Die Wahrheit über Astrologie, alles was man wissen muss. - Ein Professor für Astrophysik und Lehrbeauftragter für Naturphilosophie klärt auf.

(...)
Jetzt frag ich mich, wie handhaben das die Personen, die die Astrologie ablehnen?
Vor allem, wie händeln sie das mit ihren Kindern? Sagen sie denen: "das ist alles Quatsch,
an sowas glauben wir nicht, und darum kriegst du so einen Kettenanhänger nicht" ?

Gegen den Kettenanhänger würde von meiner Seite nichts sprechen. Wenn meine Tochter den schön findet, haben und tragen will, kann sie den gerne bekommen.
Wenn es um die Bedeutung ginge, die dem zugeschrieben wird, wenn meine Tochter dann also auch anfangen würde, die astrologische Bedeutung in ihr Sonnenzeichen einzulesen etc., würde ich mit ihr das gleiche Gespräch führen wie jetzt hier im Thread.

Es gibt einen schönen Essay von ich glaube Carl Friedrich von Weizsäcker. Er beschreibt darin einen Stein, der auf seinem Schreibtisch liegt. Zuerst nennt er die physikalischen/chemischen Daten und Fakten. Danach erzählt er, welche Gefühle er mit dem Stein verbindet - ein guter Freund hat ihn ihm geschenkt. Als Fazit erklärt er, dass letzteres nicht weniger real wäre als die wissenschaftlichen Fakten. Und da stimme ich ihm vollkommen zu.

Es kommt auf die Art der Aussage und deren Kontext an. Es sind zwei unterschiedliche Sachen, ob man einen Kettenanhänger mit seinem Sonnenzrichen trägt und vielleicht auch noch (halbernst) sagt, was Wassermänner so auszeichnen könnten o.ä., oder ob man behauptet mit diesem Instrumentarium passende Bewerber auswählen oder psychologische Diagnosen aufstellen, bestätigen oder verwerfen zu können. Ersteres ist schöne harmlose Spielerei (nicht abwertend gemeint; im Gegenteil... mir fällt nur kein besseres Wort ein - Spieletei ist hier positiv gemeint). Mit letzterem betritt man aber wissenschafts-relevanten Kontext und zieht der Astrologie Schuhe an, die ohne wissenschaftliche Evidenz ihr viel zu groß sind.
 
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Gegen den Kettenanhänger würde von meiner Seite nichts sprechen. Wenn meine Tochter den schön findet, haben und tragen will, kann sie den gerne bekommen.
Wenn man den Anhänger von der ganzen Klamotte trennt, ist es eben einfach nur ein Stück Schmuck. Die Vorstellung, dass man es nur tragen darf, wenn man an Horoskope glaubt, ist vollkommen absurd. Und gerade jemand, der nicht daran glaubt, wird das auch nicht verbieten. Warum auch
 
Dann habe ich Glück gehabt, in meinem Jahrgang war das unüblich. Wenn mir heute ein "Meine-Schulklasse-Buch" überreicht wird, steht auch nur selten die Frage nach dem Sternzeichen drin. Und die lasse ich, wie einige andere Fragen auch, aus. Ich hätte allerdings kein Problem damit, einem Kind den einen oder anderen Wunsch auch auszuschlagen.

was für Bildchen oder Anhänger haben die Kinder denn heute so?
ein Smartphone, nen Turnschuh, nen gepolsterten BH, ein Messer ..?
jedenfalls um Längen Besseres als damals das harmlose Liebevolle. o_O
 
Ein Unfall lässt sich z.B. zwar nicht direkt voraussagen, sehr wohl aber eine stärkere Neigung dazu in einem gewissen Zeitraum: Weil der Horoskopeigner wesentlich unvorsichtiger ist und sich riskanter verhält als sonst.

erinnere mich an einen Thread von Aguirro über das Datum eines Unfalls, ich glaub mit nem Bike im Wald...
er hatte um ein Horoskop dafür gebeten. danach könnt man ja mal gucken, müßte im Astro zu finden sein.
 
