Distanzen im All

Hallo Fist

Zitat:also das mit den Generationenschiffen ist ein interessanter ansatz - allerdings verdammt schwer umzusetzen... ick mein jetzt weniger von der Energie usw (man kann ja immerhin annehmen, dass Aliens, die durch den Weltraum spazieren auch ein Atom spalten können, von Sonnenkollektoren ganz zu schweigen. Neben der in einem solchen Projekt absolut notwendigen und sehr perfiden Geburtenkontrolle ist wahrscheinlich das Hauptproblem, dass das Ziel der Mission von einer Generation auf die nächste Übertragen wird. Ick mein, es währ ja arg blöd, wenn man eine 1000 Jährige Mission planen würde und nach 500 Jahren käme eine grosse Gruppe der Besatzung auf die Idee das Raumschiff zu kapern und statt die Erde Rigel 7 anzufliegen


Wie sagt man so schön?! Man sitzt eben im selben Boot.;)
Außerdem mag es gar nicht soviele mögliche Zielorte geben, und selbst wenn, dann wird eben umdisponiert, falls man sich davon einen Vorteil verspricht.
Dass da nach einer gewissen Zeit irgendwelche "Terroristen" den Flug ernsthaft sabotieren ist doch ziemlich an den Haaren herbeigezogen, wenn man sich eine hochentwickelte Zivilisation vorstelllt, die bis zu diesem Punkt
sich nicht selbst vernichtet hat.

Zitat:auch das mit dem Genetischen Code ist interessant... Allerdings währe da das Problem der Unerwarteten Ereignisse... ick mein, ein "Bemanntes" Raumschiff kann auch auf unerwartete Ereignisse im All reagieren... aber wie siehts mit einem "Roboter" aus? und was wenn das Roboterraumschiff durchdreht? (HAL 9000 usw.)


Ehrlich gesagt denke ich, dass ein Computer (erst recht ein sehr fortschrittlicher) in der Lage sein sollte auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren, worunter man eigentlich nur eine durch Anziehungskräfte verursachte Kursabweichung und sich auf Kollisionskurs befindliche Gesteinsbrocken verstehen kann. Und dass die Programmierung streikt oder
verrückt spielt wird vielleicht in sehr seltenen Fällen passieren, aber kaum die Regel sein.

Zitat:hm... ick denk, da muss man nicht einmal Überbefölkerung oder ein Weltuntergang eines Planeten annehmen - nur den Abenteuerdurst und das Universum das einfach da ist und erobert werden will


Das ist richtig und macht solche Unternehmungen nur wahrscheinlicher.

Der Witz ist, dass man nicht mal irgendwelche Eso- oder Sci-Fi-Spekulationen
anstellen muss um eine Erklärung für die Sichtung von Ufos darstellen zu können.Nichtsdestotrotz könnte es dennoch so sein, dass man sich der Antigravitation oder ähnlichem bedient.

LG PsiSnake
 
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Hi Psy

Dass da nach einer gewissen Zeit irgendwelche "Terroristen" den Flug ernsthaft sabotieren ist doch ziemlich an den Haaren herbeigezogen, wenn man sich eine hochentwickelte Zivilisation vorstelllt, die bis zu diesem Punkt
sich nicht selbst vernichtet hat.

da möcht ich dir wiedersprechen. Ick mein guck dir unsere Welt ma an: Hochtechnologisiert und noch nie gab es so viel Religiösen Fanatismus. Ausserdem käme bei so einem Projekt ja noch der Umstand dazu, dass, nach ein zwei Generationen, sich ein völlig neues "Seinsgefühl" einstellen wird: Besatzungsmitglieder die nichts anderes kennen als dieses Schiff und auch nie was anderes sehen werden als dieses Schiff... ick mein, wenn man ein solches Projekt starten würde, würde am ende ja eine ganz andere Kultur aus dem Schiff aussteigen, als eingestiegen ist... und zu solchen Kulturwandel gehört doch immer auch das Fällen der alten Götter ;)

Ehrlich gesagt denke ich, dass ein Computer (erst recht ein sehr fortschrittlicher) in der Lage sein sollte auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren, worunter man eigentlich nur eine durch Anziehungskräfte verursachte Kursabweichung und sich auf Kollisionskurs befindliche Gesteinsbrocken verstehen kann. Und dass die Programmierung streikt oder
verrückt spielt wird vielleicht in sehr seltenen Fällen passieren, aber kaum die Regel sein.

