Die Suche nach dem Funktionsprinzip

*lach
Ich schreib dir ganz bestimmt nix vor. Als es mir noch deutlich mehr um Sex ging fand ich die Aliens teilweise auch sehr sexy *g*
Wobei, ein Fan davon war ich andererseits nie, für sowas bin ich nicht der Typ.

Ja nu, das sollen sie ja sein! Das sind faszinierende Grenzbegehungen, die etwas offenlegen was nicht in Worte zu fassen ist, aber was doch da ist und wirkt - und ja, ich liebe Grenzbegehungen.

Der Witz an der Sache ist auch noch, wenn du diese Hingabe und Demut tatsächlich entwickelst, bist du damit aus der Unterwürfigkeit und den Hierarchiespielchen auch automatisch schon raus. Ist mir aber klar, dass das erstmal wiedersinnig erscheint.

Ja, das sollte so stimmen, weil es auch andersrum stimmt. Ein bischen verwirrend finde ich nur grad die Umkehrung - klar ist, dass echte Hingabe nur möglich ist, wenn man frei ist - woraus dann konsequent folgt, dass wenn man echte Hingabe entwickeln will, man dann automatisch Freiheit finden wird. Nur, wie man das konkret praktisch angehen sollte, das scheint mir dann eher mühsam auf Versuch und Irrtum basierend.

Du, ich sollte dem zustimmen, auch wenn ich's selber nicht so richtig glaube und verstanden habe, aber zumindest behaupten das eine Menge hoch verwirklichter Praktizierender, und denen werde ich da kaum widersprechen *gg*

Naja, ich weiss nicht ob Du zustimmen sollst wenn Du nicht richtig glaubst (geschweige denn weisst), nur weil es Praktizierende behaupten. Vielleciht solltest Du es eher mal überprüfen.
Und dabei: woher weisst Du eigentlich dass die Praktizierenden hoch entwickelt sind - und dass sie überhaupt etwas sinnvolles praktizieren? Wie überprüfst Du das, wenn Du ihre Ergebnisse nicht verifizieren kannst? :D

Na du bist lustig. Was beschwerst du dich denn dann noch über andere Menschen und verwirrst Leute mit Aussagen, die du selbst in Frage stellen müsstest, wenn du das weiterdenktest? :-p

Hehe, jetzt mal grundsätzlich: Hab ich irgendwo behauptet, ich hätte den Anspuch, eine irgendwie spirituell entwickelte Person zu sein oder zu werden?

Mag schon sein, dass man das unter Esoterikern selbstredend voraussetzen kann - aber eine Verpflichtung dazu sehe ich nun auch nicht - und also auch keine zum Weiterdenken. Und dann ist ja auch noch die Frage, was wir überhaupt unter spiritueller Entwickelung verstehen und nach welchem Wertesystem wir das bewerten.

Ja, klar ist die Praxis schwieriger, aber den Schweinehund da nicht nur liegen zu sehen, sondern ihm ggf. in den Hintern zu treten, gehört ja schon auch dazu.
Ich meine, wozu hat man das alles hinter sich gebraucht, was man hinter sich gebracht hat, um zu solchen Erkenntnissen zu gelangen, wenn man sich mit ihnen dann nicht weiter beschäftigt?

Ei, das ist ja das wesentliche: ich hab da nichts groß hinter mich gebracht . ich habs vom Universum nachgeschmissen gekriegt, und musste dann lernen, damit zurechtzukommen und hatte gar keine andere Möglichkeit, als für mich zu klären, was das alles zu bedeuten hat - um meines eigenen Seelenfriedens willen. Deswegen sag ich, die Schöpfung hat einen Eigenvektor dahingehend, dass sie sich vermitteln *will*.

Aber ja doch, es scheint da sehr viele Suchende zu geben, die allerlei auf sich nehmen um Erkenntnis zu finden - die dabei womöglich aufblicken zu irgendwelchen "hochentwickelten Persönlichkeiten" und offenbar meinen, dass es da etwas ganz besonderes gäbe für das man ausserordentliche Mühen auf sich nehmen müsste oder dergleichen.(*)

Ich war hinter was ganz anderem her - ich wollte einfach nur ein nettes Mädel zum Kuscheln - das hats natürlich nie gespielt (sondern stattdessen kübelweise Moralscheisse, dahingehend dass allein schon so ein Wunsch ganz verwerflich und frauenfeindlich sei), und dann wollte ich halt mal im Schöpfungsplan nachschauen wo da der Bug ist. (Ergebnis war, in der Schöpfung ist kein Bug, die ist perfekt - und die Moralscheisse und die Mißgunst ist willkürlich von Menschen ausgeheckt.) Ja, und so bin ich ganz versehentlich an den Schöpfungsplan gekommen - und konnte dann zusehen wie ich damit klarkomme.
Ich denke nicht dass man da groß was "hinter sich gebracht haben" muss - ich denke, die Erkenntnis steht jedem Menschen gleichsam als Geburtsrecht zu, wenn er sich nur die Mühe macht, aus ehrlichem Herzen danach zu fragen, ohne danach zu gieren.

(*) Das funktioniert so nämlich nicht - durch dieses Aufblicken und Streben macht man "spirituelle Entwickelung" zu etwas Begehrenswertem, und genau dieses Begehren ist dann ein Impuls, der einem ganz formidabel im Weg stehen wird. Meister Eckhart hat hübsch formuliert: "daz ist ein arm mensche, der niht enwil und niht enweiz und niht enhat". Da gehts zwar um das christliche Armutsverständnis, aber der interessante Punkt ist, dass auch persönliches Wollen und Wissen hier als eine Art "Besitz", und mithin als der Spiritualität hinderlich, erkannt werden.

