KingOfLions
Sehr aktives Mitglied
Krankheiten gibt es nun mal, die sind da, nicht wegdiskutierbar. Diese Krankheiten sind physisch da. Es sind die meisten, ich schätze zu an die 90 % sind alles tatsächliche Krankheiten.
Erst einmal danke für deine Ergänzungen zum Gesundheitssystem - ist leider nur zu wahr, wie in diesem System mit Menschen umgegangen wird. Es wird aber auch daraus klar, dass das "Gesundheitssystem" ja nicht dazu da ist, den Menschen gesund zu halten, sondern ihn letztendlich nur arbeitsfähig zu halten - ein gewaltiger Unterschied!
Nun, da gibt es eben auch noch einen anderen Ansatz. Krankheiten gibt es, das ist klar. Krankheiten sind, wenn sie ausbrechen, auch physisch vorhanden. Also insofern eben tatsächliche Krankheiten.
Allerdings passiert eben im Körper einiges bevor eine Krankheit ausbricht. Und der Weg von der "Infektion" - physisch oder psychisch - bis zum realen Ausbruch der Krankheit wird von der Schulmedizin nur marginal und nicht im Zusammenhang betrachtet. Erst schön langsam kommen auch in der Wissenschaft die Beweise für so manche "esotherische" Methode.
Dann kommen die psychisch eingebildeten, schätze mal einfach 5 %, müsste auch so hinkommen. Nur die sind erstrangig psychisch krank und glauben dazu an alles. Arme Wichte. Komme aber noch dazu was ich damit meine und welche Tragweite dahinter steckt.
Also das empfinde ich als abwertend für die Patienten mit solchen Leiden, wenn Du sie als "Arme Wichte" bezeichnest. Ist das die Einstellung die Du deinen Patienten gegenüber hast?
Dann haben wir die 5 %, kommt auch so hin, wo Ärzte mit ihrem Latein am Ende sind, bzw. die Ärzte sich auch nicht trauen, dem Patienten zu sagen, es seien Hypochonder. Denn dann wären die Patienten vorn Kopf gestoßen und der Arzt müsste eingreifen. Auch via Überweisung zur Psychiatrie.
Eigentlich ist hier der Anteil weitaus größer zu sehen, wenn man die tatsächliche Heilung einer Krankheit als Maßstab ansieht. Denn eine Dauermedikation mag wohl ein wirtschaftliches Ziel der Pharmaindustrie sein, aber ist für den Betroffenen in den meisten Fällen keine valide Lösung (wenn auch schulmedizinisch oft die Einzige).
Es spart nämlich ungemein, die Schuld an der Misere seiner Krankheit dem Patienten einzureden. Wenn der Patient das glaubt, wird er sich bemühen alles selbst in die Hand zunehmen, erst recht, wenn er noch vom Staate abhängig ist. Er wird dann selbst investieren, von dem, was er eigentlich nicht mehr hat. Weil er ja schuld, die Einredung klappt vorzüglich, ändert aber nichts an der Krankheit. Manche merken es dann noch und gehen den Ämtern auf die Senkel, bis sie alles zur Genesung bewilligen. Andere geben auf, das nennt sich dann Einsparung.
Also das sehe ich bei allem kritischen Betrachten des Gesundheitswesens nicht. Zwar wird in manchen Fällen dem Patienten die Schuld für seine Krankheit gegeben, aber die Schuldzuweisung ist sicherlich nicht das Hauptziel des normalen Arztes.
Das ist der kleine feine Unterschied, für den einen, ist der Mensch als Patient eine Einnahmequelle im Sekundentakt, der ihn aber zugleich mit seinen eigenen Ausgaben im System belastet. Für den anderen Arzt, ist es der Mensch, der ihm auch sein Leben finanziert, aber untergeordnet, weil der Arzt bescheiden geblieben ist.
Das ist zwar in der Esoterik etwas besser, weil hier sehr viele Menschen mit einem Helfersyndrom arbeiten, aber grundsätzlich gibt es diese Einstellungen natürlich auch hier. Wo Menschen beteiligt sind "menschelt" es nun einmal - im Positiven wie im Negativen.
Nun kommen zu diesem System die psychisch Kranken, die sich alles einbilden können, weil ihre Krankheit hauptursächlich psychisch ist. Ein gefundenes Fressen für die so Wahrheitskundtuenden, auch Gurus genannt.
Leider ist es so, dass Menschen auf Grund ihrer psychischen Dispositionen sehr oft einen Guru suchen. Die Ursache ist meisten eigene Unsicherheit oder das Bedürfnis nach einem "Führer". Das merkt man auch bei den Esoterikkunden sehr stark. Aber genau das ist auch den Grund, dass man diesen Menschen die Informationen geben muss, damit sie selber entscheiden können, was für sie passt.
Deinen sehr lässigen Umgang mit psychischen Krankheiten lasse ich mal unkommentiert ... wohl Dir wenn Du (glaubst) keine psychischen Belastungen zu haben.
Was man natürlich in deiner Diktion auch merkt und was mich persönlich in der Schulmedizin besonders stört: Die Schulmedizin macht Menschen krank. Jedes Mal wenn man zu einem Schulmediziner kommt hat man das Gefühl, sterbenskrank zu sein, und nicht nur ein kleines behebbares Problem zu haben. Und genau das generiert natürlich auch eine negative Stimmung gegen die Schulmedizin, denn welcher Mensch möchte gerne krank sein?
Diese Klientel trifft dann auf selbsternannte Gurus, die denen dann, auch schon psychisch krank erzählen, es liegt nur an dir.
Unbestritten dass manche selbsternannten Gurus in den Bereich der psychisch Kranken einzuordnen sind.
Aber wenn Du einmal deine negative Einstellung beiseite lassen kannst ... das "es liegt nur an dir" gibt dem Patienten auch eine sehr grosse Macht - nämlich selber für seinen Gesundheitszustand verantwortlich zu sein, und sich entscheiden zu können wie er leben möchte. Eine Freiheit die die Schulmedizin den Menschen leider oft genug (in bestem Willen) abspricht.
Und ich meine es genau so, wie ich es schreibe, wer meint, Krankheiten wären generell psychischer Natur, ist psychisch krank, weil sein Erlebtes, selbst schon auf einer psychischen Krankheit basierte. Denn ansonsten, würde man auch nicht zu solchen Annahmen kommen.
Ach Fiwa ... wieder mal ein bisschen abwerten? Braucht wohl keinen Kommentar ....