nun ja... man kann bei einer Reise die angenommene 500 oder 1000 Jahre dauern würde ja nicht nur die Regel berücksichtige... ick mein das is ne Zeit (und Raum) spanne, in der es sehr viele Ausnehmen geben kann... Ausserdem sind Programmierfehler nicht zu vermeiden und von den einen oder anderen Technischen Mängeln bei einem so grossen Projekt ganz zu schweigen.

lG

FIST
 
Hallo Fist

Zitat:da möcht ich dir wiedersprechen. Ick mein guck dir unsere Welt ma an: Hochtechnologisiert und noch nie gab es so viel Religiösen Fanatismus. Ausserdem käme bei so einem Projekt ja noch der Umstand dazu, dass, nach ein zwei Generationen, sich ein völlig neues "Seinsgefühl" einstellen wird: Besatzungsmitglieder die nichts anderes kennen als dieses Schiff und auch nie was anderes sehen werden als dieses Schiff... ick mein, wenn man ein solches Projekt starten würde, würde am ende ja eine ganz andere Kultur aus dem Schiff aussteigen, als eingestiegen ist... und zu solchen Kulturwandel gehört doch immer auch das Fällen der alten Götter


Ich kann mir schon vorstellen, dass sich das Denken der Kolonisten ändern wird, aber die Wahrscheinlichkeit, dass man umkehrt (falls das überhaupt möglich ist, siehe Klimakatastrophen durch Veränderungen der Sonne usw.), oder vor Verzweiflung das Raumschiff sabotiert wird eher geringer, weil die neuen Generationen das Schiff als ihre Heimat ansehen. Klar kann es sein, dass im Einzelfall eine Katastrophe passiert, aber einen derart heftigen Selbstzerstörungstrieb sollte man nicht erwarten. In schwierigen Situationen halten Menschen ja auch eher zusammen.

Zitat:nun ja... man kann bei einer Reise die angenommene 500 oder 1000 Jahre dauern würde ja nicht nur die Regel berücksichtige... ick mein das is ne Zeit (und Raum) spanne, in der es sehr viele Ausnehmen geben kann... Ausserdem sind Programmierfehler nicht zu vermeiden und von den einen oder anderen Technischen Mängeln bei einem so grossen Projekt ganz zu schweigen.


Im Weltall passiert nicht ständig etwas, besonders nicht, wenn man sich nicht innerhalb eines Sonnensystems befindet. Ein Volk was vielleicht viele Hunderttausend Jahre Erfahrung mit Hochtechnologie hat, wird keine, wenn
auch lange, Reise durchs All vermasseln, erst Recht nicht bei jedem Versuch.

LG PsiSnake
 
hi Psy

Im Weltall passiert nicht ständig etwas, besonders nicht, wenn man sich nicht innerhalb eines Sonnensystems befindet. Ein Volk was vielleicht viele Hunderttausend Jahre Erfahrung mit Hochtechnologie hat, wird keine, wenn
auch lange, Reise durchs All vermasseln, erst Recht nicht bei jedem Versuch.

nicht bei jedem Versuch - richtig... aber wieviele Versuche eines solchen Projekten könnte man denn, auch rein Politisch durchbringen, wenn es (zu viele) Misserfolge gibt? ick mein wir sprechen ja nicht von einem Projekt wie ein Hüpfer auf den Mond oder sowas... wir sprechen ja von etwas, das massig Ressourcen und Menschen/Aliens kostet und ist zudem ein Projekt, das von wagem Erfolg gekennzeichnet ist - und das für keinen der am anfang beteiligten einen sichtbaren Erfolg zeitigt.

hm... so gesehen könnte ein solches Projekt fast nur auf Religiöse Art zu legitimieren sein - und damit hätten wir dann schon wieder das Problem einer Ketzerei an Bord.

