(Forsetzung)
Der Astralkörper
Bildquelle: Maud Nordwald Pollock
Der Sinneskörper:
Ich möchte noch einmal auf meine Einleitung zu sprechen kommen, um den Astralkörper besser vorstellen zu können. Die Seele drückt sich in den unzähligen Schwingungssystem immer mit dem adäquaten Körper aus. Der adäquate Körper für das vorliegende Schwingungssystem ist das Selbst, das aus Geistkörper und Astralkörper besteht. Der Geistkörper ist die reine Bewußtseinsebene des Selbst, in dem der Licht- und Gotteskörper verankert sind und der auch nach der Auflösung des Astralkörpers bestehen bleibt. Der Astralkörper ist der Sinnes- und Erfahrungskörper, den wir brauchen, um diese Schwingungsebene (er)leben zu können. Das ist also nichts Schlechtes, nichts Verwerfliches, keine Erbsünde. Die Sinne sind absolut notwendig, um Erfahrungen machen zu können. Und ohne die vorgestellten drei Ausdruckskörper des Astralkörpers wäre es nicht möglich, mit diesem grob-materiellen Schwingungssystem zu kommunizieren.
Nur durch eine Veränderung in diesen Ausdruckskörpern kann erst eine Veränderung im Astralkörper bewirkt werden. Und dies kann nur im Wachbewußtsein bewerkstelligt werden. Denn nach dem physischen Tod kann das Selbst nur noch das im Astralkörper erleben, was es an Energien zu Zeiten des Wachbewußtseins gesammelt hat. Eine Veränderung dieser Energien ist nur im Wachbewußtsein möglich. Hat man nur dichte, sinnlich-materielle Energien in seinen Ausdruckskörpern gesammelt, so wird man nur diese im Astralkörper erleben – allerdings mit viel größerer Intensität. Ich möchte zum besseren Verständnis ein
Bild gebrauchen:
Je dichter die Energie ist, um so schwerer wird der Energiekörper und um so tiefer sinkt er in die finsteren Ebenen des Astralbereichs.
Je feinstofflicher die Energie ist, um so leichter wird der Astralkörper und um so höher driftet er in die obersten hellen Ebenen. Wenn wenn die dichten, sinnlich-materiellen Energien noch weiter abnehmen, kann er in die geistige Ebene hochsteigen. Er ist dann so „leicht“ geworden, dass er im reinen Bewußtsein in seinem Geistkörper allein weiterleben kann.
Alle diese Sinnes-Erfahrungen sollen also der Entwicklung des Geistkörpers dienen. Denn nicht den Astralkörper behalten wir, sondern den Geistkörper. Denn irgendwann sollen wir wieder die grobdichte Schwingsungsebene verlassen können und in die reine Bewußtseinsebene überwechseln. Wir behalten den Astralkörper nur solange, bis er genügend Erfahrungen in diesem sinnlich materiellen Schwingungssystem gemacht hat und sein Ziel erreicht und damit ausgedient hat. Das Ziel ist die Erfahrung und Aufnahme der göttlichen Energie – Licht und Liebe, die sich jenseits der Sinne und Gefühle eröffnet – in diesem sinnlichen Schwingungssystem. Darum geht es nämlich, d.i. die Ausdehnung des göttlichen Wesens auf allen Seins-Ebenen.
Dabei ist unser Wachbewußtsein ständig zwei unterschiedlichen Energiekräften ausgeliefert:
Den sinnlich materiellen Kräften, die zum grob-dichten Schwingungssystem ziehen - und diese Anziehungskraft ist die weitaus stärkere! - und den rein bewußtseinsmäßigen nichtphysischen Energien, die zur feinstofflichen Schwingungsebene des Geist- und Gotteskörpers ziehen, und das kaum merklich. Dazu später mehr.
Aufbau:
Er weist ähnlich „bunte“ Farben wie der Emotionalkörper auf. Die niederen Triebe soll man an den rötlich-grauen bis grau-braunen Farben erkennen. Die gereinigten Gefühle der Liebe und Gottesliebe sollen für den Hellsichtigen an den hellen, bläulich bis dunkelviolett schimmernden Strahlungen erkennbar werden. Der gelbe Bereich soll für die Willenstärke stehen, während. dunkle Flecken jeglicher Couleur immer auf Blockaden und Energiestaus hindeuten. Sein Energiefeld reicht aufgrund seiner höheren Schwingungsfrequenz bis zu 150 cm weit.
Energie:
Die vorherrschende Energie ist die schöpferische und auf die Sinne bezogenen Ätherische Energie. Das Astralreich ist das Reich der Ätherenergie. Das zugehörige Chakra ist das Ajna-Chakra, das das Tor zur Astralwelt darstellt. Der Astralkörper wird energiemäßig über die drei unteren und das Kehlkopf-Chakra mit ätherischer Energie versorgt.
Alles was existiert hat einen Astralkörper, auch sogenannte tote Materie. Sonst würde sie nicht in der Astralebene erscheinen können.
