Die Schöpfungsgeschichte, Genesis 1

Häschen;4614559 schrieb:
Ach so ist es, die ANDEREN sollen bei dir aufräumen?
Das verstehe ich nicht, wie du darauf kommst, dass die ANDEREN bei mir aufräumen sollen.

Häschen;4614559 schrieb:
Du nimmst nur, was dich anspricht, das andere nicht?
verstehe ich auch nicht, wie du darauf kommst.
Ich schrieb anderes, nämlich dass andere sich das nehmen, was ihnen entspricht, was sie anspricht.

Über das, was mich anspricht, habe ich nichts geschrieben, soweit ich weiß.

Häschen;4614559 schrieb:
Kann es sein, dass du deshalb die "Schlagwörter" nicht magst. Als mächtigere Wörter als die anderen arbeiten sie mit Hilfe GESAMMELTER Erfahrung. Sie erlauben in großen Blöcken das Denken. Schrägzusammenstellungen soll es hier auch geben. Du machst nette Details, aber den "Block" der Schöpfungsgeschichte?
Der ist bei deinen Bäumchens nicht zu finden.
ich dachte mal so wie du. Doch, ich mag Schlagwörter. Aber sie stellen mich nicht mehr zufrieden, ich schaue hinter sie.
Ich ärgerte mich auch über Friedrich Weinreb, weil er nicht zum Punkt kam, zum Schlagwort, zur Formel, zur griffigen Erklärung, zur klaren Regel.

Inzwischen bin ich bescheidener, lasse mich anmuten, anregen, inspirieren, und das ist sehr schön. Das ist mein Zugang. Deiner kann und darf doch ein völlig anderer sein.
 
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ja, auch eine Möglichkeit. Ich dachte auch gerade daran, wie der Dalai Lama mal in einem Vortrag sagte, dass es den Fluss der Zeit gibt, der sozusagen "vorwärts" fließt, und gleichzeitig den Strom der Erleuchtung, der "rückwärts" in der Zeit fließt, ein immer stärker wahrnehmbares Leuchten, das die Qualität dessen, was in der Zeit fließt, verwandelt. In der Bibel gibt es da auch noch dieses Wort von dem Licht, das in die Dunkelheit scheint, doch die Dunkelheit erfasst es nicht bzw. erfasst es doch, wie Jesaja dann schreibt:


das auch noch gleichzeitig zum Thema des Verherrlichens.

Und die Rede ist da (unter anderem) vom physischen Kommen, also der Verherrlichung des Körpers, wie Paulus schreibt, vom Auferstehungsleib. Das "Volk", (ha am, wie "Amme", die die Muttermilch gibt, Mutter-Mater-Materie) das im Dunkel wohnt, ist dieser mit dunkler, verdichteter Materie gebauter Leib, und der wird durchleuchtet, durchlichtet und durchchristet.

Was ist diese "Dunkelheit" eigentlich? hebräisch "choschek", ein spannendes Wort, denn man kann es lesen als "chosch ka", als "dein chosch", und was ist das "chosch"? Es ist ein Verb, das "eilen, hasten, huschen, hetzen" bedeutet. Also auch der moderne Stress, aber noch tiefer ist es der "Hass" (woher auch "heiss" verwandt ist), das schmerzhaft brennende Empfinden, unbedingt noch etwas erreichen zu müssen, und doch es nicht zu erreichen.

Verwandeln kann sie sich im "chascha", im positiven Schweigen, also nicht im negativen "verschweigen", sondern im positiven zur-Ruhe-kommen, so wie im sanskrit das citta (im Deutschen das "Zittern" der hohen beta-Wellen des Gehirns) zur Ruhe kommen kann in Meditation.

Im Prinzip ist das auch schon in der Genesis 1:2 enthalten ("und der Geist Gottes 'schwebte' über dem Wasser), wo dieses "merachephet" (schlecht übersetzt als schweben), das heftige, unruhige, sich-hin-und-her-bewegen über der Oberfläche des Wassers, modern würde man sagen das hektisch getrieben sein in der Zeit, angesprochen wird, so wie Robert Betz sagt, dass das häufigste westliche Mantra das "hab kein Zeit, hab kein Zeit, hab kein Zeit" ist. :D


Dunkelheit heißt eigentlich "unter Verdeckung" (obscurius; scurius = verdecken);
 
Häschen;4613647 schrieb:
wenn du mich mit ein paar von deinen Ideen auf dem Weg unterstützt - wenn ich ein paar Beispiele bringe.