Kann morgen oder in einer Stunde vorbei sein, und ob du dann nochmal die Möglichkeit bekommst, es als Mensch zu versuchen, der zu solchen kognitiven Leistungen in der Lage ist, kannst du nicht sicher genug wissen, um Zeit zu verschwenden.

Und, wieso sollte ich mir deswegen irgendwelchen Stress machen? Wenns vorbei ist, isses vorbei - oder, wie Frank Herbert in DUNE irgendwo formuliert hat: Wenn Gott einem einen Platz zum Sterben bestimmt hat, dann sorgt er dafür, dass man ihn da auch antrifft. Will meinen: es ist ganz wurscht ob man sich da Stress macht, denn wenns so sein soll wirds so sein. Und da ist dann wohl Demut und Hingabe am ehesten angebracht. ;)

Würde ich dir auch vorsichtig zustimmen, aber was verstehst denn du unter diesen "Geistigen Gesetzen"?

Naturgesetze, in einem erweiterten Sinne. Z.B. auch, dass echte Demut nur aus der Freiheit heraus möglich ist. Das sind konkrete Zusammenhänge, die belastbar sind in der Weise, dass du damit auch feststellen kannst ob etwas funktionieren wird oder nicht.
Und das nenne ich Naturgesetze - im Gegensatz zu den von Menschen gemachten "künstlichen" Gesetzen, die willkürlich und moralisch sind.

Äh... sorry, ich glaube, um da zustimmen zu können, bin ich zu weit aus dem Christentum raus.

Ich war nie drin - und ich klaue dort gern Begriffe, weil die wenigstens bekannt sind. Letztlich geht es doch eh allen um das eine selbe.

Aber wenn schon in dieser Terminologie - dir ist schon klar, dass es da keine zeitliche Komponente gibt, oder?

Es ist nicht physikalische Raumzeit gemeint, oder derartiges Vorher/Nachher - denn das ist alles von der Materie abhängig. Ein geistig-evolutionäres Vorher/Nachher finde ich dennoch sinnvoll - denn die Schöpfung folgt da einem Plan.

Und wer sagt denn, dass wir in das Bewusste nicht können, bzw. wie kommst du auf die Idee?

Zeig mir wie. Oder zeig mir jemand, der es praktisch verwirklicht hat, ohne dass ihm etliche Dinge dabei ganz formidabel um die Ohren geflogen sind.
Oder rede mal ein bischen mit Leuten, die Erfahrungen mit Exorzismen, Besessenheitstrancen oder Gottformen haben.
Kann natürlich auch sein, dass ich mich täusche - dass mir da etwas entgeht - denn da bin ich noch damit zugange, ein paar merkwürdige Erfahrungen passend einzuschätzen.

lieben Gruß
P.
 
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Nur, wie man das konkret praktisch angehen sollte, das scheint mir dann eher mühsam auf Versuch und Irrtum basierend.
Ich denke inzwischen, dass es vom eigenen Karma abhängt, wie lange und wie weit man sich auf diese Art und Weise vorwärtsarbeiten muss. Mein Erfahrungswert ist, dass andere Menschen (aber natürlich auch die eigene zunehmende Erfahrung) ggf. zumindest vor dem "Rückfall" im Falle des Irrtums helfen können, wodurch man nicht jedes Mal gleich weit abrutscht.
Abgesehen davon ist auch der Umgang mit solchen Rückschlägen etwas, das man lernen kann und im Laufe der Zeit auch muss. Hat, ebenso wie Hingabe, etwas mit der Fähigkeit zu tun, loszulassen.

Naja, ich weiss nicht ob Du zustimmen sollst wenn Du nicht richtig glaubst (geschweige denn weisst), nur weil es Praktizierende behaupten. Vielleciht solltest Du es eher mal überprüfen.
Hahaha :D

Ja, mach ich, wo ich das kann, klar. Aber, sagen wir mal, wenn ich sehe, dass jemand in der Lage ist, die und die Kletterwand zu besteigen, und viele Leute, die mit ihm/ihr Erfahrung haben, versichern, dass der-/diejenige auch auf Berge kraxeln kann, lass ich mir von demjenigen ggf. auch Tipps geben und vertraue auf ebendiese, wenn wir gerade nicht vor der Felswand stehen und er DAS gerade nicht demonstrieren kann.

Und dabei: woher weisst Du eigentlich dass die Praktizierenden hoch entwickelt sind - und dass sie überhaupt etwas sinnvolles praktizieren? Wie überprüfst Du das, wenn Du ihre Ergebnisse nicht verifizieren kannst? :D
Oh, dass ich die Ergebnisse nicht verifizieren könnte, hab ich nicht behauptet. Es ist nur so, wenn ich halt selbst nicht in der Verfassung bin und auch die gemeinsame Zeit nicht dafür reicht, sich an die Felswand heranzumachen, ich aber sehen kann, dass es auf dem formal einfacheren, aber grundsätzlich ähnlichen Gelände funktioniert, bin ich es mir trotzdem schuldig, einen aus gutem Willen und mit guter Wissensbasis gegebenen Rat an- und ernst zu nehmen.

Hehe, jetzt mal grundsätzlich: Hab ich irgendwo behauptet, ich hätte den Anspuch, eine irgendwie spirituell entwickelte Person zu sein oder zu werden?
Du schreibst unten, dass du nicht gefragt wirst und wurdest, sondern das sowieso sein musst (nicht den Anspruch entwickeln, sondern eine spirituelle Person sein), ob du willst oder nicht. Von daher ist die Frage eigentlich hinfällig.
Meiner Erfahrung nach kannst du's sowieso nicht aufhalten, ob du willst oder nicht, du kannst dir nur aussuchen, ob es mehr oder weniger unangenehm wird.
Bewusst nach Menschen zu suchen, die liebevoller sind als die, die man bis dato kannte, hat sich für mich übrigens als ein guter Weg erwiesen, um aus der Bredouille mit dem Kämpfen und dem Mangel an Vertrauen herauszukommen.

