Ich kenne jemanden, der nicht weiß, warum er sich manchmal so verhalten hat, wie er es getan hat, in manchen bestimmten Momenten oder auch Situationen. Und mir geht es genauso, wenn ich ehrlich bin. Ich habe mich für Dinge gerächt zum Beispiel, ich habe Sachen kaputt gemacht usw. Also ehrlich, ich halte den Spruch für Blödsinn. Und bewusst betrachtet, weiß doch jeder auch, daß sich so Gefühle wie zum Beispiel Hass, aus dem ja vieles entsteht oder entstehen kann, also "Böses", nicht mit dem Kopf steuern lässt.
Gefühle sind Wegweiser, Gefühle wollen und müssen raus, gelebt werden usw.
Der Spruch von Aristoteles liest sich für mich nicht nach was Menschlichem, sondern nach was Funktionellem.
Da wird behauptet, wir hätten alles selbst in der Hand. Und das ist nach meinem Empfinden, mit Verlaub, einfach nur dumm, so etwas zu behaupten.
Du brauchst dich da jetzt nicht angesprochen fühlen, ralrene, du hast diesen Spruch ja nur zitiert. Und ich beziehe mich rein auf diesen Spruch, die Aussage.
Hi, wenn ein Zitat einem anderen scheinbar wiederspricht muss es deswegen nicht falsch sein! Aristoteles behaupte ja nicht, dass es keinen Hass gibt.
Natürlich hat man fast alles selbst in der Hand, das Problem ist oft nur die Erkenntnis.
Über 90% der Probleme entstehen durch Missverständnisse (Nichtwissen), der Rest ist Fanatismus, Rechthaberei und Absicht.
Das scheinbar Böse welches sich nicht mit dem Kopf steuern lässt sind die Emotionen. Oft kennen wir das Gegenüber nicht weil es eine Maske hat,
diese Maske hat leider keine Hörner,

so dass wir das Böse nicht sofort erkennen, deshalb ist man Enttäuscht,
nun vereinnahmt uns das Böse und man reagiert meist auch mit Boshaftigkeit. (Lässt sich Hörner aufsetzen)
Manche sagen dann ich war nur das Opfer des Bösen stimmt nicht,

man ist bereits Mittäter des Bösen!
Man muss mit Schuldzuweisungen und mit dem geistigen Fingerzeig der Böse da vorsichtiger (neutral) sein, ansonsten ist man schnell selbst das Böse!
Das Böse verführt sich selbst und die Welt, indem es sich selbst als gut definiert und sich abgrenzt gegen anderes, dass es als böse definiert.
So entsteht aus den beliebigen Definitionen, gut, böse usw. eine Welt der Trennung.
Die aufrechterhaltene, unverstandene und nicht aufgelöste Trennung von Gut gegen Böse, ist das eigentliche Böse in der Welt und im Menschen.
Nur in Anwesenheit der neutralen Selbsterkenntnis, funktioniert die Einheit und das Eins sein.
Wer dieses Spiel der Trennung spielt, fühlt sich selbst als gut

und für ihn sind es die Anderen wo die in Schuld haben.
Dieses Beschönigen bzw. Rechtfertigen, benötigt immer ein Opfer als Gegenpol, damit man selbst als rein erscheint,

doch man ist es nicht. In Wahrheit ist es nur Heuchlelei durch Mangel an Selbsterkenntnis!
LG