Sehe ich komplett anders.
Gewahrsein ist alles. Die Wolke, der Baum , der Fels haben alle dasselbe Gewahrsein.
Das absolute (Bewußtsein) würde ich als Gewahrsein bezeichnen, ungeteilt, Eins und Non-Dual.
Das Bewußtsein sehe ich individuell und dual. Gewahrsein ist unsere wahre, immer vorhandene Natur, in dem Objekte bewußt werden. Bewußtsein ist dual. Unsere wahre Natur ist non-Dual.
Bewußtsein ist nicht immer da, aber Gewahrsein.
sehr gut
@taftan
hier schreibt ein hr vollmuth
Gewahrsein als
universelles Bewusstsein
http://dieter-vollmuth.de/2017/09/29/bewusstsein-vs-gewahrsein/
und
"In eurer Erfahrung ist das Selbst im allgemeinen von der Natur isoliert und vor allem in eurer Haut eingeschlossen. Der frühe Mensch fühlte sich nicht wie eine leere Muschel, denn sein Selbst existierte genauso außerhalb seines Körpers wie innerhalb davon. Es bestand eine ständige Wechselwirkung. Man kann leicht sagen, daß sich diese Menschen, sagen wir, mit Bäumen identifizieren konnten. Aber es ist etwas ganz anderes, erklären zu wollen, wie es für eine Mutter war, zu einem Teil des Baumes zu werden, unter dem ihre Kinder spielten, so dass sie ihnen v o m S t a n d p u n k t d e s B a u m e s a u s folgen konnte, obwohl sie selbst weit weg war.
Das Bewußtsein ist viel mobiler, als ihr glaubt.
Der Schwerpunkt eures Bewusstseins liegt vor allem im Körper. Ihr könnt subjektives Verhalten nicht "von außen" erfahren.
Damit bleibt die natürliche Mobilität des Bewußtseins, welche zum Beispiel die Tiere behalten haben, für euch psychologisch unfaßbar.
Ihr denkt gern in einheitlichen Begriffen und Definationen, und selbst wenn ihr euer Bewußtsein betrachtet, denkt ihr an ein "Ding" oder eine Einheit - ein unsichtbares Etwas, das vielleicht von unsichtbaren Händen gehalten werden kann.
Statt dessen ist Bewußtsein eine besondere Seinsqualität. Jeder Teil von "ihm" schließt das Ganze mit ein. Was also euch betrifft, könnt ihr theoretisch gleichzeitig im Körper und außerhalb des Körpers sein. Ihr seid euch kaum solcher Erfahrungen bewußt, weil ihr sie nicht für möglich haltet, und es scheint euch auch, daß ein Bewußtsein, besonders wenn es individualisiert ist, an diesem oder jenem Platz sein müsse.
Ich versuche, dies möglichst einfach auszudrücken: Ein Vogel muß ein Nest haben, auch wenn er es oft verläßt und nie sich und seinen Nistplatz durcheinander bringt. Dies habt aber ihr sozusagen getan, obwohl euer Körper beseelter ist als das Nest des Vogels.
In jenen früheren Zeiten war das Bewußtsein also mobiler.
Die Identität war gleichsam demokratischer. Eigenartigerweise bedeutet dies nicht, daß die Individualität schwächer war. Sie war vielmehr stark genug, um in ihrem Bereich viele divergierende Erfahrungen zuzulassen. Wenn ein Individuum in die Welt der Bäume, Gewässer und Felsen, der Flora und Fauna hinaussah, fühlte es buchstäblich, daß es materialisierte subjektive Bereiche des persönlichen Selbst anschaute.
Diese äußere Welt zu erforschen hieß, die innere zu erkunden. Wenn ein solcher Mensch durch einen Wald ging, fühlte er sich auch als ein Teil des inneren Lebens eines jeden Felsen und Baumes, der sich materialisierte. Und doch widersprachen sich die Identitäten nicht.
Ein Mensch konnte sein Bewußtsein mit einem Bach oder Strom verbinden und so meilenweit reisen und das Land erforschen. Dabei wurde er zu einem Teil des Wassers in einer Art Identifikation, die ihr kaum verstehen könnt - aber so wurde das Wasser auch zu einem Teil des Menschen.
Es fällt euch nicht schwer, euch vorzustellen, wie Atome und Moleküle Objekte bilden. In gleicher Weise können sich auch Teile des identifizierten Bewußtseins mischen und verbinden und in diesem Verbund existieren."
Natur der Psyche, Jane Roberts, S. 141ff
https://www.sternenschatz.de/quellmaterial/die-anfaenge-der-menschlichen-spezies/