da sex im kontext mit religion auftauchte:
religion ist m.e. ein zutiefst sexuelles prinzip. religio (also rückbindung) findet durch vereinigung statt. daher findet man in der religion die erotischsten metaphern.salomo (hoheslied) schreibt von ihr als freundin, nonnen reden von jesus als ihren bräutigam, in der islamischen kultur finden wir den wunderschönen
bauchtanz, in den naturreligionen vereinigt sich die mutter erde mit dem samen des schöpferischen prinzips, usw.usf.
es ist nicht notwendig, sex über das geistige prinzip hinaus im geschlechtsakt auszuüben, es ist auch nicht notwendig, keinen geschlechtsakt auszuüben.
gefährlich sind menschen - m.e. besonders männer- wenn sie ein gestörtes verhältnis zum sex haben. man beachte z.b. die phallussymbole der kriegswaffen. man schaue sich manches erbärmliche diktatörchen an, welche durch mum oder dad daran gehindert wurden, ein gesundes verhältnis zum sex zu finden, man betrachte die angst des christlichen patriarcharts vor dem weiblichen geschlecht und ihren vernichtungskrieg mit hilfe des scheiterhaufens. all das sind eruptionen, welche in einem ordentlichen orgasmus einen friedlichen weg hätten finden können.
wer an gott glaubt/religiös ist muß zwangsläufig eine zutiefst gespaltene persönlichkeit sein, wenn er/sie sexualität und ihre verschiedensten formen des ausdrucks ablehnt. wofür steht denn ein kirchturm (mit seinen glocken

)?
da steht nun das türmchen, aber das zu befruchtende soll sünde sein?
welcher akt kann religiöser sein, als der geschlechtsakt?
ein mensch, welcher diesen akt nicht verurteilt, hat große chancen, auf diesen
ohne psychische störungen verzichten zu können. alle anderen sind in ihrem wahn potenziell (!

) gefährlich, weil sie ihren samen zum krieg und nicht zur schöpfung nutzen.