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SammyJo
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Die ersten bedeutenden Forschungen auf dem Gebiet der Bewusstseinskontrolle (Mind Control) und der Verhaltensforschung wurden Anfang des Jahrhunderts vom Russen Pavlow auf dem Gebiet der Konditionierungsforschung durchgeführt.
Weitere Experimente folgten von Dr. John B. Watson, der seinen Sohn dahingehend konditionierte, daß er eine Phobie gegen weisse Ratten entwickelte. Kurz vor dem zweiten Weltkrieg wurde dann von Dr. Albert Hofmann die Substanz LSD entdeckt. Dr. Hofmann experimentierte an sich selbst und stellte dabei seltsame Wirkungen fest.
Etwa zur selben Zeit experimentierten Ärzte in Deutschland in mehreren Konzentrationslagern (KZs) mit ähnlichen gefährlichen Substanzen an den inhaftierten Menschen. Viele deutsche Ärzte, die mit der Schutzstaffel (SS) und der Gestapo zusammenarbeiteten, testeten die Droge Meskalin an Juden, Zigeunern und anderen im KZ Dachau gefangenen Personen. Meskalin verursacht ähnlich Symptome wie LSD.
Andere schreckliche Versuche, die unter Aufsicht von Lagerärzten durchgeführt wurden, beinhalteten Untersuchungen, bei denen man herausfinden wollte, wie lange es ein Fallschirmspringer aushält, wenn er im Februar in die eisigen Fluten des Nordatlantic fällt. Zu diesem Zweck wurden auf Anordnung von Heinrich Himmler Lagerhäftlinge in eigens gekühlte Wasserbecken gebracht. Die beobachtenden Mediziner stoppten, wie lange ihre Opfer überlebten. Andere Inhaftierte wurden als Versuchskaninchen für die Luftfahrtmedizin in Druckkammern ermordet.
Um die perfekte Kontrolle über ihre Opfer zu bekommen, begannen die Lagerärzte, Experimente mit Meskalin in Verbindung mit Hypnose durchzuführen. Während in Deutschland die grausamen Versuche an Juden, Russen und Zigeunern durchgeführt wurden, blieb man in den USA in Sachen Mind Control auch nicht untätig.
Das Office of Strategic Services (OSS), welches der amerikanische Geheimdienst während des zweiten Weltkriegs war, setze ein Komitee ein, das eine Wahrheitsdroge finden sollte.
Dieses Komitee unter der Leitung von Dr. Winfred Overholser fand heraus, daß Marihuana für diese Zwecke von großem Nutzen sein könnte. Die Amerikaner starteten ein Testprogramm in Kooperation mit dem Manhattan-Projekt, welches die ersten Dutzend menschlicher Versuchskaninchen lieferte. Als "Testobjekte" wurden kommunistische Soldaten, die außerhalb von Atlanta, Memphis und New Orleans stationiert waren, benutzt.
Durch diese Experimente an unfreiwillig teilnehmenden Menschen wurde die Wahrheitsdroge nicht gefunden, aber es wurde nach Ende des zweiten Weltkrieges durch das Projekt Paperclip mittels von in die USA gebrachten Lagerärzte aus Deutschland und Japan weitergeforscht.
"Projekt Paperclip: Deutsche Wissenschaftler im Sold der USA"
Wikipedia schrieb:Operation Overcast
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gesichtet (+/−![]()
V2 auf der Startrampe in White SandsDie Operation Overcast (engl. overcast = bewölkt, wolkenverhangen) war ein militärisches Geheimprojekt der USA aus dem Jahr 1945, um, nach der Niederlage des Deutschen Reiches im Zweiten Weltkrieg, deutsche Wissenschaftler und Techniker und deren militärtechnisches Können und Wissen für eigene Zwecke zu rekrutieren. Unter dem Codenamen Operation Paperclip (Büroklammer) fand kurz darauf die Verbringung der ersten Gruppe, der Beginn der Umsetzung der Operation Overcast, statt. Ab 1946 wurde der Begriff Project Paperclip für die Einbürgerung der Wissenschaftler und die Fortsetzung der Operation Overcast verwendet. Heute werden die Begriffe oft (eigentlich fälschlich) synonym benutzt. (...)
Auswahlkriterien [Bearbeiten]Die Zahl der Wissenschaftler wurde auf 350 begrenzt, die zunächst für sechs Monate ohne Angehörige in die USA geholt werden sollten, um sie dort auf die verschiedenen Waffengattungen, Heer, Luftwaffe, Marine zu verteilen. Im Kontingent sollten sich keine überführten Kriegsverbrecher befinden. Jeder, der als solcher erkannt würde, solle nach Deutschland zurückgeschickt werden. Im Jahr 1946, als klar war, dass die Forscher länger in den USA bleiben würden, sich teilweise hier niederlassen und Ehefrauen nachziehen würden, folgten äußerst lockere Regelungen, um beispielsweise die NSDAP- und SS-Mitgliedschaft Wernher von Brauns zu rechtfertigen. Faktisch spielten NS-Belastungen bei der Auswahl keine Rolle, sorgfältig gesiebt wurde angesichts des begrenzten Kontingents bezüglich der fachlichen Qualifikation. Dies ist um so bemerkenswerter, da gleichzeitig im Rahmen der Nürnberger Prozesse beispielsweise der zuständige Rüstungsminister Albert Speer zu 20 Jahren Haft verurteilt wurde, nicht zuletzt wegen der im Rahmen der Rüstungsproduktion massenhaft eingesetzten Zwangsarbeiter. Auch die V2-Produktion in der Fertigungsanlage Dora-Mittelbau geschah unter unmenschlichen Bedingungen und Zwangsarbeit. Für die verantwortlichen Wissenschaftler und Techniker blieb das genauso ohne Konsequenzen, wie die zivilen Opfer der V1- und V2-Angriffe beispielsweise auf London. Ganz offensichtlich überwog hier das militärtechnische Eigeninteresse der USA. Innerhalb der amerikanischen Öffentlichkeit war diese Vorgehensweise, die Immigration von Nazis, zunächst keineswegs unumstritten. So schrieb J. Joesten in der Wochenzeitung The Nation:
... Wenn Du den Kollektivmord liebst, aber deine Haut dir lieb ist, so werde Wissenschaftler, mein Sohn! Das ist zur Zeit die einzige Möglichkeit, ungestraft zu morden. Bist du als Politiker Kriegstreiber, dann hast du neuerdings kein sicheres Spiel mehr. Verlierst Du, hängen sie dich auf. Wenn du General bist und besiegt wirst, erschießen sie dich. Als Industrieller kommst du ins Gefängnis. Nennst du dich aber Forscher, so wirst du, Sieger oder Besiegter, mit Ehren überhäuft ...