Der grundlegende Gedanke ist, dass die Vorgänge der Schöpfung bzw. des Schöpfungsberichts sich als steter Widerhall in der Natur und im Menschen wiederholen und deshalb mittels der beobachtenden Wahrnehmung und des klaren Verstandes aufgefunden werden müssten.
Die Esche ist dafür ein Beispiel. Ja, ihr Holz ist biegsam, doch wo oder wie ist ihre Beziehung zum Licht?
 
M290: ... ich mag Schlagwörter. Aber sie stellen mich nicht mehr zufrieden, ich schaue hinter sie. Ich ärgerte mich auch über Friedrich Weinreb, weil er nicht zum Punkt kam, zum Schlagwort, zur Formel, zur griffigen Erklärung, zur klaren Regel. Inzwischen bin ich bescheidener, lasse mich anmuten, anregen, inspirieren, und das ist sehr schön. Das ist mein Zugang. Deiner kann und darf doch ein völlig anderer sein.

Es stimmt, DU schaust hinter die Wörter und kannst sie nett erläutern und die Zusammenhänge aufdecken, dann sind es keine Schlagwörter mehr, die einen erschlagen (verstehe, das macht allergisch) sondern es werden aus Worten nun die richtigen Gedankenwellen.
Doch wer schwimmt mit und wer gegen den Strom?

Die "griffige Erklärung", fehlte bei den gesamten Bibeltexten. Wie holt man die bloß nach, gegen alles Zerren und Leugnen, Sträuben, Behaupten, etc.
Man versuchte das fehlende Wortverständnis durch "esoterische Gedankenwellen" zu ersetzen. Zuerst muss aber mal ein Grund vorhanden sein, auf den man die Füße stellen kann.

Syrius auf meine Frage "woher soll man das überprüfen": Ist zum Beispiel im Buch von Johannes Greber: "Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, seine Gesetze und sein Zweck" sehr gut beschrieben.

Die wussten das auch nicht (oder er?). Mich wundert, warum Greber in seiner Einleitung von dem Irrtum der Bibel schreibt (erfahren durch Medium) und doch nichts für die Aufklärung tut! Absolut nichts! Phänomene beschreibt er, das ist alles. Die katholische Kirche hat er verlassen und dafür eigene Kreise gegründet. Dabei hat die Katholische Kirche (Alte Kirche) den richtigen Grundstock. Die Kirchenväter kannte er nicht - wie man sie wissen sollte. Auch seine "naturwissenschaftliche Erklärung" vom "Od" genügte nicht ganz. Ok, er war verwirrt durch die Erscheinungen und beschreibt sie deshalb aufgeregt.

Der Kern?
Der Grund auf den man stehen kann ...

Natürlich hatten die "Boten" Recht, dass sie auf die Miss-Stände hinwiesen und so manches zeigten. Da heißt es aber - sich auf den Hosenboden setzen - und forschen. Als ich das Buch 1988 las, war das für mich der Beginn meiner Arbeit. Geisterwelt - das war nicht meine Frage, kannte ich schon. Neu war die Feststellung: Wie kommt das unterschiedliche Bibelverständnis zwischen einst und jetzt und wie sind Details und Ratschläge dazu.

Bevor ich hier weiter mache mit Genesis, versucht auf den "BLOCK" zu achten, den die andere Denkweise in Hebräisch bei der Bibel in Gang setzt. (Weiter siehe Abraham, Gesetz)
 
Ich weiß nicht, was genau dir das bringt, hier Forumsteilnehmer (dogmatisch, denn du begründest es nicht!) als Dogmatiker zu bezeichnen, für mich kann ich damit nicht viel anfangen.

Wenn dich also die Dogmatik anspricht, dann ist das dein Thema.

"Was ich nicht will, das man mich schaut, mach´ lieber mit Dir selber aus."