Ich war hinter was ganz anderem her - ich wollte einfach nur ein nettes Mädel zum Kuscheln - das hats natürlich nie gespielt (sondern stattdessen kübelweise Moralscheisse, dahingehend dass allein schon so ein Wunsch ganz verwerflich und frauenfeindlich sei), und dann wollte ich halt mal im Schöpfungsplan nachschauen wo da der Bug ist. (Ergebnis war, in der Schöpfung ist kein Bug, die ist perfekt - und die Moralscheisse und die Mißgunst ist willkürlich von Menschen ausgeheckt.) Ja, und so bin ich ganz versehentlich an den Schöpfungsplan gekommen - und konnte dann zusehen wie ich damit klarkomme.
Ich hab das jetzt zwar nur teilweise verstanden, aber ich würde meinen - beruhige dich mal, so wie du dich immer noch echauffierst, hast du bei Weitem noch nicht alles gesehen :) :kiss4:

Ich denke nicht dass man da groß was "hinter sich gebracht haben" muss - ich denke, die Erkenntnis steht jedem Menschen gleichsam als Geburtsrecht zu, wenn er sich nur die Mühe macht, aus ehrlichem Herzen danach zu fragen, ohne danach zu gieren.
Hmm, ich denke, mit dem Karma hat es schon zu tun. Das ist halt nicht "gerecht" im Sinne der von dir erwähnten "Moralsch***e". Du hast die Weisheit oder du hast sie nicht - und ja, nicht zu gieren hat damit etwas zu tun.
Oder anders gesagt, ich denke, du solltest mal darüber nachdenken, wieso du meinst, Wissen (so es denn tatsächlich welches ist) könne schädlich sein. Schmerzhaft ist es vielleicht mal, das ja, unter Anderem weil dann plötzlich dazugehört, dass man ja weiß, was man selbst lassen sollte, was man aber vielleicht nicht lassen will. Nur, das wiederum, wie du ja schreibst, ist eh nicht unbedingt deine Entscheidung, bzw. war es zumindest irgendwann mal nicht.

(*) Das funktioniert so nämlich nicht - durch dieses Aufblicken und Streben macht man "spirituelle Entwickelung" zu etwas Begehrenswertem, und genau dieses Begehren ist dann ein Impuls, der einem ganz formidabel im Weg stehen wird.
Öhm, nö.
Spirituelle Entwicklung als etwas Erstrebenswertes zu betrachten, ist meiner Erfahrung nach überhaupt kein Problem. Tu doch mal was prinzipiell sehr Einfaches und mach täglich ein kleines, ernstgemeintes Wunschgebet um Hilfe dabei, dich spirituell weiterzuentwickeln. Würde mich wundern, wenn das zu wirklichen Problemen führen würde.
Solange es dir halt ernsthaft um die spirituelle Weiterentwicklung geht - da kenne ich so viele Beispiele, bei denen's ganz bestimmt nicht negativ gewirkt hat.
Was ziemlich erfolgreich draufgehen wird, wenn das funktioniert, sind solche Dinge wie Stolz darauf, dass man ja so toll, durchblickend und wissend ist, und die Arroganz, dass man jetzt irgendeinen spirituellen Rang haben müsste und von Menschen für die eigene Weisheit und das Wissen bewundert werden müsste. DAS sind nämlich die Dinge, die tatsächlich im Weg stehen.

Reich zu sein allein macht niemanden zu einem schlechten Menschen, ein Problem ist ein Überfluss an Geld oder Sonstigem eigentlich nur, wenn im eigenen Geist schädliche Dinge herumschwirren, wie z.B. Gier oder Stolz, was in der Kombination dazu führt, dass das eigene Verhalten .. schwierig und wenig nachahmenswert wird.
Wenn man sich im Zustand "reich" nicht zurückhalten und beherrschen kann, sollte man vielleicht tatsächlich lieber die Armut suchen, um erstmal noch zu üben, aber an und für sich kann man sehr viel mehr bewirken, wenn man selbst etwas hat - und wenn nur, weil man's dann mit anderen teilen kann ;)

Und, wieso sollte ich mir deswegen irgendwelchen Stress machen?
Ouh, waren wir uns über die Sache mit der Reinkarnation noch nicht einig?
Hm, naja.
Dann lass es mich folgendermaßen ausdrücken: Wenn du die Fähigkeiten, die du als Mensch (und noch dazu als Mensch, der in der Lage ist, zu lesen und zu schreiben, einen Computer zu bedienen und all solche Dinge) so all mitbringst, nicht zu schätzen weißt, ist das bedauerlich, aber eindeutig erstmal nicht mein Problem :)
Dankbarkeit zu lernen hat eigentlich nur Vorteile, von daher ist sie jedem fühlenden Wesen zu wünschen, aber dazu zwingen braucht und kann man grundsätzlich niemanden.

Naturgesetze, in einem erweiterten Sinne. Z.B. auch, dass echte Demut nur aus der Freiheit heraus möglich ist. Das sind konkrete Zusammenhänge, die belastbar sind in der Weise, dass du damit auch feststellen kannst ob etwas funktionieren wird oder nicht.
Und das nenne ich Naturgesetze - im Gegensatz zu den von Menschen gemachten "künstlichen" Gesetzen, die willkürlich und moralisch sind.
Oki, danke für die Ausführung :)

Ich war nie drin - und ich klaue dort gern Begriffe, weil die wenigstens bekannt sind. Letztlich geht es doch eh allen um das eine selbe.
Zum zweiten Satz: Würde ich bezweifeln.