Außerkörperliche Erfahrungen (AKE) oder Out-of-Body-Experiences (OBE):
Für viele ist es einfach unvorstellbar, dass man außerhalb seines physischen Körpers leben und die Astralwelten schon hier zu Lebzeiten erleben kann. William Buhlmann hat seit 1996 die bislang größte Studie zu diesem Phänomen laufen. In seinen neuen Buch (Geheimnis Astralreisen 08/2009) schildert er die Ergebnisse:
Von 16 185 Rückmeldungen aus 32 Ländern kommt er zu folgenden Aussagen:
- 81% erlebten, dass sie außerhalb ihres Körpers flogen
- 24% sahen, hörten, sprachen mit einem geliebten verstorbenen Menschen
- 22% sahen oder spürten die Gegenwart eines unbekannten nichtphysischen Wesens
Buhlmann schätzt, dass über 30% der Bevölkerung eine solche Trennung vom Körper erleben.
Trotzdem zweifeln viele Menschen daran, dass es so etwas wie einen Astralkörper und Astralwelten überhaupt gibt. Sie verbannen das in das Reich der Märchen und Phantasie. Das kommt daher, weil sie selbst so etwas noch nicht erlebt oder vielleicht verdrängt haben. Doch wer selbst einmal die Loslösung vom Körper bewußt erlebt hat, sich selbst hat da liegen sehen und wirkliche Erlebnisse gemacht hat, der weiß, dass es wirklich eine astrale Ebene gibt. Solange man sich in ihr bewegt, ist das Erleben absolut real mit allen Sinnen, wie das Erleben in einem lebhaften Traum auch absolut real ist, solange man nicht ins Wachbewußtsein zurückkommt. Nur wacht man aus diesem Astral-“Traum“ nicht so schnell wieder auf, sondern erlebt seine eigene gespeicherten Energien vielleicht mehrere Jahrhunderte lang. Auf den unteren Energiestufen ist das entsetzlich. Es gibt dann keinen schnellen Ausweg ins rettende Wachbewußtsein. Man muß warten, bis es wieder eine neue Chance einer neuen Inkarnation gibt.
Als Astralwandern oder Astralreisen wird bezeichnet, wenn jemand mit seinem Astralkörper seinen physischen Körper verläßt und die Astralwelten mit den Sinnen der Astralkörpers beobachtet. Selbst wenn er meint, sich in der normalen dreidimensionalen Welt aufzuhalten, ist dies ein Trugschluß. Es gelten ganz andere Gesetze. Man kann fliegen, durch Wände gehen und andere unwirkliche Phänomene bewirken. Und zweitens ist die astrale Realität entsprechend der gespeicherten Vorstellungen, Emotionen und mentalen Energien verändert. Ein exaktes Abbild der physischen Realität ist nie vorhanden, selbst wenn man bekannte Gegenden aufsuchen kann. Diese Gegenden sind mit den Gefühlen aufgeladen, die im Astralkörper vorherrschen. Solche mit gespeicherten Angstgefühlen werden die Astralwelt absolut beängstigend erleben, solche mit stark ausgeprägten romantischen Gefühlen erleben eine romantische Astralwelt usw.
Ich möchte jetzt keine Beschreibung aller Möglichkeiten beim Astralreisen geben, sondern nur einige Hauptmerkmale nennen, die zur Erforschung des Bewußtseinsraumes wichtig sein können. Der Interessierte kann sich anderweitig darüber bestens informieren.
Vierte Stufe der Verlagerung des Bewußtseins in den Astralkörper:
1)
Trancezustände:
Um in diesen Bewußtseinsraum zu gelangen, muss sich das Wachbewußtsein von den körperlichen Sinnen und Gedanken des physischen Körpers lösen und sich auf die höheren Schwingungen konzentrieren. Dafür gibt es heute viele Techniken:
- alte schamanische Technik wie das Fasten und Trommeln
- Meditation und Versenkung
- Visualisierunstechniken
- Atemkontrolle und Körperübungen im Yoga
- Erweckung der Kundalini im Yoga und Tantra
- Wiederholen von Mantren
- Klangeindrücke
- Moderne Klang- und Licht-Generatoren, sog. „mind machines“ wie FFR oder Hemisync usw.
Mithilfe dieser Techniken verlangsamen sich Atmung, Herzfrequenz und auch die Hirnwellen:
- Betawellen 13 Hz und mehr (Wachbewußtsein)
- Alphawellen: 12 – 8 Hz (leichte Trance, Meditation, leichte Hypnose, Visualisierung)
- Thetawellen: 7 – 5 Hz (tiefe Trance, luzide Wahrnehmung)
- Deltawellen: 4 – 0,5 Hz (Tiefste Trance, Tiefschlaf)
Ab dem Bereich der Thetawellen können sich Trancephänomene einstellen, wie starke Schwingungen, Schwere, Kribbeln, Hitze oder Kälte, Lähmungserscheinungen, Summen, Brummen, Dröhnen, Glockenklang, Wind-Geräusche, Klopfen, Stimmen, spontanes Einschalten von Licht oder Radio, Schwerelosigkeit, Schwebegefühle, Energiewellen usw. Sie sind ein Anzeichen dafür, dass der astrale Bewußtseinsraum erreicht wird. Es wird die Meinung vertreten, dass diese Phänomene aufgrund der Überwindung der Energiemembran, als der Barriere zwischen den Energiekörpern, auftreten.
