Dimensionen meiner Seele

...ja, liebe Atreya, ich glaube Dir, denn die Gänsehaut auf meinem Körper sagt mir, dass es tatsächlich bei Dir jetzt in die richtige Richtung marschiert...ich drück Dich an mein Herz....
...und danke, Morning Sun, dass Du es auch so sehen kannst...

Alles Liebe Euch...
Orion7
 
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morning sun meets atreya :umarmen:

a:
dampfende windsbraut
trink mit mir
das volle glas
wir brechen
aus dem kreis
fliegen
liegen
am horizont waren wünsche
jetzt sind wir wunschlos

m:
die schnellfüssige Atlante, die allen Freien davon
gelaufen ist, die ihren Becher stolz in die Höh reckte,
ein Prost und ein Heil, auf die Kraft der Amazonen.
die genauso mit dem Wind reden, und fliegen, wie
sie gern ums Feuer tanzen...
Ja wunschlos Schwester, lass uns den Becher heben,
der Fülle ist genug, lass uns danken :-)

a:
die schnellfüssige füchsige
segnet den weg
bevor sie läuft
stolz und demütig
am kreis ihr begegnet
ihr lachen getrunken
betrunken vom leben
dem feurigen tanz
fordert sie augen
meine
und ohren
ihr gesang alt vertraut
schon vor der wiege
war sie
sonnenschwester

m:
ein altes Echo, zieht sie in den Bann,
von Anfang an, war diese Melodie in ihr,
der Tanz, der Glanz, der Sterne,
die Blumen, die Düfte, das wirbeln, das Getier,
alles war schon in mir, in dir :-)
Dann kam der Schleier der Nacht, fast um den Verstand
gebracht.
Heute heben wir das Glas, trotzallem dem Leben macht Spass,
in so mancher Stunde, wenn die Nacht mal wieder weicht, und
kein Wünschen uns erreicht.
EINFACH NUR SEIN, liebes Schwesterlein :-)

a:
federleicht meine haut
und versengt
singt sie
ungebeugt
von anfang und ende
zieht meinen kreis
- furche in offener erde -
aus dem ich
gewandelt befreit
mich erhebe

fällt dein schatten auf mich
näher der sonne
lachst du
meine leiter ist deine
ruft der himmel
dich in mich
und mein herz lädt ein

:danke:
 
als ich vom baum falle
nasse füße im gras
steine sammeln am märchengrund
stürzt mein verstand
schwerer schneller
und was nicht nachkommt
nahe bleibt
seelenhaut auf offenem bein
kreist nicht klagt nicht
namloser wein
schaum am strand
meinerselbst
 
der dich an land zieht
und der dich eintaucht
der dir die hand staucht
indem er dich schlägt
dir die flügel lähmt
dich behütet und trägt
deine ängste weiß
sie bestens erfüllt

zu tausend facetten
unkenntlich gespiegelt
suchst du verbissen
was alle verbindet
verhindert dein wissen
das finden

sei getrost am weg
 
auch schöne grüße, von boot zu boot.


trübe müde nacht
an der angel
gemeinsam zappeln
an verworrenen geschichtsfäden
die zu durchtrennen
klare sicht des blauen tages
wachtnacht
klagtag
sag
wie mag das
weitergehen?
 
Ich bin befähigt und bereit
Die Freiheit in mich einzulassen
Frei von Zwang in mir zu leben
In Freiheit mich in mir zu lieben
Mich zu stärken statt zu hassen
Meiner Schwäche Platz zu geben
Statt im Starksein zu verzweifeln
Von altem Angstprogramm befreit
Bin ich befähigt und bereit
Klar mein Freisein anzustreben
Mir meine Fesseln zu vergeben
Die im Körper noch bestehen
Meine Zellen freizugeben
Die im kosmischen Bestreben
Sich des Käfigs rasch entledigen
Im Einklang mit dem Ganzen drehen
Mich nicht behindern mich verstehen
Mich tief ins Leben zu begeben
Leicht und frei in Freude klar
Gesund zu werden liebend wahr
Ich bin ich war es ist
Befreit vom alten Zwist
Mein altes leidvolles Programm
Dem Sein Entschwinden lebenslang
Beenden und mich in mir finden
Ohne Krankheit ohne Schmerzen
Befreit von Suchen Streben Finden
Mut zur Hingabe von Herzen
Dank sei mir Selbst
Gott ist in mir
Ich war und bin
Wahr und bin
 
Rückblick auf einen Rückblick (März 08), Betrachtung aus der Ferne, ohne Details zu erzählen, was vermutlich pathetisch-romantisch klingt. Es darf.


