren konnte, sodass sich keine Kreuztoleranz und keine Dosissteigerung sowie minimale körperliche Nebenwirkungen ergaben. Hat gut funktioniert.

Aber, um nochmal auf deine Frage zurückzukommen: Hätte ich nicht ein "normales" Leben neben dem Konsum gehabt, sondern nur einen "Drogen-Freundeskreis", und hätte ich andauernd Zugang und die finanziellen Mittel gehabt - dann schließe ich nicht aus, dass auch ich hätte abhängig werden können. Das sind ebendiese Umstände, die in meinem Fall nicht unglücklich waren. Hätte meine Freundin mit mir (oder ich mit ihr) in dieser Zeit Schluss gemacht, und wären einige von meinen Freunden für ne zeitlang verreist, sodass ich mehr Zeit mit den "Drogenfreunden" verbracht hätte ... vielleicht hätte diese Verkettung von Umständen mich in eine andere Richtung driften lassen.
 
Ja... ist auch meine "Erfahrung" (aus dem Freundeskreis). Da waren echt viele, die wirklich talentiert sind/waren. Aber es lief absolut gar nichts.

Es gibt einen Witz, der da ganz treffend ist (hab ihn nur noch sinngemäß)

Ein Kokser, ein Heroin-Junkie und ein Kiffer sitzen im Knast.
Der Kokser sagt: "Ich muss hier unbedingt raus! Ich nehm jetzt bisschen Koks und dann haue ich die Wände ein."
Der Junkie sagt: "Nee... da nimmt man nen bisschen Heroin... dann fliegt man einfach weg!"
Der Kiffer sagt: "Jungs... können wir das nicht morgen machen?"

:D


:D

mir fällt das dazu ein^^:

:D
 
man beginnt halt mit vielen ( auch vielen "freunden") doch ist es schwer sich einzugestehen, dass man nur allein davon wegkommen kann.
auch/grad wen das umfeld dies nicht so sieht. sehe das ähnlich wie tarbagan was dem freundeskreis angeht. gibt sicher viele die nicht das "glück"
haben auf ein drogenfreies umfeld zählen zu können bzw es sich mit diesem schon verscherzt hat. wo man steht und erkennt ist sehr weitgefächert.
 
wow, so viele antworten! dankeschön!mir fehlt gerade leider die zeit auf jeden einzelnen beitrag zu antworten.
wie gesagt, er selbst behauptet immer NICHT süchtig zu sein. er kann jeden tag damit aufhören ABER er will es überhaupt nicht. was sei denn so schlimm daran, am wochenende mit freunden mal ne pille zu werfen oder sich "etwas" durch die nase zu ziehen. alles gaaaanz harmlos. macht euch mal nicht so viel gedanken um mich. ich hab aaaaalles im griff. ja, der freundeskreis ist mit sicherheit auch der falsche um von den drogen los zu kommen. aber nach euren beiträgen hab ich schon kapiert, dass er es selbst möchte. da dem nicht so ist, müßen wir es wohl so akzeptieren, oder? das mit dem ego sein paßt wie die faust auf´s auge! wenn er in so ner phase ist bin ich mir auch immer ziemlich sicher, dass er koks genommen hat. er hat dann so ne wesenveränderung...das ist der hammer. wir machen das ja schon seit jahren mit. er begann sehr früh mit dem kiffen. würde mal sagen so mit 15-16. da war er dauerbreit.....danach kamen die pillen auf partys etc. das flüssige extacy (schreibt man das so) hatte er sogar in flaschen in seiner wohnung stehen!!!!!!! ist flüssiges extacy gleichzustellen mit amphitamine (sicherlich auch falsch geschrieben). oh jee, oh jee.....wenn ich mir meinen text so durch lese, muß ich mir eigentlich nicht mehr die fragen stellen, ob er mich evtl. anlügt was seine sucht betrifft!!!!!könnte noch so viel mehr schreiben, muß aber leider los. meld mich dann wieder.
 
danach kamen die pillen auf partys etc. das flüssige extacy (schreibt man das so) hatte er sogar in flaschen in seiner wohnung stehen!!!!!!! ist flüssiges extacy gleichzustellen mit amphitamine (sicherlich auch falsch geschrieben)
Neee, liquid extasy ist was ganz anderes als Amphetamine (war fast richtig^^). Der Name stimmt auch nicht mit der Wirkung überein. Liquid Extasy ist GBL/GHB, ein Stoff der auch natürlicherweise im Körper vorkommt. Bei richtiger Anwendung ist das Zeug praktisch harmlos, gefährlich ist nur der Mischkonsum mit Alkohol oder eine Überdosierung, beide Fälle können zu einer Atemdepression (und damit zum Tod) führen. Aber wie gesagt, bei richtiger Anwendung ist das Zeug relativ arm an Nebenwirkungen und wirkt am ehesten vergleichbar mit Alkohol (ohne den Kater).


