Die Violette Flamme (des Alchemisten Saint Germain)

Ja, ich hab was an Mönch-David geschrieben, weil der mir nicht egal ist.

Ich würd ja vorschlagen, du liest dich erstmal in Ruhe ein, es hetzt uns ja keiner.

Und ich würde mal vorschlagen, du hinterfragst dich mal selbst, wie du hier anderen gegenüber auftrittst. Merkst du eigentlich noch etwas oder ist dir einerseits die Ignoranz und andererseits die Selbstherrlichkeit schon zu sehr in den Kopf gestiegen?
 
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Wieder so ein Ablenkungsmanöver wenn man äh Frau nicht weiter weiß
Hat scheinbar Methode...
Ich frage mich, warum man als Christin nicht selbst automatisch merkt,
wenn man die ganze Zeit damit beschäftigt ist, auf den abstrusesten Wegen das Ego zu retten.
Frage ich mich wirklich. Ich bin echt n bisschen baff über diese nullkommanull Einsicht und dieses nur Abwehren.
Ist man im Christentum nicht wie in fast allen spirituellen Richtungen übrigens, zu mehr oder weniger dauernder Selbstprüfung/-beobachtung angehalten? Nicht im stressigen Sinne aber schon nachhaltig irgendwie.
Soll man da nicht an sich arbeiten? Ist doch immer so, ist doch fast der ganze Sinn von dem Kram.

Was ist denn das Christ sein, wenn man partout nicht merken will oder ums Verrecken nicht zugeben kann, dass man total abwertende und arrogante Sachen zu anderen und ihren Erfahrungen, spirituellen Suchen etc. sagt?
Man muss es ja nicht mal offen zugeben, man könnte sich ja unauffällig zurückziehen wenigstens.
Christ sein kann doch nicht sein, dass man die ganze Zeit nur darauf herumpocht, den exclusiven Glauben im Gegensatz zum "Eso-Bullshit" zu haben.

Oder vllt doch.... 🤔
Was ich so gesehen habe in Reportagen über Christen aus Amiland, die sind eigentlich genauso.
Es geht um die ganze Zeit um Recht haben, und der Rest der Welt hats halt nicht kapiert oder ist eh vom Teufel.
 
Der Glaube war schon immer Auslegungssache
Glaube hat mit Vermutung zu tun
Glaube ist nunmal nicht Wissen
Schauen wir einmal auf einen frommen Christen, der mit Jesus erfüllt ist. Seine Wahrheit dürfte also mit Jesus Christus verbunden sein. Nun gibt es aber auch andere, in deren Wahrheit dieser Christus nicht vorhanden ist.

Was würde also der fromme Christ gewinnen, wenn er seine Wahrheit mit einem Atheisten tauschen würde? Gut, er hätte damit eine andere Wahrheit gewonnen, aber dafür seinen Glauben verloren

Aus seinem Glauben kann er Hoffnung, Trost, Kraft, Zuversicht und das Glücklichsein schöpfen, aber was kann er aus einer Wahrheit schöpfen? Stecken in ihr nicht eher die Keime des Misstrauens und der Missgunst, die uns gerne beim Glücklichsein im Wege stehen?

Merlin
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Schauen wir einmal auf einen frommen Christen, der mit Jesus erfüllt ist. Seine Wahrheit dürfte also mit Jesus Christus verbunden sein. Nun gibt es aber auch andere, in deren Wahrheit dieser Christus nicht vorhanden ist.

Was würde also der fromme Christ gewinnen, wenn er seine Wahrheit mit einem Atheisten tauschen würde? Gut, er hätte damit eine andere Wahrheit gewonnen, aber dafür seinen Glauben verloren
Also mir sind ja schon einige fromme Christen in meinem Leben begegnet. Aber ohne Übertreibung und ganz ehrlich: Das waren die unglücklichsten und vor allem auch unzufriedensten Menschen, die ich kennengelernt hab. Ständig am Jammern und ständig am Korrigieren des Verhaltens anderer Leute - das ging von Geringschätzung über Verständnislosigkeit bis zur Abwertung anderer, die halt mal "sündigen" und Spaß im Leben haben.

Glücklichsein und frommer Christsein - das geht sich irgendwie nicht aus. Diese Selbstgeiselung ist eher bedauernswert.
Aus seinem Glauben kann er Hoffnung, Trost, Kraft, Zuversicht und das Glücklichsein schöpfen, aber was kann er aus einer Wahrheit schöpfen? Stecken in ihr nicht eher die Keime des Misstrauens und der Missgunst, die uns gerne beim Glücklichsein im Wege stehen?

Merlin
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So wie du das nun schreibst, heißt das, dass Glaube ohnehin nicht Wahrheit ist. Also etwas, das man sich vorgaukelt oder vorgegaukelt wird.

Ich bin der Meinung, dass Wahrheit eher Freiheit bedeutet - Entscheidungsfreiheit und Meinungsfreiheit. In der Wahrheit steckt ganz bestimmt keine Missgunst. Die würde ich eher der Lüge zuschreiben. Die Lüge ist es doch, die die Menschen verunsichert und an einem selbstbestimmten Leben im Weg steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
📚:unsure:

Hallo @Frl.Zizipe,

ich möchte mich lieber an den Versen von Albert Camus orientieren:
Geh nicht vor mir her, vielleicht folge ich dir nicht.
Geh nicht hinter mir, vielleicht führe ich dich nicht.
Geh einfach neben mir und sei mein Freund.“


Der Melodie seiner Sprache wegen:
Ne marche pas devant moi, je ne suivrai peut-être pas.
Ne marche pas derrière moi, je ne te guiderai peut-être pas.
Marche juste à côté de moi et sois mon ami.“


Damit meinte er, dass man niemandem einen Weg aufzwingen sollte und dennoch versöhnlich miteinander umgehen kann. Ich denke also, dass diese Zeilen gerade in Sachen Glaube ihre Gültigkeit haben.

Merlin
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Hallo @Frl.Zizipe,

ich möchte mich lieber an den Versen von Albert Camus orientieren:
Geh nicht vor mir her, vielleicht folge ich dir nicht.
Geh nicht hinter mir, vielleicht führe ich dich nicht.
Geh einfach neben mir und sei mein Freund.“


Der Melodie seiner Sprache wegen:
Ne marche pas devant moi, je ne suivrai peut-être pas.
Ne marche pas derrière moi, je ne te guiderai peut-être pas.
Marche juste à côté de moi et sois mon ami.“


Damit meinte er, dass man niemandem einen Weg aufzwingen sollte und dennoch versöhnlich miteinander umgehen kann. Ich denke also, dass diese Zeilen gerade in Sachen Glaube ihre Gültigkeit haben.

Merlin
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Okay - so würde ich die Aussage von Camus jetzt nicht interpretieren. Ich würde es eher so sehen, dass er meint, dass man sich weder hinter (unter) jemanden stellen soll noch soll man sich vor (über) jemanden stellen. Für mich hat das etwas mit Selbstbewusstsein und Gleichstellung (Frau - Mann) zu tun.

Und es hat nun nicht viel damit zu tun, was ich dir geantwortet habe.
 
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