Es ist nicht physikalische Raumzeit gemeint, oder derartiges Vorher/Nachher - denn das ist alles von der Materie abhängig. Ein geistig-evolutionäres Vorher/Nachher finde ich dennoch sinnvoll - denn die Schöpfung folgt da einem Plan.
Ich kenne dafür ("ohne" und "mit" Materie) die Bezeichnungen des "Absoluten" und des "Relativen".

Zeig mir wie. Oder zeig mir jemand, der es praktisch verwirklicht hat, ohne dass ihm etliche Dinge dabei ganz formidabel um die Ohren geflogen sind.
Oder rede mal ein bischen mit Leuten, die Erfahrungen mit Exorzismen, Besessenheitstrancen oder Gottformen haben.
Kann natürlich auch sein, dass ich mich täusche - dass mir da etwas entgeht - denn da bin ich noch damit zugange, ein paar merkwürdige Erfahrungen passend einzuschätzen.
Hm, nicht allen fliegen die Dinge formidabel um die Ohren. Wenn jemand vorher darüber informiert ist, wo eine Mine liegt, tritt er nicht zwangsläufig so unbedarft hinein wie jemand, der nichtmal weiß, dass es solche Dinger überhaupt gibt.
Tut mir leid, aber ob und wie du dazu kommst, Menschen zu begegnen, deren Praxis du siehst und anerkennen kannst, und zu denen du Vertrauen entwickeln kannst, hängt erstmal nicht von mir ab und ist weder meine Entscheidung noch steht das in meiner Macht. Wo deine karmischen Verbindungen sind, wirst du schon selbst herausfinden müssen.
Es ist nur so: Ohne eine gewisse Offenheit deinerseits kann das Gold auf der Straße liegen und du wirst trotzdem dran vorbeilaufen, einfach weil du nicht glaubst, dass sowas überhaupt möglich ist ... und das wäre doch wirklich recht schade.


Ich wünsch dir alles Gute und einen angenehmen Abend :)


PS: Meinetwegen per PN weiter, so du magst, manchmal ist Publikum nicht hilfreich.
 
Vorab, ich kann deine Einwände verstehen. Kenne sie von mir selbst.

Das ist z.B. schon mal eine "Ego" Brille, die einen bestimmten Blick zulässt und anderes ausschließt. Der Verstand folgt diesem Blick und sortiert für sich entsprechend. Ein Meister, und ich meine hier einen, der es wirklich ist, kann dir diese Brille nehmen, weil er weiß, was du da machst.

Meine Fresse, wie merkbefreit bist Du eigentlich? Ich hab doch klar und deutlich erklärt, dass ich nicht den geringsten Bedarf an derlei Meister-Tänzchen hab!

Du hast da Vorstellungen dazu. Es ist eben kein Spielchen wie es sonst die Egos miteinander spielen, wenn einer den anderen dominieren will o.ä. Ein Meister ist dein Freund. Er geht mit dir und er sieht dich, wie du dich selbst verhinderst und hilft dir dabei, frei zu werden.

Ja, mir sind schon dutzende dieser sog. Meister begegnet, die mein "Freund" sein und mir "helfen" wollen. Ich hab immer gesagt, wenn sie mir denn helfen wollen, dann sollen sie mal kommen und mir beim Tapezieren helfen. Das ist es wo ich Hilfe brauche, denn oben anhalten und zugleich unten festpappen geht schlecht allein.
Also wenn irgendeiner von denen wirklich mein Freund wäre, dann wär der längst mit Tisch und Kleister angerückt - aber bis heute: nada - Fehlanzeige - kein einziger da ist ein Freund!
Und zum Klugscheissen und Eso-Sprüche ablassen brauch ich niemand - das kann ich selber.

Die spirituelle Szene ist ein weites Feld. Sicher gibt es *eine unbestimmte Anzahl* Selbsternannte, die sich hier und da was zusammengebastelt haben und meinen, so geht es. Und *eine unbestimmte Anzahl* Techniken erinnert an bekannte Therapietechniken. Nur, was war zuerst bzw. wer hat es wirklich drauf... ein Meister (Schamane) sagt, dass

Ach so, ein Schamane! Naja, weisst Du, bei Schamanen hab ich eigentlich überhaupt keine Aktien - da hab ich mich nur für zu interessieren begonnen, weil die Schamanen mir erst so viele Nacktfotos von sich geschickt haben (*). Da hab ich gedacht, da muss ja die Party abgehen - aber ausser haufenweise Therapiebedüftige scheint ja doch nix groß zu laufen. :(

(*) Kein Scheiss.

Ein Meister kann das. Wo du ihn findest? Meine Großmutter hat immer gesagt, jeder findet seinen Meister. Und da gibt es ja diesen Satz: Wenn der Schüler bereit ist, dass der Meister nicht weit ist ;)

Ach so. Ich hätte Dich jetzt vielleicht gebeten, mal konkret ein paar dieser sog. "Meister" zu benennen - auf dass wir denen mal gründlich auf den Zahn fühlen und schauen, was sie so draufhaben.
Aber ich sehe, Du windest Dich da auch gleich aus der Affäre und schiebst jede konkrete Verantwortung von Dir weg.
 
*mal wieder reinschau*

Ah ok, Meister...Mädels zum kuscheln...Entwicklung...bla, der Xte Thread gekapert zur Selbstdarstellung. Schade eigentlich.

ciao, :blume: Delphinium
 
Meine Fresse, wie merkbefreit bist Du eigentlich? Ich hab doch klar und deutlich erklärt, dass ich nicht den geringsten Bedarf an derlei Meister-Tänzchen hab!

Lass mal bitte auf dich wirken wie du im oben zitieren mit mir redest? Wundert es dich wirklich, wie Frauen, Schamanen, etc. auf dich re-agieren?
Ich hatte meine Sichtweise in Bezug auf Meister-Schüler dargelegt.Es geht mir gar nicht darum, dich zu überzeugen.

