Dimensionen meiner Seele

Liebe Regina,
freu mich über deine Antwort. Danke für Traum und Tao, Video hab ich bisher nur lautlos gesehen, schön. Immer ist etwas dabei, das bei mir andockt, weil ich es grad gut brauchen kann. Diesmal war es, abgesehen vom Ganzen:

Aber:
Einer, der SELBST KRAFT benötigt,
kann diese KRAFT nicht schenken.
Einer der zu Boden fällt, weil er leer wird,
DAS LEBEN in der Schöpfung nicht verteidigen.

herzliche Grüße
 
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Gestern wurde ich an das Gesetz der Anziehung erinnert.
Mit dem Parade-Beispiel, wenn ich sage, ich will nicht zu spät kommen,
dann wird nur "zu spät kommen" registriert und angezogen.

Morgens hatte ich zu meiner Mutter gesagt:
das Wichtigste ist, dass wir nie den Humor verlieren.
Auweia!
Dann würde ja "Humor verlieren" registriert und angezogen!

Aber wir haben trotzdem gelacht. :D

Alles Liebe*
 
Bigenes, ich mag dich! :umarmen:

Hab grad heute versucht, mein Bild von vergangenen, wildgeword'nen Pferdetagen in Worte zu fassen. Hab grad intensive Herzprobleme hinter mir.

Tage, wie wildgeword´ne Pferde –
der Boden zittert unter donnernden Hufen, lang bevor ich sie sehe. Etwas rollt auf mich zu. Massig. Dunkel. Um mich nichts als Gras. Schutzlos vor vielköpfiger, vielbeiniger Meute, die auf mich zujagt. Nur noch Sekunden und es ist aus. Überrannt, zerfetzt, zerhackt von scharfen Hufen.
‚Gott, wenn du mir helfen willst, hilf jetzt.’
Über mir bäumt sich ein Pferdeleib. Schwarz.
Mein Urteil. Nichts, ich stehe noch. Fels, der den Strom teilt. Unversehrt. Erwarte den Schlag, der mich zu Boden streckt. Wie von Geisterhand abgehalten.
‚Gott, kannst du das, machst du das?’
Pferdedampf. Staub. Ich atme wieder. Von unsichtbaren Mauern geschützt als die Pferdewand sich über mir türmt. Knapp neben mir preschen sie vorbei. Gerade so viel Abstand, wie es braucht, mich nicht zu berühren
Eine lebendige Walze. Schön. Kraftvoll. Tödlich.
Ich stehe und wage Vertrauen.
‚Gott, du hilfst.’
Hunderte stieben an mir vorbei.
Ich kann mein Glück kaum fassen.
‚Was braucht es noch, mich dir ganz hinzugeben? Mehr als Wunder gibst du mir. Du schenkst mir Leben.'
Nur mehr wenige, der Spuk ist vorbei. Die Luft beißt vom Staub der aufgewirbelten, trockenen Erde.
 
(17.12.2009)
Gerade habe ich so ein wenig auf der Coach eingeschlummert, gemütlich rekeln inklusive.
Nach einem Tag wie heute bzw gestern tut das einfach NUR gut.
Gestern 12 Stunden im Büro, weil letzter Tag vor'm Urlaub, dann im Stau stehen, weil ein PKW brennend in der Leitplanke steht
dann zum Pferd und dann im 4 Stunden Takt das Haus aufheizen

heute zwar frei, aber ein paar Dinge im Haushalt, das Pferd versorgt und den Rest...
Der Verband fällt mir ein. Ein Verband um ein Gelenk bei einem Pferd ist eine heikle Sache..
Macht man etwas falsch, kann es sich rasch ins Gegenteil verkehren.
Die Pferdebeine sind nur wenig durchblutet, was bedeutet, das Heilungen lange dauern,
umgekehrt aber rasch ein Schaden bei mangelnder Durchblutung auftritt.
Ich gehe im Geist noch einmal den Verband durch..
Ich weiß genau welchen Druck er wo bei meinen prüfenden Fingern erzeugte
und selbst WENN er rutschen sollte, es dürfte nichts passieren..