2)
Kindheitserlebnisse:
Kinder sind noch nicht so integriert in die Dichte des materiellen Schwingungssystems, so dass eine Loslösung von selbst ohne Initiierung gelingt. Solche OBE´s geschehen spontan und finden meist in den frühen Schlafstunden statt. Ein Beispiel von einer Lucy R. Aus Houston, Texas:
Als ich klein war, erzählte ich meiner Mutter immer, dass ich jede Nacht im Schlaf meinen Körper verlassen und in die Himmelsschule gehen würde, um zu lernen, ein Mensch zu sein. Fast jeden Morgen erzählte ich ihr, was ich gelernt hatte. Ich erzählte ihr Dinge, die ich von nirgendwo sonst wissen konnte. Ich war noch nicht in der Schule und sah noch nicht fern.
3)
Schockzustände:
Traumatische Erfahrungen können Schockzustände hervorrufen, die eine sofortige, spontane OBE hervorrufen. Die Energie-Barriere (Schwelle) wird dadurch empfindlich erniedrigt. Ein Beispiel eines Vietnam-Veterans, Jim M.:
Eine Mörserladung explodierte in meiner Nähe, und das Nächste, was ich weiß, ist, dass ich über meinem Körper schwebte und das Chaos unter mir beobachtete.
Solche Schockzustände werden auch durch heftigste Schmerzen ausgelöst. Ein Beispiel von einem achtjährigem Jungen aus Doraville in Geogia, Stephen H.:
Es begann im Alter von acht Jahren, in Augenblicken körperlicher Misshandlung durch meinen Vater oder meine Mutter. Während ich missbraucht wurde, kam es jedes Mal zu einer OBE, nachdem ich mir mein Entkommen gewünscht hatte. Jedes Mal fand ich mich, mein Bewußtsein, plötzlich an der Decke in einer Glühbirne wieder. Aus irgendeinem unbekannten Grund fühlte ich mich dort sicher. Nach der Misshandlung verließ ich automatisch die Glühbirne und kehrte in meinen physischen Körper zurück.
Solche Schockzustände können auch durch Angst, Stress, Depression, schwere Krankheit und Schlafentzug verursacht werden, wodurch die Energie-Barriere zum Astralkörper aufgeweicht und aufgebrochen wird. Auch Narkotika und Drogen und bestimmte Pilze bewirken dasselbe.
4)
Traumerlebnisse:
Die lebhaften Träume sind zumeist Astralerlebnisse, während im tiefsten, traumlosen Schlaf die spirituelle Ebene aufgesucht wird. Die Träume geben somit Aufschlüsse über den energetischen Zustand des Selbst, die Blockaden und Sinnes- oder Emotional-Trübungen. Leadbeater führt aus, dass die Astralkörper während des Schlafs als gestaltlose Nebelwolke den physischen Körper verlassen können, wobei die Umrisse erst nach einiger Entwicklung deutlicher hervortreten.
5)
Nahtoderlebnisse:
Ein Unfall oder eine Operation oder ein anderes überraschendes Ereignis kann einen solchen Schock auslösen, dass die Energie-Schwelle spontan überwunden wird. Darüber gibt es tausende von Berichten.
Verschiedene Bewußtseinszustände:
a)
In-body-experiences (IBE)
Im IBE-Zustand (also während man sich noch im Körper befindet, jedoch bereits über astrale Wahrnehmung verfügt) kann es schon zur Wahrnehmung von Körperkontakten oder Berührung mit "erdgebundenen Geistern" kommen. Diese gehen einher mit akkustischen Wahrnehmungen (Stimmen oder Geräuschen) , wobei jedoch die Fähigkeit des Sehens anfangs sehr eingeschränkt ist. Mit entsprechendem Training kann man aber auch bei IBE´s zu vollständigem Sehen gelangen. Dies ist eine Art Hellfühligkeit und Hellsichtigkeit in der astralen Ebene.
b)
Out-of-body-Experiences (OBE oder AKE):
Irgendwann wird ein Stadium erreicht, wo sich der Astralkörper vom pysischen Körper löst. Es wird dabei anfangs eine Zurückhalte-Kraft überwunden, die einen gummiartig immer wieder in den Körper zurückziehen will. Später fällt oder schießt man ganz einfach heraus. Dabei ist der Körper wie gelähmt. Man kann sich nicht mehr bewegen. Die Wachbewußtseins-Sinne sind außer Funktion gesetzt.
c)
Doppelbewußtsein:
Während sich ein Teil unseres Bewußtseins schon im Astralraum befindet, kann man gleichzeitig noch mit den Sinnen des physischen Körpers verbunden sein und sein Körperbefinden oder Lärm wie hupende Autos mitbekommen.
d)
Partielle Loslösung:
Nur einige Glieder, wie Kopf oder Arme oder Beine können sich lösen. Viele unterbrechen dann den Prozeß oder erreichen durch stärkere Konzentration dann die vollständige Loslösung.
(wird fortgesetzt)