Ach so. Ich hätte Dich jetzt vielleicht gebeten, mal konkret ein paar dieser sog. "Meister" zu benennen - auf dass wir denen mal gründlich auf den Zahn fühlen und schauen, was sie so draufhaben.
Aber ich sehe, Du windest Dich da auch gleich aus der Affäre und schiebst jede konkrete Verantwortung von Dir weg.

Ein paar :lachen:.
Namen werde ich in einem öffentlichen Forum nicht nennen. Und auch das hat was mit Verantwortung zu tun.
 
*mal wieder reinschau*

Ah ok, Meister...Mädels zum kuscheln...Entwicklung...bla, der Xte Thread gekapert zur Selbstdarstellung. Schade eigentlich.

Na, wenn Du Dich verpisst und mir nicht dabei hilfst den Thread sauber zu halten!
Diese Art liebe ich: Zaungäste, die "mal reinschauen" und dann meckern.
 
Hmm, ich denke, das Thema hat sich dann erstmal erledigt.


Lass euch Grüße da und verabschiede mich soweit,
A.
 
Ich denke inzwischen, dass es vom eigenen Karma abhängt, wie lange und wie weit man sich auf diese Art und Weise vorwärtsarbeiten muss.

Das halte ich für ein elementares Mißverständnis was den Begriff "Karma" angeht. Hier bei Dir erscheint es so, als wäre Karma die Ursache, von der dann irgendwelche Umstände abhängen - genauso erscheint es auch in der gängigen Formulierung "das ist halt schlechtes Karma" im Sinne von <da kann man nix machen, das ist halt Schicksal>. Karma taucht hier auf als vorgeschobene Erklärung fur Schwierigkeiten, deren konkrete Ursache man nicht ausmachen kann oder will.
Tatsächlich ist der Begriff "Karma" von seiner Bedeutung im Sanskrit völlig anders und geradezu entgegengesetzt zu verstehen. Denn da bedeutet er Auswirkung (im sinne von Konsequenz). Es ist also gerade nicht eine Art von Schicksal gemeint, dem man ausgeliefert ist ohne es konkret ausmachen zu können, sondern vielmehr ein strenger Zusammenhang von Ursache und Wirkung, so, dass Handlungen Konsequenzen zeitigen werden - sodass also gerade keine Schicksalshaftigkeit besteht!

Mein Erfahrungswert ist, dass andere Menschen (aber natürlich auch die eigene zunehmende Erfahrung) ggf. zumindest vor dem "Rückfall" im Falle des Irrtums helfen können, wodurch man nicht jedes Mal gleich weit abrutscht.
Abgesehen davon ist auch der Umgang mit solchen Rückschlägen etwas, das man lernen kann und im Laufe der Zeit auch muss. Hat, ebenso wie Hingabe, etwas mit der Fähigkeit zu tun, loszulassen.

Ich frage mich eher, wozu man das ganze so strebsam betreiben möchte, als gäbe es dabei etwas zu gewinnen.
Gewiss, ich kenne das aus diversen buddhistischen Schriften, wo die Selbstverleugnung und Selbstverachtung bis zum Exzess getrieben wird. Ich hab meine Zweifel ob das sonderlich nützlich ist.

Genauso wie in unserem Westlichen Denken der Schicksalsglaube tief verwurzelt ist - so tief, dass ein Begriff wie "Karma" davon völlig deformiert wird, genauso ist auch die Auffassung tief verwurzelt, dass man irgendetwas (vorzugsweise unangenehmes!) tun müsse um einem Gott zu gefallen und so Erlösung zu finden. Nichts könnte falscher sein. Aber so nimmt die Demut dann die Form einer art Selbstgeißelung oder masochistischer Befriedigung an, wie das ja auch in den Klöstern Tradition hat.

Das worum es wirklich geht, ist etwas völlig anderes und wird üblicherweise Nicht-Anhaftung genannt. Und dabei reicht es schon, das für einen Augenblick zu verwirklichen - ich vermute, eine halbe Minute sollte ausreichen. Was dann passiert, ist nämlich ein rein technischer Vorgang im Bewusstseins: eines zwischengeschalteten, interpretierenden Ich's entledigt, verbindet sich dieses unmittelbar mit der Primärquelle - das passiert automatisch und ist nicht von der Gnade irgendeines Gottes abhängig. Und damit sind dann auch die Fragen beantwortet.

Wenn also spirituelle Übung einen Sinn verfolgt, dann entweder Techniken zu entwickeln um genau diesen Effekt herbeizuführen, oder zunächst mal eine hinreichende charakterliche Ausgeglichenheit herzustellen, damit einen eine solche Erfahrung nicht völlig aus der Bahn haut - dazu gehören die sprichwörtlichen Leichen im Keller, unbewältigten Persönlichkeitsanteile und derlei Zeug.

Und alles andere ist Humbug oder religiöse Kriecherei nur um der Priestermacht willen.

Ja, mach ich, wo ich das kann, klar. Aber, sagen wir mal, wenn ich sehe, dass jemand in der Lage ist, die und die Kletterwand zu besteigen, und viele Leute, die mit ihm/ihr Erfahrung haben, versichern, dass der-/diejenige auch auf Berge kraxeln kann, lass ich mir von demjenigen ggf. auch Tipps geben und vertraue auf ebendiese, wenn wir gerade nicht vor der Felswand stehen und er DAS gerade nicht demonstrieren kann.

Nunja, ich weiss dass Reinhold Messner was davon versteht wie man auf Berge kraxelt. Aber ich würde ihn kaum um Rat fragen wenn es darum geht, wie man ein Smartphone bedient, oder wie man ein Unternehmen rationalisiert.

Will meinen: wer hat uns gesagt, dass "auf Berge kraxeln" das ist worauf es ankommt? Und warum glauben wir dem?