Aber wenn doch? Das Material hab ich so noch nie verwendet. Wenn er sich nun blöd verkantet?
Wie spät ist es eigentlich?
Gott! Halb elf! Du willst doch nicht JETZT????
...nur ganz rasch, mit dem Auto, ein Katzensprung..
Seufzend beginne ich mir Schicht um Schicht überzustreifen..

Als ich schließlich vor dem Auto stehe, entringt sich mir der nächste Seufzer.
Ich blicke auf einen Schneeberg, schön fest gefroren in der klaren Nacht.
Nääh!
Da geh ich lieber zu Fuß!
Ich zieh mir die Kaputze über und stapfe los.
Wow! Was für eine klare Nacht, was für ein besinnlicher Flockentanz und dann erst die STILLE.
Die Stille ist irgendwie ein Teil dieser Klarheit. Einfach NUR schön.

Früher habe ich den Winter genau deshalb geliebt.
Wenn es wirklich KALT ist, bleiben die Menschen meist zu Hause und man hat Wald und Flur für sich, speziell am Abend.

Ich bereue es keine Sekunde losgegangen zu sein. Eine Nacht wie diese sucht Ihre Betrachter...
Als ich schließlich im Stall eintreffe (ich summe leise vor mich hin, damit mir keiner der Pferde erschrickt)
steht die ganze Herde draußen. Sie alle zelebrieren das, was ich auch empfunden habe.
Rasch prüfe ich nach, warum ich gekommen bin. Dachte es mir, der Verband ist verrutscht, passiert wäre aber nichts..
Ich gehe zum Hauptstall um mir noch eine Schere zu holen und entferne den Verband.
Eine Lösung lasse ich mir morgen dazu einfallen, jetzt will ich nicht unnötig Unruhe erzeugen.
Ich bleibe noch einen Augenblick stehen und teile dieses besondere Gefühl mit den Pferden. Andächtig stehen wir da,
verharren still und teilen das Besondere, das über dieser Nacht wie ein eigener Zauber liegt...


lG
 
Tief verschneit ist mein Land
Unter schützender Decke
Schläft sanft gerundet die Natur
Dem nächsten Frühling entgegen
Winterruh’ hält die Welt
Hält der Bach eisig inne
Säumen Bäume in Mänteln
Den Weg in mein Heim
Dort am Waldrand leuchtet ein Haus
Am Ofen geborgen, herzgewärmt
Schauen glückliche Kinder zum Fenster heraus
 
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Liebe Atreya,
Du bist ja sehr inspirierend...

Das Lächeln einer Nacht

Der Zauber einer Nacht, beinah entschwunden
Wen hätte es zu jener Stunde auch geweckt?
Wer geht so spät noch seine Runden?
Wer sorgt sich schon um das,
was längst war zugedeckt?

Wer will das noch, das Unbekannte sehen?
Wer weiß das noch, das was geschieht, wenn man vertraut?
Wer will das schon, zu fremden Leuten gehen?
Hat jemand es geprüft, gut angeschaut?

Wo ist der Pfad, den doch so Wenige sich wählen?
Wo ist der Gang, den man so selten noch erwähnt?
Wo sind die Wunder, die nur für Kinder zählen?
Wo ist das GROSSE, mit dem man sich so gern beschenkt?

Wo liegt das Feld, wann wurde dieser Schatz begraben?
Wer findet Ihn und wer hat jenes Feld gewählt?
Warum sind Kinder es, welche Schätze heben
Und warum nur Alte Männer, für die das noch zählt?

Wer hat noch die Bereitschaft alles zu empfangen?
Wessen Feld liegt weder brach, noch wurde es gepflügt?
Ein Landmann würde diesen Weg nicht wählen,
die Saat bringt Ihm, so denkt er, unerwünschtes, das Ihm nicht genügt.

Doch auch für Freie würde das nicht zählen,
sie ackern nicht, sie gehen nur Ihren Weg.
Und wenn dann andere dadurch Schätze finden,
dann lächelt sie und überlassen diesen SINN
dem Rest der Welt.


hoffe es gefällt :-)
lG
 
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