Die Wirkung von Antidepressiva und Antipsychotika

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Das Schönste an Antidepressiva ist fühlen zu können, Liebe zu empfinden, Liebe geben zu können.
Ach, meine Güte, da kann ich mir nicht verkneifen:

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Bei Post-SSRI sexual dysfunction (PSSD) (zu deut. persistierende sexuelle Funktionsstörung nach Absetzen von SSRI/SNRI) handelt es sich um eine behandlungsverursachte Art von sexueller Funktionsstörung. Sie wird durch die Einnahme von Antidepressiva ausgelöst, die zur Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer oder selektiven Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer zählen. PSSD gilt als wissenschaftlich strittige Hypothese.

Die Störung kann nach Absetzen des SSRI noch Monate bis Jahre andauern; in manchen Fällen bleibt sie permanent bestehen. Bereits eine Einnahmedauer von nur wenigen Tagen kann zu diesem Syndrom führen.<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#cite_note-Waldi1-1"><span>[</span>1<span>]</span></a><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#cite_note-Hogan-2"><span>[</span>2<span>]</span></a> Mittlerweile ist das mögliche Bestehenbleiben der SSRI-induzierten sexuellen Dysfunktion nach Behandlungsabbruch in der Fachinformation des SSRI Fluoxetin<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#cite_note-Lilly-3"><span>[</span>3<span>]</span></a>, im DSM-5<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#cite_note-4" title=""><span>[</span>4<span>]</span></a><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#cite_note-Healy-5" title=""><span>[</span>5<span>]</span></a> sowie von der Europäischen Arzneimittel-Agentur anerkannt.<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#cite_note-EMA-6"><span>[</span>6<span>]</span></a>
Die PSSD ist in manchen Fällen möglicherweise eine spezifische Unterform des SSRI-Absetzsyndroms.


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Publizierte Fälle​

Neben dem Lareb Bericht aus dem Jahr 2012, der 19 Fälle angibt, gibt es mehrere Fallberichte:
Im Mai 2006 wurden drei PSSD-Fälle veröffentlicht,<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#cite_note-CsokaAndShipko-25"><span>[</span>25<span>]</span></a> ein vierter kurz darauf,<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#cite_note-26"><span>[</span>26<span>]</span></a> ein fünfter Ende 2007.<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#cite_note-27"><span>[</span>27<span>]</span></a> Im Frühjahr 2008 berichtete das Journal of Sexual Medicine von drei weiteren Fällen, welche es aus einer Yahoo-Gruppe mit damals über 1300 (heute 3800) PSSD-Betroffenen<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#cite_note-28"><span>[</span>28<span>]</span></a><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#cite_note-29"><span>[</span>29<span>]</span></a> ausgewählt hatte. Es wird unter anderem von einem Fall berichtet, bei dem die sexuelle Funktionsstörung nach dem vorübergehenden Absetzen von Citalopram („Drug Holiday“) innerhalb von wenigen Tagen verschwand, jedoch nach der Beendigung der wiederaufgenommenen Citalopram-Behandlung bestehen blieb und sich in den Jahren darauf weiter verschlechterte.<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#cite_note-Csoka-30" title=""><span>[</span>30<span>]</span></a>"

Emotionale Abstumpfung, die Gleichgültigkeit plus die Impulsivität dazu:



Siehe auch:

Fundamentalkritik an der ärztlich-pharmakologischen Praxis​

Je länger er in der psychopharmakologischen Matrix steckt, desto ohnmächtiger wird er! In diesem "Strudel der Entmündigung" arbeiten "diese »guten« Menschen des 21. Jahrhunderts […] wie Ameisen" und akzeptieren "die Bedingungen der schönen neuen Welt als Normalität". Die "reine Symptombehandlung mit Psychopharmaka" treibe diese "unheilvolle Spirale nach unten, einen Teufelskreis der Pathologisierung" an. Aus "leicht psychisch Auffälligen mache [dies] schwer Kranke", und die grassierenden psychischen Erkrankungen seien daher nicht allein eine Folge der modernen Arbeitswelt, sondern "vor allem eine Folge falscher Antworten, die die Fachleute anbieten".

Und abschließend:

Der Autor knüpft mit der Titelwahl sicherlich nicht zufällig am Roman von Kehlmann „Die Vermessung der Welt“ an, einer fiktiven Doppelbiographie von C. F. Gauß und A.v. Humboldt, in dessen durchweg ironischem Duktus neben dem „Vermessen“, also dem Versuch einer systematischen, naturwissenschaftlichen quantitativen Erfassung immer auch die „Vermessenheit“, also die Untauglichkeit eines Unterfangens durchscheint, die den Akteuren aber aus der eigenen Beschränktheit nicht klar werden will. Einen analogen Vorwurf macht Weinmann der von ihm als „westliche Mainstream-Psychiatrie“ bezeichneten Disziplin.

Stefan Weinmann: Die Vermessung der Psychiatrie​


 
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Und wenn "man" keine Antidepressiva nimmt, kann "man" dann keine Liebe empfinden und geben? Wie würdest Du den Blick von dem Zeichen-Trick-Wesen auf Deinem Avatar mit drei Worten selbst beschreiben, liebe(r) @Loop? Danke schön.

Was alles sind denn eigentlich natürliche Anti-Depressiva,
also die der inneren sowie die der äusseren Natur?

Danke schön.