Der Punkt ist, dass wir a-priori schon eine Vorstellung davon haben, was einen "spirituellen Weg" ausmachen sollte, und dann anhand dieser Vorstellung vielleicht irgendwelche geeigneten Lehrer suchen. Ob freilich diese a-priori-Vorstellung überhaupt sinnvoll ist, können wir logischerweise erst dann sehen, nachdem wir mit unserer spirituellen Suche erfolgreich waren und mithin keine Suchende mehr sind sondern Wissende. (In aller Regel erweist sich diese Vorstellung dann als nicht sonderlich sinnvoll, sondern vielmehr unsere Intuition und/oder ein wohlmeinendes Schicksal hat uns geführt.)

Du schreibst unten, dass du nicht gefragt wirst und wurdest, sondern das sowieso sein musst (nicht den Anspruch entwickeln, sondern eine spirituelle Person sein), ob du willst oder nicht. Von daher ist die Frage eigentlich hinfällig.

Ich weiss nicht ob das, was ich bin, viel mit dem zu tun hat, was die Menschen als "spirituell" bezeichnen. Ich dachte, es sollte eigentlich, weil es -für mich- genau die Fragen beantwortet hat, die spirituelle Sucher zu stellen scheinen - aber ich hab inzwischen zunehmend Zweifel ob mit "spirituell" nicht etwas ganz anderes gemeint ist.

Meiner Erfahrung nach kannst du's sowieso nicht aufhalten, ob du willst oder nicht, du kannst dir nur aussuchen, ob es mehr oder weniger unangenehm wird.
Bewusst nach Menschen zu suchen, die liebevoller sind als die, die man bis dato kannte, hat sich für mich übrigens als ein guter Weg erwiesen, um aus der Bredouille mit dem Kämpfen und dem Mangel an Vertrauen herauszukommen.

Tja, sowas gibts. Ich musste eine gewisse Überheblichkeit und Arroganz lernen, um aus dem Mangelbewusstsein herauszukommen und überhaupt mal ein klein bischen menschliche Anerkennung und Wertschätzung zu erfahren.
Ob Menschen liebevoll sind oder nicht, kann ich schlecht einschätzen - zumal kaum jemand recht zu wissen scheint was "Liebe" eigentlich meint - mir wäre Aufrichtigkeit und Verläßlichkeit wichtiger - aber ich kämpfe halt mit niemand und vertraue jedem.

Ich hab das jetzt zwar nur teilweise verstanden, aber ich würde meinen - beruhige dich mal, so wie du dich immer noch echauffierst, hast du bei Weitem noch nicht alles gesehen :) :kiss4:

Ich bin heilfroh, dass ich das überlebt hab was ich gesehen hab - wenn auch nur knapp.
Und ich werd mich weiterhin echauffieren, dass ich dreissig Jahre lang suche und niemand finde mit dem man über das reden könnte was man da so erlebt. Das ist nämlich allemal gesünder als es still und ohne murren in mich hineinzufressen - auch wenn meinetwegen der Buddhismus da was anderes lehren mag.

Ansonsten gibts da nicht viel nicht zu verstehen. Ich hab grund zu der Annahme, dass der Mensch ein Wesen ist das naturgemäß in Gemeinschaft lebt - und die Ethnologie bestätigt mir das und die Psychologie behauptet, dass ein soziales Miteinander, Begenung, Nähe und Gemeinschaft sogar Grundbedürfnisse des Menschen sind. Wenn du dann aber fragst, wie das konkret praktisch in unserer Kultur aussehen soll, wo es doch nur Warenstrukturen und Konsum gibt ("wenn du unglücklich bist, dann geh dir was kaufen") dann heisst es, dass das Interesse an Gemeinschaft grundsätzlich ein Zeichen von Bedürftigkeit ist, und man diese Bedürftigkeit zu überwinden lernen sollte - und in der Spiritualität wird gleichermaßen gelehrt, dass man alles in sich selber finden muss und dass menschliches Miteinander schädlich für den spirituellen Weg ist.

Und dieser Widerspruch war es, für den ich eine Erklärung bzw. Lösung suchte - die hab ich aber nie gefunden.

Hmm, ich denke, mit dem Karma hat es schon zu tun. Das ist halt nicht "gerecht" im Sinne der von dir erwähnten "Moralsch***e". Du hast die Weisheit oder du hast sie nicht

Karma, so wie ich es verstehe, *ist* gerecht - im Sinne von konsequent.
Moral wiederum besagt, was "böse" ist - also zB Schweinefleisch essen (Islam) oder Sex vor der Ehe (Christentum) usw.usf.

- und ja, nicht zu gieren hat damit etwas zu tun.

Okay.

Oder anders gesagt, ich denke, du solltest mal darüber nachdenken, wieso du meinst, Wissen (so es denn tatsächlich welches ist) könne schädlich sein. Schmerzhaft ist es vielleicht mal,

Ich seh jetzt den Zusammenhang nicht, aber ja, Wissen kann schädlich sein - es kann dich umbringen. Und wenn Du Schmerz ansprichst - es gibt auch Schmerzpegel die dich umbringen können.

das ja, unter Anderem weil dann plötzlich dazugehört, dass man ja weiß, was man selbst lassen sollte, was man aber vielleicht nicht lassen will.

Na, das ist doch kinderkram - bzw. eine Frage der Willensstärke. So auf dem Niveau von "du sollst nicht rauchen weil das schädlich ist". Da muss ich dann halt eine Entscheidung treffen - in der einen oder anderen Weise - und auch die Verantwortung dafür übernehmen. (Ich denke, meistens kann sowohl die eine wie auch die andere Entscheidung getroffen werden - auch wenn die religiösen Dogmatiker das nicht so sehen und meinen man MUSS etwas ganz bestimmtes tun oder lassen - der wichtige Punkt ist meist der, dass man auch selber die Verantwortung für die jeweiligen Konsequenzen übernimmt.)