Ich ging und schleppte mich, und fand doch Halt am inneren Stab. Hatten sie mir nicht einen leuchtenden Goldstab eingeschoben? Entlang meiner Wirbelsäule, mir den Rücken zu stärken, für das, was auf mich zukäme? Nie hätte ich es mir damals annähernd vorstellen können. Keine Ahnung, ob ich den Weg, meine Leidensgeschichte, hätte abkürzen können.

Mein Gehen in diesen Zeiten war unzuverlässig, denn manchmal waren wenige Schritte schon wie der Gang zum Totenbett: Mein Herz schlug schnell und schwer, klopfte wild in den Hals. Ich ging langsam, unendlich langsam, hielt mein Herz geistig, und mit meinem Willen sprach ich ihm zu, für mich und meine Kinder weiterzuschlagen. Und es schlug, war zäh, wollte seinen Rhythmus nicht aufgeben, wenngleich es manchmal aus dem Takt fiel. Ich dankte, viele Male, denn sooft unmittelbare Gefahr drohte, tauchte Hilfe auf, meist anders als ich erhofft hatte, später als ich es mir gewünscht hätte, doch sie kam.

So wuchs dicht neben der Angst mein Vertrauen, nicht in deren Schatten, und dem Verstand fremd, dass auf anderer Ebene, Ahnen, wohlwollende Geister und große Meister, darunter vermutete ich Ärzte, mich wohlwollend umgaben. Vielleicht auch, was man Engel nennt – zu diesem Namen hatte ich weniger Zugang, doch ich begann mit ihnen zu sprechen und glaubte, sie zu spüren. Es schien Bewegung in den Gruppen, die mich umgaben, je nach Bedarf und Not, einen jedoch glaubte ich fast immer an meiner Seite, ihn, den großen Bruder, vor dessen Mut, Kraft und Liebe ich Ehrfurcht hatte.

Untrennbar weiß jeder Licht und Schatten, doch im Überregionalen, im Uneinsichtbaren, meiner dumpfen Wahrnehmung Entzogenen wollte ich es lieber nicht annehmen, hätte es gerne in der Theorie der Religionen belassen, den Glauben an finstere Mächte, Energien, Dämonen. Und als Licht und Finsternis in mein Leben brach, war ich gänzlich unvorbereitet, naiv und schutzlos. Jetzt noch wüsste ich nicht, ob ich es glaubte, hätte einiges nicht heftige Spuren hinterlassen.

Ich trieb mich an Grenzen herum, zuerst fast freiwillig, später konnte ich es mir nicht mehr aussuchen. Etwas hatte ich entfacht – war es Wut oder bloßes Interesse, wer sich so naiv anmaßte, im Totenreich mitmischen zu wollen, den bittenden Verstorbenen, die gestaltlos, aber sehr nahe schienen, zu helfen versuchte. Und als sich die dunkle Seite meldete, war ich erschüttert, und ging doch weiter, ließ nicht ab vom Kommunizieren, vom Sehen, das in Worten kam, sich als Gefühl in den Körper bohrte, und auch als Schmerzen.
Nach jeder Not, die überstanden war, setzte ich meinen Weg fort. Konnte, was mir geschehen war, kaum glauben. Schüttelte fast ungläubig den Kopf. Schlieren abstreifen, als hafteten an mir Spinnweben von einem lange unbetretenen Raum.

Ein Grenzgang war meine Not, sichtbar ohne Einsicht in mein Leid zu gewähren, nur wenige sahen mehr, aber immer nur Bruchstücke. Wie wenn alter Fluch auf mir lastete, ich kam an Informationen, die mir aber wenig nützten, da sie keinen Glauben fanden.

