Danke Trixi, für diesen thread.
Wer's nicht selbst erlebt hat, kann sich nicht vorstellen, was da gefühlsmäßig zuweilen abgeht, sowohl beim Kranken als auch beim Pflegenden.
Ich habe mehrere solche Geschichten auf Lager. Von schon Verstorbenen als auch von noch Lebenden...
Dann gibt es im Alltag Code-Wörter, die mir solche Menschen dann vor Augen führen.
z.B. Georg, 87 Jahre alt, der neuerdings pausenlos "Mutter, Mutter!" ruft...
Er schleicht in winzigen Schritten am Rollator zum WC, ruft laut und fordernd: "Mutter!"
Ich gehe hin, weil ich weiß, dass er allein seine Hosen nicht runter und auch nicht wieder hochbekommt.
Die anderen Heimbewohner sagten mir neulich, dass der doch bekloppt sei und wieso ich eigentlich immer hingehen würde - ich sei doch schließlich nicht seine Mutter. Mach mal anderen Dementen, auch wenn sie noch ein paar mehr Lichtblicke haben, klar, was Validation ist...
Oh doch, ich bin jetzt Georgs Mama.
Und dafür liebt er mich.
Er kann sich meinen Namen nicht merken.
Und das ist auch egal.
Georg wird den Februar nicht mehr überleben.
Er schlief letzte Nacht auf der verkehrten Seite - auf seiner kranken, stark schmerzenden Schulter, auf der er sonst NIE liegt...
Für mich ist das ein deutlicher Hinweis auf seinen Zustand.
Ich bin froh, dass ich das erkennen kann und somit ahne, wie lange es noch dauert...
Meine Kollegin war wieder erstaunt, was ich alles so beobachte.
Hmmmmmm.
Wer's nicht selbst erlebt hat, kann sich nicht vorstellen, was da gefühlsmäßig zuweilen abgeht, sowohl beim Kranken als auch beim Pflegenden.
Ich habe mehrere solche Geschichten auf Lager. Von schon Verstorbenen als auch von noch Lebenden...
Dann gibt es im Alltag Code-Wörter, die mir solche Menschen dann vor Augen führen.
z.B. Georg, 87 Jahre alt, der neuerdings pausenlos "Mutter, Mutter!" ruft...
Er schleicht in winzigen Schritten am Rollator zum WC, ruft laut und fordernd: "Mutter!"
Ich gehe hin, weil ich weiß, dass er allein seine Hosen nicht runter und auch nicht wieder hochbekommt.
Die anderen Heimbewohner sagten mir neulich, dass der doch bekloppt sei und wieso ich eigentlich immer hingehen würde - ich sei doch schließlich nicht seine Mutter. Mach mal anderen Dementen, auch wenn sie noch ein paar mehr Lichtblicke haben, klar, was Validation ist...

Oh doch, ich bin jetzt Georgs Mama.
Und dafür liebt er mich.
Er kann sich meinen Namen nicht merken.
Und das ist auch egal.
Georg wird den Februar nicht mehr überleben.
Er schlief letzte Nacht auf der verkehrten Seite - auf seiner kranken, stark schmerzenden Schulter, auf der er sonst NIE liegt...
Für mich ist das ein deutlicher Hinweis auf seinen Zustand.
Ich bin froh, dass ich das erkennen kann und somit ahne, wie lange es noch dauert...
Meine Kollegin war wieder erstaunt, was ich alles so beobachte.
Hmmmmmm.