Viel hässlicher ist das Problem, wenn es sich um etwas handelt was man nicht ändern kann - weil einem etwa die nötigen Voraussetzungen fehlen oder man schlicht nicht weiss wie es geht. Da hat es dann nichts mit wollen zu tun und wird richtig unangenehm.
Vergleichbar vielleicht mit der Situation, wenn du weisst dass dein Grundwasser verseucht ist und dich langsam umbringt, du aber keine Möglichkeit hast wegzuziehen weil kein Geld, oder sowas.
 
Öhm, nö.
Spirituelle Entwicklung als etwas Erstrebenswertes zu betrachten, ist meiner Erfahrung nach überhaupt kein Problem.

Okay, wenn ich ehrlich bin, dann ist -für mich- die Schwierigkeit vielmehr, zu verstehen was man eigentlich mit "spiritueller Entwicklung" meint - denn, Entwicklung klingt nach einem Verlauf, einem Prozess - und offenbar ist da ein Prozess gemeint, den man aktiv voranbringt oder zumindest aktiv beiträgt.
So wie ich die Dinge verstehe, geht es um Erkenntnis - und Erkenntnis wird einem zu teil, wenn man konkret danach sucht, wenn man entsprechende Fragen hat und tatsächlich Antworten will - das ist kein Prozess und keine Entwicklung, sondern es geht darum wie man die Antworten erschliesst, und wie man dann damit klarkommt.

Ein ganz anderer Stiefel ist freilich die sog. Persönlichkeitsentwicklung, d.h. das Schaffen eines realistischen Selbstbildes, die Bewältigung persönlicher Schwächen, die Entwicklung eines ausgeglichenen Charakters. Da haben wir Entwicklung, und das wird oft auch als "spirituelle" Entwicklung verstanden. In meinem Verständnis hat das aber überhaupt nichts mit Spiritualität zu tun (sondern ggfs. mit Psychologie oder Therapie), und ist etwas, was jeder Mensch tun sollte (und was ja auch fast jeder Mensch m.o.w. tut, schon dadurch dass er aufwächst und Erfahrungen sammelt), egal ob spirituell oder nicht.

Ein drittes gibt es dann noch, das auch oft als "spirituelle Entwicklung" bezeichnet wird: ein sog. "gottgefälliges" Leben. D.h. das Einhalten bestimmter Vorschriften und Gebote, die von der Priesterschaft eines bevorzugten Gottes ausgeheckt wurden. Das dient in meinen Augen nur dazu, sich zum Knecht oder Sklaven der betreffenden Priesterschaft zu machen - allerdings hat es für manche Leute eine offensichtlich wohltuende und den Seelenfrieden fördernde Auswirkung. Eine Entwicklung passiert dabei aber eher nicht.

Tu doch mal was prinzipiell sehr Einfaches und mach täglich ein kleines, ernstgemeintes Wunschgebet um Hilfe dabei, dich spirituell weiterzuentwickeln. Würde mich wundern, wenn das zu wirklichen Problemen führen würde.
Solange es dir halt ernsthaft um die spirituelle Weiterentwicklung geht - da kenne ich so viele Beispiele, bei denen's ganz bestimmt nicht negativ gewirkt hat.

Nun, es gibt harmlose und weniger harmlose Praktiken, um spirituelle Wirkungen zu erzielen. Jene, die breit publiziert werden, sind i.d.R. die harmlosen, die bei Mißbrauch nur wirkungslos, aber nicht schädlich oder gefährlich werden.

Was ziemlich erfolgreich draufgehen wird, wenn das funktioniert, sind solche Dinge wie Stolz darauf, dass man ja so toll, durchblickend und wissend ist, und die Arroganz, dass man jetzt irgendeinen spirituellen Rang haben müsste und von Menschen für die eigene Weisheit und das Wissen bewundert werden müsste. DAS sind nämlich die Dinge, die tatsächlich im Weg stehen.

Nunja, wenn man damit ein Problem hat. Aber offenbar ist das verbreitet. Ich hab bis heute nicht verstanden, warum Leute überhaupt spirituelle Ränge haben wollen (hab auch mal bei einem magischen Orden gefragt wozu das gut ist und warum ich das wollen sollte - und Unverständnis als Reaktion geerntet). Tatsächlich ist es doch so: je mehr man weiss, desto herausfordernder wird die Angelegenheit, desto dünner die Luft, und desto enger die Auswahl dessen, was man an eigenen Handlungen noch vor sich selber vertreten kann.
Ich denke, jene, die sich auf ihr Wissen oder ihren vermeintlichen Rang etwas einbilden, haben da irgendwas noch nicht ganz verstanden.

Das ist auch so ein ding, was ich lange nicht recht verstanden hab: ich bin in das hineingeraten, was ich für mich als spirituelle Erfahrung verstehe, war davon zunächst überwältigt und hab dann versucht, eine Orientierung für mich zu finden. Hab dann auch in den Bereichen der Esoterik und Magie geschaut, und bin zu der Einsicht gekommen, dass da nur von "böhmischen Dörfern" geredet wird, dass ich also von Esoterik oder Spiritualität rein gar nichts verstehe.
Allerdings hab ich mich in den meisten Bereichen der Wissenschaft, also Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft, sehr gut zurechtgefunden und hatte also kein Problem, den Sinn und die Idee irgendeiner wissenschaftlichen Arbeit oder Erkenntnis aufzugreifen zu verstehen - sodass ich zu der Folgerung gelangt bin, dass auch die höchsten Einsichten der Wissenschaft immer noch geringer sind als die niedersten Bereiche der Esoterik.