Spätestens 1946 war klar, dass es nicht bei der ursprünglich geplanten Aufenthaltsdauer von 6 Monaten bleiben würde, auch die ursprüngliche Höchstzahl von 350 Personen galt als nicht mehr ausreichend. Ein gemeinsames Komitee aus Heer, Marine und Außenministerium erarbeitete Grundsatzentwürfe, wie zusammen mit Großbritannien eine Ausweitung und Fortführung des Programms geregelt werden sollte. So wurde die Anzahl der Betroffenen auf insgesamt 1000 erhöht, sowie der Nachzug der Familien bis hin zur späteren Einbürgerung geregelt. Diese Grundsätze wurden in einem geheimen Dokument mit dem Titel Einsatz der österreichischen und deutschen Wissenschaftler im Rahmen des Projekts Paperclip fixiert. Neben dem Begriff Operation Paperclip wird hier auch der Name Project Paperclip für dieses „Unterprojekt” eingeführt und auch für die Operation Overcast allgemein verwendet, die damit nicht mehr klar zu trennen sind. Am 13. September 1946 unterzeichnete US Präsident Harry S. Truman das Dokument. Die „Grundsatzerklärung” trat am 24. Oktober in Kraft. Erst jetzt wurde die Anwesenheit der deutschen „Nazi”-Wissenschaftler der amerikanischen Öffentlichkeit durch die Medien bekannt gegeben, die darauf überwiegend mit Unverständnis und Ablehnung reagierte. (...)
http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Overcast
Niemand weiß, wieviele Kriegsverbrecher es in Deutschland gegeben hat. Viele Dokumente wurden noch vor Kriegsende von den Verantwortlichen selbst zerstört. Deshalb gelang auch vielen Kriegsverbrechern, so wie Dr. Mengele, die Flucht ins Ausland. Die Verantwortlichen des Holocaust wurden zwischen dem 20. November 1945 und dem 01. Oktober 1946 vor einem Tribunal in Nürnberg verurteilt.
Insgesamt wurden 5025 Kriegsverbrecher verhaftet und 80.000 Deutsche als mitschuldig an den Verbrechen befunden. Bei den ersten Prozessen wurden die prominenten Führer, wie Hitler, Himmler, Göbbels verurteilt. Bei den zweiten Prozessen wurden zwölf hochrangige Personen verurteilt, Diplomaten, Minister, SS-Offiziere und Ärzte, die an den zuvor beschriebenen Verbrechen beteiligt waren. Wie man sich vorstellen kann, waren für die in den KZs verübten Kriegsverbrechen mehr Mediziner verantwortlich als die wenigen, die in Nürnberg verurteilt wurden.
(s.o.)Aus Dokumenten, die über die FOIA-Akte in den USA freigegeben wurden, weiß man, daß sich die Siegermächte unter den nicht so bekannten Wissenschafltern und Technikern aus Deutschland bedient haben, ohne daß die Öffentlichkeit etwas davon erfuhr. Interessanterweise brachte man diese Personen, darunter auch den bekannten Raketenkonstrukteur Wernher von Braun, schon vor den Nürnberger Prozessen in die USA. Auch England und die Sowjetunion hatten ähnliche Projekte laufen. Unter diesen Wissenschaftlern befanden sich nicht nur Techniker, die der amerikanischen Luft- und Raumfahrt große Errungenschaften lieferten, sondern auch Mediziner, die in die Experimente in den KZ´s verwickelt waren.
Die US Naval Technical Mission hatte den Auftrag, die von den Deutschen angestellten Forschungen bezüglich Luftfahrttechnik, Luftfahrtmedizin und Gehirnwäsche zu sichten und festzustellen, ob die Ergebnisse für amerikanische Interessen brauchbar waren. Viele der an den Experimenten beteiligten Wissenschaftler wurden über Heidelberg geheim in die USA transportiert. Diese geheime Einwanderung erhielt die Bezeichnung Projekt Paperclip.
Verdeckte Operationen, Helmut Lammer, Marion Lammer, Wilhem-Heyne-Verlag GmbH & Co. KG München, Germany 7/2000, Seiten 29, 30, 31 und 32.
Das sind die allerersten Anfänge, ich überlasse jedem selbst, wie er das einschätzt.
Bei Interesse folgt mehr dazu.