*LOVE*​
 
Etwas verbessern tut die Tablettisierung jedenfalls an meinen Gefühlen nicht.
Die machen mich unsäglich schwer und unsachte. Die Wirkung macht sehr normopathisch.
Jeden Morgen wird der Kaffeevollautomat angeschmissen und produziert Rezeptorblockaden.
Es kann doch nicht Sinn und Zewck sein, uns so zu zu mopsen.
Dass die Dinger in Notsituationen helfen , mag ich ja noch glauben.
Aber nur weil man die Krankheit habe, muss man die Dinger nehmen?

Ich fühle Liebe.

Dass Du Liebe fühlen kannst, ist doch die Hauptsache. Ich glaube daran zweifelt hier auch keiner.
Aber du müsstest es einfach genauer wissen, weshalb du die Dinger nehmen musst. Deine (*räusper*...) Psychotante), bzw. Ärztin müsste dir das so erklären, dass du verstehst, warum genau du, bzw. dein Körper bestimmte Wirkstoffe braucht. Und darauf solltest du m.M.n. beharren. Es sind Neuroleptika, hab ich das richtig in Erinnerung?
 
Ach, meine Güte, da kann ich mir nicht verkneifen:

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Bei Post-SSRI sexual dysfunction (PSSD) (zu deut. persistierende sexuelle Funktionsstörung nach Absetzen von SSRI/SNRI) handelt es sich um eine behandlungsverursachte Art von sexueller Funktionsstörung. Sie wird durch die Einnahme von Antidepressiva ausgelöst, die zur Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer oder selektiven Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer zählen. PSSD gilt als wissenschaftlich strittige Hypothese.

Die Störung kann nach Absetzen des SSRI noch Monate bis Jahre andauern; in manchen Fällen bleibt sie permanent bestehen. Bereits eine Einnahmedauer von nur wenigen Tagen kann zu diesem Syndrom führen.<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#cite_note-Waldi1-1"><span>[</span>1<span>]</span></a><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#cite_note-Hogan-2"><span>[</span>2<span>]</span></a> Mittlerweile ist das mögliche Bestehenbleiben der SSRI-induzierten sexuellen Dysfunktion nach Behandlungsabbruch in der Fachinformation des SSRI Fluoxetin<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#cite_note-Lilly-3"><span>[</span>3<span>]</span></a>, im DSM-5<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#cite_note-4" title=""><span>[</span>4<span>]</span></a><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#cite_note-Healy-5" title=""><span>[</span>5<span>]</span></a> sowie von der Europäischen Arzneimittel-Agentur anerkannt.<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#cite_note-EMA-6"><span>[</span>6<span>]</span></a>
Die PSSD ist in manchen Fällen möglicherweise eine spezifische Unterform des SSRI-Absetzsyndroms.


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Publizierte Fälle​

Neben dem Lareb Bericht aus dem Jahr 2012, der 19 Fälle angibt, gibt es mehrere Fallberichte:
Im Mai 2006 wurden drei PSSD-Fälle veröffentlicht,<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#cite_note-CsokaAndShipko-25"><span>[</span>25<span>]</span></a> ein vierter kurz darauf,<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#cite_note-26"><span>[</span>26<span>]</span></a> ein fünfter Ende 2007.<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#cite_note-27"><span>[</span>27<span>]</span></a> Im Frühjahr 2008 berichtete das Journal of Sexual Medicine von drei weiteren Fällen, welche es aus einer Yahoo-Gruppe mit damals über 1300 (heute 3800) PSSD-Betroffenen<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#cite_note-28"><span>[</span>28<span>]</span></a><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#cite_note-29"><span>[</span>29<span>]</span></a> ausgewählt hatte. Es wird unter anderem von einem Fall berichtet, bei dem die sexuelle Funktionsstörung nach dem vorübergehenden Absetzen von Citalopram („Drug Holiday“) innerhalb von wenigen Tagen verschwand, jedoch nach der Beendigung der wiederaufgenommenen Citalopram-Behandlung bestehen blieb und sich in den Jahren darauf weiter verschlechterte.<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#cite_note-Csoka-30" title=""><span>[</span>30<span>]</span></a>"

Emotionale Abstumpfung, die Gleichgültigkeit plus die Impulsivität dazu:



Siehe auch:



Und abschließend:


Stefan Weinmann: Die Vermessung der Psychiatrie​



Du weißt gar nicht, was Liebe ist?
Das hat gar nichts mit Sex zu tun, man kann auch ein Kind lieben und ein Tier und die eigene Mutter und einen Freund.
Es ist schade, daß Dir bei Liebe nur Sex in den Sinn kommt.

Abgesehen davon gibt es nicht nur SSRI, wärst Du wirklich informiert, wüsstest Du das.
 
Eine Kennzeichnung "psychisch krank" ist m.E. ein ursprünglicher Versuch nicht "Rationalisierbares" (im Unterschied zur üblichen Ratio) nun zu rationalisieren, einzuordnen. Dies geschieht dann mit materiellen Methoden. Es ist also kein inkludieren anderer Ratio, sondern ein Versuch des Machens gleicher Ratio.
Also kein Anerkennen von Möglichkeiten von Pluralitäten von Rationalitäten, sondern materieller Versuch der Herstellung einer Überratio für alle.
 
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Eine Kennzeichnung "psychisch krank" ist m.E. ein ursprünglicher Versuch nicht "Rationalisierbares" (im Unterschied zur üblichen Ratio) nun zu rationalisieren, einzuordnen. Dies geschieht dann mit materiellen Methoden. Es ist also kein inkludieren anderer Ratio, sondern ein Versuch des Machens gleicher Ratio.
Also kein anerkennen von Möglichkeiten von Pluralitäten von Rationalitäten, sondern materieller Versuch der Herstellung einer Überratio für alle.
So sehe ich das auch, liebe/r Gerlind.
 
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