Teilen ja hier bei Dir gern.
Weihnachten war ruhig und gemütlich, keine Zustände die mir
alles abfordern. Und ich war seit 20 Jahren das erstemal, außer
den Kindern, nicht allein.
Konnte für einige Monde mal meine Glasglocke heben.
Nun sitze ich hier, habe eine halbe Flasche Sekt intus, und schreibe
wieder über mich, ist lange her.
Der Nordwind blies mir direkt ins Gesicht, gestern, und als brave
Schwester, wusste ich genau was er mir sagen wollte,
es ist Zeit wieder zu gehen, dass rote Mäntelchen umhängen, auf
zu Neuen Ufern. Hier endet dieser Weg und kommt an eine Kreuzung.
Zum einen macht es mich recht zufrieden, dass ich mich immer noch,
an Nichts gewöhnt habe, dass Alles für mich immer noch das gleiche
Mysterium ist, in dem ich tapfer gehe, dem ich zuweilen so eine
leidenschaftliche Liebe entgegen bringe, zum anderen zu lange
Allein
in der Grauzone, das Zwiegespräch.
Dieser Tage fiel mir wieder ein Buch ein, was ich vor vielen Jahren,
mir erscheint es grad, wie fast-ein anderes Leben, ein Buch das
ich während meiner Studienzeit gelesen hab.
Markus der Gottes Sucher.
Um es kurz zu machen, er sagte als er nur an Gott glaubte, hatte
er sein Leben unter Kontrolle, als er sich wirklich auf das Göttliche einließ,
hat es ihn traumatisch erschüttert. Und nichts war mehr so wie es
einst war.
Damals dachte ich, na das Glaube ich nicht, Gott ist Liebe und Freude.
Heute nach dem ich meiner dunklen Seite, der Seele gefolgt bin, durch
all den Schmerz hindurch, und wieder überlebt, und Neu geworden.
Feiner, demütiger, Näher als jemals zuvor, an mir Selbst.
Wenn das der Weg ist, JA nehme ich so an.
Tief in mir drin, bin ich ein wildes fröhliches Kind, dass ist unzerstörbar,
hab es retten können.
Und das Kind hat nicht vergessen, dass die Nacht zwar viele Schatten
hat, es aber glücklich, energisch und Lebensfroh in der Sonne ist.
Verzaubert vom Spiel der Möglichkeiten.
Im Hintergrund knallen Böller, noch ein Gläschen Sekt eingeschenkt,
liebe Karin ich trinke diesesmal ohne würgen, ich bin so närrisch, auch
wenn der Schmerz bis in die Himmel reicht, ich glaube an mich, ich glaube
an ein Happy End, auch wenn es sich nicht so anfühlen mag, ich
fühle mich nicht Gott-verlassen.
Und mehr will ich gar nicht, der Rest ist Leben, und liegt in meiner
kreativen Umsetzung.
Bin zwar noch oft traurig, ich leide nicht mehr.
Wenn das kein Grund ist zum anstossen ....

einen schönen Übergang ins Neue Jahr
Herzensgruß Lilly
http://www.youtube.com/watch?v=CSh-fP7gSR8