Hallo Alaana,
Heisenberg..*grübel irgendetwas rührt sich da in meinem hirn..
Heisenbergsche Unschärfe theorie..oder so was, bin kein Physiker^^
Schauen wir uns das ein wenig an? Ich habe mir das einmal zusammengeschrieben, damit ich das nicht vergesse, und auch jederzeit erklären kann. ich finde das ziemlich spannend.
Unschärferelation (Werner Heisenberg, dt. Atomphysiker, 1901-1976)
Um die Eigenschaften wie Ort und Geschwindigkeit eines Elementarteilchens festzustellen, bestrahlt man dieses mit Licht. Aufgrund der Streuung oder Interferenz des Lichtes kann man auf das Teilchen schließen. Nun sind aber solche Teilchen sehr klein, um einiges kleiner als die Wellenlänge des Lichtes. Um genauere Messungen zu bekommen, ist es deshalb nötig, Licht mit einer kürzeren Wellenlänge zu verwenden. Dieses Licht allerdings verfügt über eine höhere Energie, welche die Geschwindigkeit des Teilchens beeinflußt. Man kann also nur entweder Ort oder Geschwindigkeit feststellen.
Heisenberg hat bewiesen, daß eine gewisse Unsicherheit bezüglich Ort und Geschwindigkeit prinzipiell niemals ausgeräumt werden kann.
Bei der Erforschung des Lichtes hat man außerdem entdeckt, daß Licht sich in manchen Versuchen als Teilchen und in anderen Versuchen als Welle zeigt. Man spricht vom Doppelcharakter des Lichtes.
So ist man draufgekommen, daß die Wahl unserer Versuche und somit unsere Gedanken und unsere Betrachtungsweise Einfluß nehmen auf diese Welt.
Daraus ergibt sich nun eine interessante Erkenntnis: Wenn man sagt: Ein Ereignis ist nicht festgelegt", so hat man bisher in Zeitbegriffen gedacht. Nach dem Motto: "Es wird sich nach einiger Zeit herausstellen". Jedoch verschwindet nun die Zeit aus diesem Spiel, denn die Festlegung von Ereignissen wird zur Frage der Einstellung und somit zu einer Funktion des Bewußtseins.
Es gibt aber noch ein viel einfacheres Beispiel:
Wer mißt, mißt Mist. (pflegte unser Elektrotechnik-Lehrer zu sagen)
Ich messe einen Schwachstrom. Das Meßgerät verbraucht aber selbst Strom. (hat einen Innenwiderstand) Daher ändert sich der wirklich fließende Strom, weil unser "Wissensdurst" Strom verbraucht. Im Grunde heißt das: Mein Wissenwollen verändert die Welt, und zwar nicht im Sinne der Tatsachenfeststellung. Daher ist es angemessen, eine Fehlerrechnung zu unternehmen, die aber, je genauer sie sein soll, immer mehr Aufwand treibt. (Ganz abgesehen von anderen Fehlerquellen, die auch noch zu berücksichtigen wären. Zu genau 100% die Fehler festzusetellen, würde womöglich theoretisch das ganze Universum verbrauchen.)
Subjekt und Objekt sind also nicht mehr zu trennen. Das ist die Konsequenz, die man wissenschaftlicherseits ganz allgemein daraus zieht.
So ergibt sich im Grenzbereich der Wissenschaft irgendwie eine Ähnlichkeit zum Grenzbereich der "Seele".
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Es ist immer sehr schwierig, über den Wert politischer Ziele zu urteilen, wenn deren Erreichung noch in weiter Ferne liegt. Ich glaube daher, daß man eine politische Bewegung nie nach seinen Zielen beurteilen darf, die sie laut verkündet und vielleicht auch wirklich anstrebt, sondern nur nach den Mitteln, die sie zu ihrer Verwirklichung einsetzt.
Ein Fachmann ist ein Mann, der einige der größten Fehler kennt, die man in dem betreffenden Fach machen kann, und sie deshalb zu vermeiden versteht.
Die Natur ist so gemacht, daß sie verstanden werden kann. Oder vielleicht sollte ich richtiger sagen, unser Denken ist so gemacht, daß es die Natur verstehen kann.
Man hat den Eindruck, daß die Wissenschaft sich sozusagen auf breiter Front einem Gebiet nähert, in dem das Leben und Sterben der Menschen im großen und in der unheimlichsten Weise vom Handeln einzelner ganz kleiner Menschengruppen abhängig werden kann.
Heisenberg
freundliche Grüße