Ich wußte gar nicht, dass Du auf solche Eso-Plättitüden zurückgreifen musst, tsss tss Maria, Maria. :)


dann hat man es noch nicht richtig erfasst. Depression ist ein guter Marker für falsches Denken.

Das zum Beispiel ist ein solches Dogma, wie Du es formulierst. Du lässt keinerlei Raum für Widerspruch oder eine andere Sicht und ich lese Dich schon ziemlich lange, sehr lange.

Versuche es mal damit als Alternative: Depression, de-pression (under pressure) könnte auch bedeuten in hohem Maße reduziert zu sein und auf sich selbst oder auch neben sich zurück geworfen zu werden. Das muss nicht immer pathologisch und suizidal enden, könnte auch (je nach stabilisierender Praxis) entgegengesetzt genutzt werden und wirken. "Sich selbst beiseite nehmen" ist etwas, was gerade in der spirituellen Praxis, wie Du sie beschreibst, überraschend kurz kommt. ;-)


Viele depressive Menschen beschreiben ein „Gefühl der Gefühllosigkeit“. Sie leiden daran, keine Gefühle der Liebe mehr empfinden zu können und äußern, dass alles leer, stumpf und abgetötet sei. Sie sprechen von einem „Erkalten über Gefühle“ oder einer „seelischen Mauer“, die sie umgibt.

Energie/Antrieb: Depressive Menschen leiden daran, sich nicht aufraffen zu können, etwas zu tun. Der Wille zu Aktivitäten kann durchaus vorhanden sein, aber der Betreffende erlebt sich in hohem Maße lustlos, antriebslos, schwach und kraftlos, ohne Schwung und ohne Initiative. Er kann sich nicht aufraffen. Der „innere Schweinehund“ wird unüberwindbar groß. Manche Menschen beschreiben es als ein Gefühl, „als ob eine unsichtbare Macht einem von jeglicher Aktivität fern hält“.

Aufmerksamkeit/Konzentration: Die Konzentration ist meistens beeinträchtigt. Eine längere konzentrierte Beschäftigung mit einer Sache wird unmöglich. Das Denken ist gehemmt, die Merkfähigkeit eingeschränkt. Die Aufmerksamkeit wird zunehmend von der Umgebung (private oder berufliche Angelegenheiten) abgezogen. Sie engt sich immer mehr auf die depressive Symptomatik ein. Es wird zunehmend schwer, sich mit mehreren Dingen gleichzeitig zu beschäftigen, man erlebt sich selbst als abwesend, mit den Gedanken woanders.


endogene Depression



Ich bin mir bewusst, dass ich nur sehr wenig weiß, dass die Übersetzungen oder Lesarten, die ich angebe, nur ein winziges Bruchstückchen sind, und dass selbst das, was ich meine zu wissen, nicht standhält.

Meine Texte sind keine Lehrsätze, sondern gedankliche Anregungen. Jeder liest darin und daraus was ihn anspricht.

Pardon, dass ich Deine erwähnte Demut mit Eitelkeit, Stolz, Dogmatismus sowie einer gewissen Selbstherrlichkeit verwechselt habe. Du hast natürlich in diesem Punkt so etwas von recht:

.... als Dogmatiker zu bezeichnen, für mich kann ich damit nicht viel anfangen.

Wenn dich also die Dogmatik anspricht, dann ist das dein Thema.

Kenne ich Mich, kenne Ich Alle.


Häschen;4613897 schrieb:
Nun, eine Blüte macht noch keinen Sommer ...

...... war für Hebräer nicht mehr als kalter "Humor". Mit gemachter Erfahrung was sowas doppelt wirksam. Witze zünden meist erst nach Jahren - wenn man sie gewohnt ist und das verstehen kann.

Na wem sagst Du das. :D


Häschen;4613660 schrieb:
Du wächst mir ans Herz, Kona ...
mit deinem Beitrag: "...kann man dies alles nicht einfach gesundlieben?"

Man kann, man kann ....

Nein, man(n) kann eben nicht, das ist der wunde Punkt dabei.

Man kann sich allerdings darum und immer wieder bemühen, das ist wohl wahr. :-)
 
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