Verschwommene Grenzen. Höllenvorstufen. Kein klarer Grenzfluss mit Fährmann. Sumpfgebiet, Schwemmland. Ich stolperte durch Treibholz, strauchelte, fiel. Stand verbissen wieder auf. Auch lächelnd, dankbar für die Hilfen.

Momente, in denen ich nicht weitergehen wollte, es schien aussichtslos, irgendwo anzukommen, wo ich hinwollte. Allein die Liebe zu meinen Kinder, meine Ahnung von ihrer Verzweiflung, trieb die Lebenskraft an, mein Wille maß sich mit Uneinsichtbarem, Finsterem, das mich zerstören wollte und suchte den Schutz des Hellen.


Gehen war Stolpern. War Straucheln und Fallen. Und Aufstehen. Weitergehen. Aufwärts fiel ich, abwärts stürzte ich, rutschte und kroch. Kroch auf allen Vieren hinauf, immer wieder Zweifeln ausgesetzt, die mir die Wurzeln festzubinden suchten, im Dunklen, dort, wo ein Schwarzes Loch und nichts mehr Halt bot. Sie verhedderten sich, ein struppiges, dürres Geflecht, verfingen sich im Dickicht, wollten dort fast einwachsen, doch ich riss sie aus. War wurzellos, flog hoch zu den Bäumen und hielt mich an den Wipfeln, sah dem Himmel ins Auge, ins gleißende, blanke, und wusste nicht, wo oben oder unten. Es rief, es saugte, es sprengte und drückte, und ich fasste wieder Boden, nur wenig, und nur den der Erweiterung meiner Sohlen, der Erinnerung meiner Sohlen an Boden, doch auch schon die Erinnerung half den Füßen weiterzugehen. Ich ging und kein Ende war sichtbar. Strauchelte durch Schmerzen Richtung Heilung. Die Richtung war klar, und wenn ich auch nicht wusste, was mich erwartete, ging ich darauf zu. Und der Weg fing mich, streckte mir Hände entgegen, schlimmste Stürze polsterte er ab. Und er warf mich, so war mein Gehen.
 
Ich trieb mich an Grenzen herum, zuerst fast freiwillig, später konnte ich es mir nicht mehr aussuchen. Etwas hatte ich entfacht – war es Wut oder bloßes Interesse, wer sich so naiv anmaßte, im Totenreich mitmischen zu wollen, den bittenden Verstorbenen, die gestaltlos, aber sehr nahe schienen, zu helfen versuchte. Und als sich die dunkle Seite meldete, war ich erschüttert, und ging doch weiter, ließ nicht ab vom Kommunizieren, vom Sehen, das in Worten kam
Interessant finde ich vor allem, dass der Sprung vom Bild zum Wort nun ist. Erlebe ich auch so. Weiss nicht, vielleicht eine erweiterte Abstraktion, die doch ohne weiteres Entfernen stattfindet.

Dank und lieben Gruss, du kraftvolle Atreya,

Loge33
 
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:umarmen: :blume: :umarmen:

wollte HIER ein Youtube-Video - aber hams´e nicht von Carolin Fortenbacher "Ich nehm den weiten Weg". Ok! Jetzt könnt ich´s Dir vorsingen - aber wie es Dir danach geht - weiß ich nicht ;) - also tipp ich schnell den Text für Dich -> "Du Nicht - Aufgebende"

Ich nehm den weiten Weg

Zeit für mich allein
bin wieder frei
wo Neues beginnt
dort will ich sein

Ich nehm´den weiten Weg
nichts ist mir zu unbequem
will wieder auf die Suche gehen
mich mit anderen Augen sehen
NUR WER SICH VERLIEREN KANN
FÄNGT SCHRITT FÜR SCHRITT
zu finden an

Ich nehm´den weiten Weg
nichts ist mir zu unbequem
NUR WER SICH GANZ VERLIEREN KANN
FÄNGT SCHRITT FÜR SCHRITT
zu finden an

Ich nehm´ den weiten Weg
weit... weit... doch SCHÖN

Liebe Grüße an Dich
 
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