In schwierigen Situationen halten Menschen ja auch eher zusammen.

hm... ich denk nicht, dass ein Raumschiff das für so ein Mammutprojekt ausgelegt ist an Bequemlichkeit für die Besatzung sparen wird - insofern ist ja die Situation an sich nicht schwierig. Ein weiteres Problem ist ja auch, dass die Nachfolgende Generation dieses Leben auf dem Schiff nicht als aussergewöhnliche Situation auffassen werden - es wird für sie schlicht die einzige Situation sein, die sie überhaupt kennen (und je kennen lernen werden) ;)

lG

FIST
 
Nun, ein solches Projekt wird sicherlich dann als legitim angesehen, wenn
die Umstände es erzwingen, letztlich würde zum Beispiel eine baldige Temperaturveränderung der Heimatsonne immer eine Rechtfertigung darstellen. Und außerdem wird sich eine solche Zivilisation mit der Weltraumtechnologie bereits bestens auskennen nach vielen 10000 oder viel mehr Jahren und eventuell den Ressourcenabbau und die Produktion gar Maschinen überlassen. Energie würde man durch riesige Sonnenkollektoren in Sonnenumlaufbahn gewinnen usw.Ein solches Projekt ist vielleicht gar nicht so groß aus deren Sicht.

Zitat:hm... ich denk nicht, dass ein Raumschiff das für so ein Mammutprojekt ausgelegt ist an Bequemlichkeit für die Besatzung sparen wird - insofern ist ja die Situation an sich nicht schwierig. Ein weiteres Problem ist ja auch, dass die Nachfolgende Generation dieses Leben auf dem Schiff nicht als aussergewöhnliche Situation auffassen werden - es wird für sie schlicht die einzige Situation sein, die sie überhaupt kennen (und je kennen lernen werden)

Sollte das Leben dort so gemütlich;) sein, wird man erst Recht nicht seine Heimat und seine Freunde/Familienmitglieder in die Luft jagen. Außerdem kann
man sich vorstellen, dass diese Spezies auch Vorkehrungen treffen wird um einen solchen Fall zu verhindern. Für ein reines Roboterschiff oder Stasisschiff
würde dies nicht einmal gelten. Dann hat man ja noch Gentechnik usw. um
ausfälliges Verhalten von vornherein auszuschließen. Theoretisch wäre es vielleicht sogar machbar die Lebenserwartung der ursprünglichen Crew auf
viele Tausende von Jahren zu verlängern. Immerhin sind Einzeller auch potentiell unsterblich. Der Alterungsprozess in höheren Lebewesen ist beabsichtigt, um eine schnellere Generationenfolge zu garantieren, und damit
eine schnellere Evolution.

Und dies alles genannte nur für den Fall, dass es nicht vielleicht doch möglich ist solche Entfernungen anders zu überbrücken, was man nicht ausschließen kann, denke ich.
 
Viel interessanter finde ich die Frage was die hier wollen? Falls sie hier auf der Suche nach intelligentem Leben sind muss die Enttäuschung echt groß sein!!

Aber zu Deiner Frage: Vielleicht falten sie den Raum zusammen, dann liegen die Punkte näher zusammen, oder sie nutzen künstliche Wurmlöcher... oder... oder... ich steh auf SF:)

Sie brauchen nichts wollen, sie beaufsichtigen uns.

Und es soll eine technik geben, wo es möglich ist, materie in energie aufzulösen und raum und zeit zu umgehen.
So lässt sich der raum ausserhalb unserer bekannten zeitdimensionen problemlos durchqueren.
 
Ich stell mir das Gespräch gerade interessant vor (bitte mich nicht Ernstnehmen, sorry, aber ich kann grad nicht andewrs, ich bin am Arbeiten):

"Was du willst zur Erde? Wieso?"
"Wir brauchen Versuchsobjekte!"
"Hör ma dat sind 500 LJ, da musste mindestens 3000 Menschen einpacken mitnehmen, damit sich das lohnt!"
"Jaja, 3000 Menschen, krieg ich hin, kein Thema"

Ich hab zuviel Mario Barth geguggt.
 
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Sie brauchen nichts wollen, sie beaufsichtigen uns.

Und es soll eine technik geben, wo es möglich ist, materie in energie aufzulösen und raum und zeit zu umgehen.
So lässt sich der raum ausserhalb unserer bekannten zeitdimensionen problemlos durchqueren.

Oh man, klar doch. Und das tun die wahrscheinlich um das eigene Karma aufzupolieren und weil sie vor Licht und Liebe nur so überschäumen.
 
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