Alles in allem sind es Brücken und Krücken zu einem Bewußtsein, das all Diese einem erlauben, zu starten, durchzustarten, um auf einen Pfad zu gehen, der jenseits des Teller-Randes eines "normalen" Bewußtseins dahergeht. Glaubt man an nichts zwischen alledem, bringt es rein garnichts, jemand davon zu überzeugen, das auch nur ein Hauch davon existiert. Alles in allem sind es Fingerzeige, Aufzeige, Dinge, die einen zum Starten animieren können.

Zum starten, ein Bewußtsein jenseits des "Normal Erklärbaren" zu entwickeln. Ich mag schon lange nicht mehr "vernünftig" sein, da ich schon zuviel erlebt habe, als das ich brav und lieb sein kann. Ich kann nicht mehr das verleugnen, was ich tief in mir empfinde und weiß, es geht nicht. Jedwede Botschaft, die von "was auch immer" kommt, ist wertvoll.

Mir ist der Botschafter auch inzwischen egal, da für mich immer gilt: "Was für Dich ist, nimm. Den Rest verwirf". Zieh Dir Deine x Prozent von "was auch immer" raus, denn Rest "klopp in die Tonne", fertig. Es gibt nichts "Falsches", weil erstmal alle Info, also egal was und wer und wann etwas gesagt wird, erstmal unschuldig ist. Niemand und Nichts will irgendwas schlimmes oder böses.

Nur Dein, einzig und allein, Dein Urteil erhebt es zu etwas Gutem oder verdammt es zu etwas Schlechtem. Es gibt nichts grundsätzlich Schlechtes oder Gutes. Genau das ist die Crux und genau das ist "Das Ding", genau darum geht es. Nichts und Niemand ist schlecht. Es ist immer und in jedem Falle die eigene Beurteilung, Meinung, Ansicht, Verurteilung, Betrachtung, What-Ever über Jemanden oder Etwas, Punkt.

Daher gibt es damit den kleinsten Weg: "Ich laufe, ich bewege mich, ich bin auf dem Weg". Die Königsklasse ist jedoch die "Wahrhaftigkeit". Das ist meisterhaft und fast unverschämt. Impliziert es doch, das man aufrecht, wahr und gut ist. In dem Gedicht: "Der Göttliche" sagte es Goethe schön konkret: "Edel sei der Mensch, hilfreich und gut! Denn das allein unterscheidet ihn von allen Wesen, die wir kennen".

Oftmals habe ich aber eher den Eindruck, das jede Amöbe ihren Job besser macht, als der Mensch. Sie macht nämlich genau das, für was Sie bestimmt, ihr Ziel ist .. der Mensch jedoch ... au wei ... Er ist der Looser alle Lebensformen. Er bekommt nichts auf die Ketten, nicht mal seinen "Bauplan"...
Das glaube ich auch – … Oder wie ein Geländer, an dem man sich zunächst vorsichtig entlang hangeln kann, bis man es irgendwann - subjektiv empfunden - definitiv nicht mehr wirklich benötigt – und dieses "Werkzeug" dann eben anhaftungsfrei, kurz und schmerzlos einfach auch wieder loslässt.
Bei mir war dieses „Geländer“ z. B. das I Ging, das mich damals über einige meiner jüngeren Jahre hinweg – stets zuverlässig, „Brücken bauend“ begleitet und beraten hatte. :)

 
Ja schon.
Ein Unfall lässt sich z.B. zwar nicht direkt voraussagen, sehr wohl aber eine stärkere Neigung dazu in einem gewissen Zeitraum: Weil der Horoskopeigner wesentlich unvorsichtiger ist und sich riskanter verhält als sonst.

Und schon wären wir wieder bei einer statistisch überprüfbaren Behauptung...
 
Darüber ist man sich nicht einig, weil über die vorgebliche Wirkung von erst seit seit Jahrzehnten bekannten Himmelskörper zu wenig Vergleichsmaterial da ist.

Pluto ist 1930 entdeckt worden und hat seit dem keinen ganzen Orbit geschafft. Woher kommt da also das Vergleichsmaterial?

Ceres, Vesta oder Pallas (und einige mehr) sind Asteroiden, die sogar mehr als 100 Jahre vor Pluto entdeckt wurden. An Vergleichsmaterial dürfe es also nicht mangeln, und mindestens Ceres wurde von Astronomen im 19. Jahrhundert eine Weile als Planet eingestuft. Warum sind sie in heutigen Deutungen scheinbar nicht so prominent vertreten?
 
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