Erst vor kurzer Zeit ist mir dann ein Roman über Alchymie in die Hände geraten, der u.a. recht plastisch jene Kräfte und Dämonenformen beschreibt, die man als "niedere astrale" Wesenheiten bezeichnet - und das sind nun Personifizierungen von genau jenen Dingen: Stolz, Gier, Neid, allerlei Obsessionen. Dinge die ich einfach als Charaktermängel verstehen wollte und überhaupt nicht in irgendeinen Zusammenhang mit Spiritualität gebracht hätte. Aber nach den Schilderungen dieses Romans (Szepes, "Der Rote Löwe") scheint sich ein Großteil spiritueller Arbeit mit dem Überwinden solcher Charakterschwächen zu beschäftigen.

Ouh, waren wir uns über die Sache mit der Reinkarnation noch nicht einig?
Hm, naja.
Dann lass es mich folgendermaßen ausdrücken: Wenn du die Fähigkeiten, die du als Mensch (und noch dazu als Mensch, der in der Lage ist, zu lesen und zu schreiben, einen Computer zu bedienen und all solche Dinge) so all mitbringst, nicht zu schätzen weißt, ist das bedauerlich, aber eindeutig erstmal nicht mein Problem :)
Dankbarkeit zu lernen hat eigentlich nur Vorteile, von daher ist sie jedem fühlenden Wesen zu wünschen, aber dazu zwingen braucht und kann man grundsätzlich niemanden.

Sei dem wie es sei - Fakt ist, dass ich mich schon vor meinem Abitur darauf gefreut hab, irgendwann sterben zu dürfen - und das hat sich bis heute nicht geändert.
So berauschend finde ich die Existenz hier nämlich nicht, und ich brauche nicht dankbar zu sein für etwas, was mir gar nicht wirklich gefällt, nur weil "Dankbarkeit" angeblich eine Tugend sei. (Vor noch nicht allzu langer Zeit waren Kinder dazu verpflichtet, dankbar zu sein dafür dass sie von ihren Eltern verprügelt wurden - natürlich in bestem christlichem Verständnis von Tugendhaftigkeit. Und leider wird Religion/Spiritualität immer noch oft so verstanden, dass man dafür zuallererst sein Hirn und seine freie bewusste Entscheidungsfähigkeit abgeben sollte.)

Nein, so besonders finde ich diesen Planeten nicht. Ich würde mir vielmehr einen Ort wünschen, wo ich so sein darf wie ich bin, und nicht nur immer irgendwelche Rollen spielen muss um Erwartungen zu erfüllen.
Klar kann ich mit den Umständen zurechtkommen, aber ich würde mir doch wünschen, wenigstens gelegentlich auch mal verstanden und akzeptiert zu werden jenseits blosser Fassaden, und ich sehe keinen Grund, meine diesbezügliche Unzufriedenheit zu leugnen und mir auch noch eine Fassade vorgespielter Dankbarkeit anzugewöhnen.

Das ist halt etwas, was in der Esoterik recht verbreitet ist: dass da sehr viel auf so ein verbogenes Gutmenschentum abgestellt wird - weswegen man sich auch nur ganz leise und sanft und gedämpft äußert und das für "liebevoll" hält - denn beim Versuch einer kraftvollen Äußerung würde man gleich merken, dass eben keine Kraft dahinter ist, weil das ganze nur gespielt ist. :/

Zum zweiten Satz: Würde ich bezweifeln.

Okay. Für mich ist es halt was recht wesentliches.

Tut mir leid, aber ob und wie du dazu kommst, Menschen zu begegnen, deren Praxis du siehst und anerkennen kannst, und zu denen du Vertrauen entwickeln kannst, hängt erstmal nicht von mir ab und ist weder meine Entscheidung noch steht das in meiner Macht.

Nun, damit habe ich kein Problem: ich erkenne jede Praxis an, und ich vertraue auch jedem Menschen dahingehend dass er das ist was er ist. D.h. ich vertraue auch einem Junkie dahingehend dass er eben ein Junkie ist, und verhalte mich entsprechend.

lieben Gruss
P.

PS: Meinetwegen per PN weiter, so du magst, manchmal ist Publikum nicht hilfreich.

Mich stört das Publikum nicht, und ich hab immer noch die Hoffnung und würde mich massig freuen wenn sich noch andere inhaltlich beteiligen wollten - anstatt nur über das Fehlen von Inhalten zu meckern oder Missionierungsversuche für irgendwelche "Meister" zu veranstalten.
 
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Lass mal bitte auf dich wirken wie du im oben zitieren mit mir redest?

Das brauche ich nicht "wirken lassen", weil ich mich dazu ganz bewusst und mit Bedacht entschlossen hab.

Ich hatte meine Sichtweise in Bezug auf Meister-Schüler dargelegt.Es geht mir gar nicht darum, dich zu überzeugen.

Aha. Deine Darstellungen über *mein* Ego, *meine* angebliche "Brille", *meine* angebliche Schwachpunkte (die ein sogenannter "Meister" angeblich "auflösen" könne), *meine* angeblichen Vorstellungen, *meine* angebliche Selbstverhinderung dienen natürlich nur dazu, *deine* Sichtweise darzustellen und haben nichts damit zu tun, *mich* zu überzeugen. Verstehe, alles klar. :/

Sorry, aber ich betreibe schon fast dreissig Jahre lang Sektenforschung, und hab reichlich Erfahrung mit dieser Art Missionierungs- bzw. Hospitalisierungsversuchen: diese Übergriffe gehen immer weiter, wenn man sich nicht entschieden dagegen verwahrt und strikt Grenzen setzt.

Ein paar :lachen:.
Namen werde ich in einem öffentlichen Forum nicht nennen. Und auch das hat was mit Verantwortung zu tun.

Verstehe, alles klar.
 
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