Ansonsten: Wenn dein Freund nicht aufhören will, wirst du ihn nicht dazu bringen können, aufzuhören - außer du erpresst ihn. Ist so. Aber gibt halt acht auf ihn und brems ihn ein, wen dir vorkommt er tut sich zuviel an. Gegen ein bisschen pharmakologische Unterstützung beim Partymachen ist ja prinzipiell nix einzuwenden. Achte halt darauf, sobald er die typischen Anzeichen einer sich anbahnenden Sucht zeigt.
 
Liquid extasy klingt interessant :D

Als ich mich gegen Ende der 80ger für Droge zu interessieren begann, hatte ich das "Glück" sehr schnell Leute kennenzulernen die bereits Wracks waren u. mir die Lust am allzuviel experimentieren genommen haben.

So z.B. mit H blowen (das Heroin auf Alufolie, mit Feuerzeug von unten erwärmen, den Dunst mit einem Röhrchen reinziehen) u. die beiden mit denen ich es tun wollte erzählten wie sehr ihre Nieren "im Arsch" seien, ihre Leber etc. Und ausserdem reichte die Menge nicht für uns 3.

Am eigenen Körper erlebt wie das Gehirn Assoziationen macht, auch ohne "Stoff":
Wochen später, auf Arbeit, lutschte ich kurz nach einer Tasse Kaffee ein Ricola-Hustenbonbon u. bekam einem Flashback od. so was ähnliches. Der Schweiss ging mit aus, das Herz raste, mir wurde übel u. musste mich gute 15 min. aufs WC verkrümeln gehen.

Habe dann doch noch anderes ausprobiert, kiffen sowieso schon vorher u. bis heute noch ab u. zu wenn bei Freunden zu Besuch die noch Kontakte zur Szene haben.

Abhängigkeit war bei mir pers. nie ein Problem da ich immer nur geringe Mengen zu mir nahm. Mit 4g Koks kam ich 2 Wochenende. Sowieso nur 3 Monate lang gemacht da ich auf einmal schreckliche Zahnschmerzen von dem Zeug bekam, auch in diesen geringen Mengen.

Ich denke wenn man auf seinen Körper hören kann merkt man zeitig wann man aufhören loss, noch ehe die Sucht so richtig da ist. Die Gier zügeln eben, auch wenns noch immer Spass macht. Auch andere Dinge machen Spass.

Lele
 
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Liquid extasy klingt interessant :D
GHB ist super, wenn man verantwortungsbewusst konsumiert. Von der Wirkung her gibt es viel spektakuläre Drogen, aber GHB besticht halt duch die Simplizität.

Es fördert extreme Euphorie, macht umgänglich (ein Freund von mir hat es zur Selbstmedikation gegen seine Sozialphobie verwendet), macht Spaß und bescherte mir den besten Sex, den ich je hatte (über Stunden!). Mit 16 hatte ich eine große Menge zur Verfügung und einen Sommer lang haben ich und ein paar Freunde das alle paar Tage konsumiert, war eine sehr sehr schöne Zeit - Lagerfeuer, im Teich baden gehen, Musikhören, im Wald rumturnen - alles unter dem subtilen Einfluss von GHB. Großartig.

Es kann aber auch stark abhängig machen, das sollte man nciht verschweigen, wenn man sich nicht im Griff hat - aber das hängt halt alles von einem selbst ab. Für uns war das nie ein Problem. Interessanter Nebeneffekt: Nach der Wirkzeit (etwa 3-4 Stunden) wird man urplötzlich unglaublich müde und sinkt binnen kürzester Zeit in einen Tiefschlaf. Nach 2-3 Stunden wacht man auf und ist so frisch und putzmunter als hätte man eine ganze Nacht durchgeschlafen. Kein Kater und nix. (das kommt daher, weil man unnötige Schlafphasen überspringt und sofort in den Tiefschlaf bzw. REM-Schlaf übergleitet). Deswegen wird es heute auch noch als Narkolepsiemedikament eingesetzt.


Schließlich muss ich aber eines sagen: Drogen können nie, nie, zu dauerhaftem Glück führen. Man kann einige Wochen Spaß haben, oder alle paar Monate sich einen Kick gönnen, alles klar - aber dauerhaftes Glück kann durch Drogen aus neurophysiologischen Gründen niemals nie erreicht werden.

Das einzige, was mir persönlich (ich kann ja nur für mich sprechen) dauerhaftes Glück bescheren konnte ist Flow. Aber das ist ein anderes Thema.
 
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