Hallo an alle
Wo besteht bei euch der Unterschied zwischenh streiten und diskutieren?
Was der eine hier noch als eine diskussion ansieht, empfindet ein anderer schon als Streit. Wo ist da die Grentze? Empfindet jeder die Grentze woanders? Und warum streiten wir scheinbar so gerne? Ist es für uns denn wirklich so wichtig immer Recht zu bekommen?
LG Nefri
Liebe Nefri,
hier in Forum habe ich de Erfahrung gemacht, dass manche Teilnehmer schnell im Reagieren sind (Automatismus). Das kommt davon, weil sie eine Einstellung als richtig eingespeichert haben, die vielleicht einmal zum (Teil-)Erfolg geführt hat oder weil sie keine anderen Lösungssätze zur Wahl kannten. Jede neue Situation bedarf aber neuen Überdenkens.
Ein anderer Grund ist, das manche zu partaiisch sind; schnell einen Freund in Schutz nehmen, ohne dass sie dabei sachlich sind. Partaiisch beinhaltet aber befangen zu sein, einseitig und nicht objektiv, meist vorurteilsvoll, untollerant
das wäre aber dann schon das Thema darüber "wer was sagt."
Ich finde, dass eine Diskussion noch lange kein Streit ist, auch wenn es um unangenehme Belange geht, solange man sachlich argumentiert, nicht die Stimme erhebt, keine feindselige Uneinigkeit entwickelt. Man kann auch darüber diskutieren bei mir war aber so (personenbezogen) und trotzdem ohne persönliche Angriffe bei Thema zu bleiben. Zu einem guten Diskusionsstil gehört das gegenseitiger Respekt, dass man die Argumente und Meinungen des Gegenübers prüft und nicht vorschnell darauf reagiert
Auch ein konstruktiver Streit ist nicht schlimm. Schlimm wird, wenn man dann nicht mehr bei der Sache bleibt, nicht argumentiert, berechnend ist, mit Schimpfwörter herumwirft; dann ist der Streit unproduktiv und destruktiv.
Dass manche streitsüchtig sind, kommt evtl. aus einer Spannung der unverarbeiteten Dinge heraus. Es mag für sie befreiend sein etwas Dampf abzulassen, ist aber sicher nicht der richtiger Weg und schon gar kein Zugang zu sich selbst.
Du schreibst:
Ist nur schwer das Päckchen zu ignorieren wenn es von einer bekannten Person kommt. Es wäre etwas anderes, hätte mir das ein fremder an den Kopf geworfen.
ja, da sind wir dann wieder bei "wer was sagt". Wenn du die Inhalt des Gesagten betrachtest, - ohne den Gedanken, den du noch nebenbei dazu verbindest, - dann wird es keinen Unterschied mehr machen und auch nicht mehr weh tun
Zuerst schaue ich doch, was er sagt, hat das was mit mir zu tun, dann warum er sagt. War vielleicht ein Missverständnis. Sind die Vorwürfe berechtigt oder sind sie nur in seinem negativen Denken entstanden (u.U. spiegele ich ihm seine Negativität). Es geht eben ganz sachlich um das Gesagte. Deswegen finde ich nicht wichtig, dass Jemand wissen muss, wer was schreibt wichtig ist was er schreibt. Als wer genügt tatsächlich nur der Name und dient lediglich der Zuordnung.
Emotionalität kann man auch als Befangenheit sehen, auch wenn sie manchmal noch so schön ist, kann sie uns dem Blick versperren

Und wenn du immer auf die gleiche Weise reagieren würdest, würde es immer gleich weh tun. Deshalb finde ich es toll, dass du dich damit auseinandersetzst

lg